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Familienfilm
Japan 2006
Alternative Titel Kogitsune Helen; 子ぎつねヘレン

Regie Keita Kono
Drehbuch Masako Imai nach dem Roman von Minoru Taketazu
Darsteller Arashi Fukasawa, Takao Osawa, Yasuko Matsuyuki, Ryoko Kobayashi

Länge 103 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
o.A.

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 12.11.06
©  Bilder Golden Scene, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der verträumte Schüler Taichi Ogawara (Arashi Fukasawa) lebt mit seiner Mutter Ritsuko (Yasuko Matsuyuki) in Hokkaido. Die beiden ziehen oft um und der Bub ist meist alleine zuhause, wenn Mama, die als Fotografin arbeitet, für einen ihrer Aufträge im Ausland weilt. Als Ritsuko mal wieder verreist, entdeckt Taichi auf dem Heimweg von der Schule eine kleine Füchsin am Strassenrand. Er nimmt sich des verängstigten Tiers an und landet damit im abgelegenen privaten Tierheim von Koji Yajima (Takao Osawa) und seiner Tochter Misuzu (Ryoko Kobayashi). Koji desinfiziert das Fuchs-Kind und entdeckt bald, dass es weder sehen noch hören kann. Taichi nennt die Füchsin Helen nach Helen Keller - und versucht, sie grosszuziehen.

 

REVIEW
"Helen the Baby Fox" ist ein hundsgemeiner Film. Ein kleines Füchslein, dann auch noch blind und taub, ins Zentrum der Geschichte zu rücken, ist ein derart zielstrebiger Angriff auf das Gemüt der Zuschauer, dass man sich als Zuschauer vom Jö-Faktor erdrückt vorkommt. Regisseur Keita Kono kennt denn auch kein Pardon mit dem Tränenkanal seines Publikums und setzt melodramatische wie nostalgische und süsse Szenen in perfekter Proportion ein.
Nur bei einem hart gesottenen Zyniker bricht die kleine Heldin nicht alle Schutzmauern ein.

Es ist schon fast erschreckend, wie gut dies funktioniert. Kono wirft viel Ballast über Bord und konzentriert sich auf den Fuchs und seine kindliche Ersatzmutter. Schnell hat er die Zuschauer so weit, dass sie beim Anblick eines durch den Löwenzahn hüpfenden Fuchs in kollektive Entzückung geraten und in den tragischeren Momenten Bäche heulen. Hier zeigt sich mal wieder, dass japanische Filmer bei ihren Familienfilmen durchaus bereit sind, auch Schmerzen und Verlust zu thematisieren. Das hebt "Helen the Baby Fox" auf eine andere Ebene und bereichert ihn ungemein.

Abzüge gibts für die menschlichen Geschichten. Dass die Mutter etwa das Kind alleine zurück lässt, ist wenig glaubhaft. Die Beziehungen von Koji, Misuzu und Ritsuko werden schwach ausgearbeitet und auch der Bub selbst ist nicht immer gerade subtil gezeichnet. Immerhin rettet das Spiel der Akteure hier viel: Takao Osawa (Crying Out Love, in the Center of the World) spielt angenehm grantig und öffnet sein Herz langsam, der kleine Arashi Fukasawa gehört nicht zur Gattung der hyper-süssen Leinwand-Kinder, was eine angenehme Überraschung ist - nur an seinem Spiel muss er noch etwas feilen. Und Ryoko Kobayashi (Hinokio) verleiht ihrer ziemlich dürftigen Rolle viel Gefühl.

"Helen the Baby Fox" ist, kurz auf einen Nenner gebracht, Black mit einer Füchsin: Herzerwärmend, hoffnungsvoll, melancholisch. Inszenatorisch wirkt der Film manchmal etwas durchschnittlich, die 109 Minuten Laufzeit entfalten sich etwas überraschungsarm und die Musik ist leicht klebrig - doch das Ziel, die Zuseher zu berühren, erreicht "Helen" mit Leichtigkeit, an den Tieraufnahmen kann man sich kaum satt sehen und die kleine Heldin schliesst man umgehend ins Herz.

 

MEINE DVD
HK, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Kantonesisch 2.0, Japanisch 2.0 und 5.1 mit chinesischen und englischen Untertiteln.

Achtung: Die thailändische DVD wird mancherorts mit Untertiteln angepriesen und auch auf der Verpackung sind Subtitles vermerkt - die Disk hat jedoch keine Untertitel.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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