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Liebesdrama
Südkorea 2008
Alternative Titel Keu
Namjaui Chak 198Jjeuk; Geu Namjaeui Chaek198jjok;
그 남자의 책 198쪽
Regie
Kim Jeong-kwon
Darsteller Lee Dong-wook, Yoo Jin, Jo Ah-ra, Ki Joo-bong, Yoo Tae-gyoon,
Jeong Eun-pyo
Zuschauer
100'000
Länge 97 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 18.2.09
© Bilder Premier,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Jo Eun-soo (Yoo Jin) arbeitet als Bibliothekarin und hat es mit einem besonders
bizarren Fall von Vandalismus zu tun: Jemand reisst die Seite 198 aus etlichen
Büchern heraus. Tatsächlich erwischt sie den Kerl eines Tages auf frischer Tat
und kann ihn festnehmen lassen. Er heisst Kim Joon-oh (Lee Dong-wook) und
gesteht umgehend. Da Eun-soo unbedingt wissen will, warum er nur diese bestimmte
Seite herausgerissen hat, freundet sie sich mit ihm und hört seine Geschichte
an: Seine Freundin hat ihn verlassen, ohne einen Grund anzugeben. Sie
hinterliess nur einen Satz: "Sieh auf Seite 198 nach". Und weil die
Freundin ein richtiger Bücherwurm war, hat sich Joon-oh vorgenommen, alle Seiten
jener Bücher, die sie ausgeliehen hat, zu studieren.
REVIEW
Mit "Heartbreak Library" inszenierte
Kim Jeong-kwon (Ba:Bo,
Ditto) einen kleinen, aber feinen Film, der
mit seiner unspektakulärer Machart nie aufdringlich wird. Die Geschichte ist
denkbar dünn und selbst thematisch kann man sie rasch eingrenzen: Es geht um
Erinnerungen, primär schmerzhafte Erinnerungen. Beide Protagonisten kämpfen
damit auf ihre Weise, beide haben Liebeskummer. Während sich dies bei Joon-oh in
seiner krankhaften Recherche auf den Seiten 198 manifestiert, hat Eun-soo ihren
eigenen Knacks. Sie notiert Ereignisse aus der Vergangenheit mit ihrem Ex in
ihrer Agenda. Andere planen damit ihre Zukunft, sie klammert sich damit an etwas
fest, was nicht mehr ist.
Der Schlüsselsatz zum Thema kommt relativ spät im Film: "Die Erinnerung wird bleiben, aber der Schmerz verschwinden". Genau diesen Prozess benötigen beide, um in die Zukunft zu schauen - und, das versteht sich von selbst, sich einer gemeinsamen Beziehung zu öffnen. Ob es so weit kommt, sei freilich nicht verraten, doch über weite Strecken kann man sich die nächsten paar Minuten in etwa ausmalen. Das schadet der Spannung, das drosselt das Tempo, doch "Heartbreak Library" wird selten öde. Das ist mit Kim Jeong-kwons Verdienst, der die Geschichte in elegante, aber zurückhaltende Bilder packt, und mit klassisch angehauchter Musik und gemächlicher Montage eine bemerkenswerte Leichtigkeit erzeugt.
Diese Leichtigkeit geht aber auch aufs Konto der beiden Akteure, Lee Dong-Wook (The Perfect Couple, Arang) sowie Sängerin und Schauspielerin Yoo Jin alias Eugene (Unstoppable Marriage). Die zwei haben eine angenehme Chemie miteinander und man schaut ihnen einfach gerne zu - sei es in amüsanten Szenen wie am Anfang oder während ihrer Reise zu Joon-ohs Freundin, sei es in traurigeren Momenten später im Film. Die beiden passen zusammen. Und das, man kann es bei fast jedem romantisch angehauchten Film erwähnen, gehört zu den zentralen Dingen, die in diesem Genre über das Gelingen entscheiden. "Heartbreak Library" erfindet das Rad nicht neu, überrascht selbst am Ende nur leicht und ist inszenatorisch nie ein Überflieger. Doch er hat das Herz am rechten Fleck, übertreibt es nicht mit dem Kitsch und ist dank zweier sympathischer Hauptdarsteller jederzeit erquickend.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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YesAsia
(Liefert aus HK)
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