Heartbeat (Südkorea, 2011

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Melodrama
Südkorea 2010
Alternative Titel Simjangi Ddwooinda; The Confrontation; 심장이 뛴다

Regie Yoon Jae-geun
Darsteller Kim Yun-jin, Park Hae-il, Jeong Da-hye, Park Ha-yeong, Ju Jin-mo

Zuschauer 1'033'000
Länge 114 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Chae Yeon-hee (Kim Yun-jin) ist verzweifelt: Ihre kleine Tochter Ye-eun (Park Ha-yeong) leidet unter einem schweren Herzfehler. Wenn sie nicht bald ein Spenderherz bekommt, stirbt sie. Yeon-hee würde sogar ihr eigenes Leben geben, doch da ergibt sich eine andere Lösung: eine ältere Frau wird nach einem Zusammenbruch ins Spiral eingeliefert. Ihr Herz ist noch in Ordnung. Kann Yeon-hee den entfremdeten Sohn der Komapatientin, den verschuldeten Tunichtgut Lee Hwi-do (Park Hae-il) überreden, dass er seine Mutter "opfert"? Sie versucht es mit Geld, doch er weigert sich. Obwohl er nie eine gute Beziehung zu seiner Mutter hatte, fühlt er sich nun verantwortlich für sie.

REVIEW
Der Kampf um ein Herz - ein ungeliebter Sohn auf der einen Seite, eine hilflose Mutter auf der anderen. Das ist das melodramatische Setup im Regiedebüt des Hello Schoolgirl-Drehbuchautors Yoon Jae-geun. Dabei ist es wichtig, beiden "Rivalen" Sympathien zuzusichern. Anfänglich liegen die noch auf der Seite von Yeon-hee, schliesslich ist sie die aufopferungsvolle Mutter, während Hwi-do als Sohn und als Mensch nicht so viel taugt. Doch gerade weil er nun versucht, seine Schuldgefühle zu verarbeiten, kriegt auch er etwas mehr Goodwill zugesprochen.

Damit diese Balance funktioniert, bedarf es guter Schauspieler. "Lost"-Star Kim Yun-jin und Park Hae-il (The Host, Modern Boy) sind auf alle Fälle die geeigneten Leute dafür. Während Kim mit voller Melodrama-Power agieren darf, von Beginn weg gefangen in ihrem Drang, die Tochter zu retten, und dafür (fast) jeden Preis zu zahlen, wirkt Park ambivalenter. Und als klar wird, dass seine Mutter eine Lebertransplantation braucht, ergibt sich eine ziemlich abstruse Übers-Kreuz-Situation. Die wirkt eine Spur konstruiert, aber allemal glaubhaft.

Yoon inszeniert das Ganze mit beachtlichem Tempo, manchmal nahe dran an einem Thriller, unterstützt von einem dramatischen Soundtrack und schicken Bildern. In der zweiten Stunde mutiert der Film tatsächlich in Richtung eines waschechten Thrillers, mit einer Entführung, mit Überraschungen und Spannungsaufbau. Kurioserweise fällt das Interesse ausgerechnet in diesem Teil langsam ab - weil der Film sich in die Länge zieht und manche Entwicklungen nur noch schwer nachzuvollziehen sind.

Am ehesten erinnert der Film in manchen Szenen an das Hollywood-Drama "Changing Lanes", in dem auch zwei Menschen ihren Konflikt immer weiter eskalieren lassen. Nur steht hier noch viel mehr auf dem Spiel - es geht um Leben und Tod. Das macht das Ganze freilich melodramatischer, manchmal auch etwas abstruser. Aber Yoon Jae-geun hält den Unterhaltungswert stets hoch und empfiehlt sich so für weitere Regiearbeiten.

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

EXTERNE LINKS
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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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