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2007
> THE HAUNTED SAMURAI
Historienkomödie
Japan 2007
Alternative Titel
Tsukigami; 憑神
Regie Yasuo
Furuhata
Darsteller Satoshi Tsumabuki, Teruyuki Kagawa, Toshiyuki Nishida,
Hidekazu Akai, Ei Morisako
Länge 107 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 24.1.08
© Bilder Toei,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der niedere Samurai Bessho Hikoshiro (Satoshi Tsumabuki) ist intelligent
und fleissig, doch im Kastensystem seiner Zeit kann er nicht aufsteigen. Nach
der Trennung von seiner Familie kommt er bei seinem Bruder unter, der einst das
Vermögen der Familie erben wird. Als er erfährt, dass sein ehemaliger
Klassenkollege Enomoto Takeaki zum Marinekommandanten aufgestiegen ist, indem er
bei einem Schrein in Mukojima gebetet hat, bleibt Bessho stutzig. Doch in der
Nacht stolpert er betrunken nach Hause und stürzt vor einen Schrein. Überzeugt
davon, dies sei der magische Schrein, betet er. Tatsächlich bekommt er bald
darauf Besuch von waschechten Göttern - nur leider nicht denen, die er sich
erwünscht hat: Iseya (Toshiyuki Nishida),
dem Gott der Amut, Kuzuryu (Hidekazu Akai),
dem Gott der Pestilenz, und einer 1200 Jahre alten Todesgöttin (Ei
Morisako).
REVIEW
Die Demontage des Samurai-Lebens gehört zu den dankbaren
Stoffen japanischer Autoren. Auch
Jiro Asada, der unter anderem die Vorlagen zu
When the Last Sword Is Drawn und Failan
verfasste, nahm sich des Themas an - aber auf leichtfüssige Weise, mit dem Roman
"The Haunted Samurai". Altmeister Yasuo Furuhata ("The Firefly") machte daraus
einen Spielfilm und enttäuscht. Trotz sympathischem Star, ansprechenden Dekors
und einem an sich interessanten Thema kommt der Film nie ganz in die Gänge und
plätschert fast zwei Stunden vor sich her, bevor er unspektakulär und
unbefriedigend endet. "The Haunted Samurai" ist ein netter Film, aber eben nicht
mehr.
Die Hauptrolle übernahm der Schauspieler und Sänger Satoshi Tsumabuki aus Dororo und Tears for You. Er macht einmal mehr einen süssen Eindruck, doch wirkt er in diesen Sets und in dieser Rolle bisweilen etwas verloren. Ein charismatischerer Schauspieler, der auch das Dilemma dieses jungen Samurais etwas deutlicher hätte machen können, wäre hier wohl die bessere Wahl gewesen. Auch das komödiantische Timing von Tsumabuki ist nicht gerade grandios, aber das liegt vielleicht auch daran, dass die Lacher generell zu dünn gesät sind in dem Film.
In den Nebenrollen fallen vor allem die drei Geister auf, die den Samurai plagen. Toshiyuki Nishida bekommt als Gott der Armut die grösste Rolle und geniesst den Part auch sichtlich, die kleine Ei Morisako als alte Todesgöttin hat dagegen eher Kuriositätscharakter. Den Schauspielern ist letztendlich aber kein Vorwurf zu machen: Sie haben Spass bei der Sache und ihre Spielfreude hält den Film am Leben. Bloss eben: wozu? "The Haunted Samurai" ist zu dünn und belanglos, um die Zuschauer lange zu involvieren. Ein Vergleich mit den Dramen eines Yoji Yamada (Twilight Samurai), den manche Kritiker suchten, weil sich auch dessen Filme mit niederen Samurai beschäftigen, fällt jedenfalls stark zu Ungunsten von "The Haunted Samurai" aus. Klar ist es ein anderes Genre, aber nicht nur darin liegt der Unterschied: Yasuo Furuhata Samuraikomödie ist einfach zu halbherzig, um nach dem Sichten noch gross in Erinnerung zu bleiben.
MEINE
DVD
Malaysia, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 2.0 mit englischen, chinesischen und japanischen Untertiteln.
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