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Actionfilm
Japan 2008
Alternative Titel Vengeance Milly; Hado ribenji, Miri; ハード・リベンジ、MILLY

Regie Takanori Tsujimoto
Darsteller Miki Mizuno, Hiroshi Ohguchi, Tetsuya Nakamura, Saaya, Hirotsugu Imamura, Mitsuki Koga

Länge 44 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

  

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 12.3.09
©  Bilder Lambaian, Screenshots molodezhnaja


STORY
Yokohama in naher Zukunft: Die Stadt ist so gut wie zerstört, es regieren Korruption und Gewalt. Im Norden der Stadt hat die Gangsterbande
The Jack Brothers das Sagen, angeführt vom brutalen Jack (Mitsuki Koga). Als die Schurken eiskalt den Ehemann von Milly (Miki Mizuno) abschlachten und ihr Baby lebendig verbrennen, machen sie sich jedoch eine erbitterte Feindin. Milly erlernt Schwertkampf und startet einen unzimperlichen Rachefeldzug.

 

REVIEW
Gerade mal 44 Minuten lang ist dieser blutige Actionreisser, der in Japan mit Isao Kanekos Superheldinnen-Parodie The Masked Girl im Double Feature debütierte. Auf DVD bleibt dieser Doppelschlag leider verwehrt, dafür kann man einen gezielten Blick auf "Hard Revenge, Milly" werfen, ohne den Vergleich zum Begleitwerk im Nacken zu haben. Eines wird schnell klar: Der Film ist ziemlich billig. Von Kameraarbeit über Sound bis Tricks - alles schreit nach einem Film der C-Liga. Einzig in die Blutergüsse flossen ein paar Yen mehr. Und das ist gut so.

Die  Brutalitäten sind nämlich beinahe der einzige Verkaufspunkt. Die Rachestory verkauft nur zum wiederholten Mal denselben Stoff, einzig etwas krasser gemacht durch die Verbrennung des Babys. Ich kenne bei Horror wahrlich keine Tabus, aber dieses kleine Bündel abzufackeln und danach noch gegen eine Wand zu schleudern, ist schon arg sadistisch. Immerhin erklärt es die schiere Gewaltgeilheit unserer Heldin. Und so darf die denn auch metzeln und fighten, was das Zeug hält.

Dazwischen ist "Hard Revenge, Milly" bisweilen fast schon langweilig. Am Anfang etwa sehen wir, wie Milly eine SMS in ihr Handy eintippt und verschickt, alles bis ins Detail. Man darf annehmen, dass die Zuschauer wissen, wie ein Mobiltelefon funktioniert, daher wirkt diese Szene ebenso überflüssig wie ein paar Minuten weiter die Malträtierung des ersten Opfers. Es ist tatsächlich die bittere Wahrheit: Alles um die Gewalt-Exzesse herum ist Ramsch. Ob Dialoge, ob Story, ob Schauspiel, ob Technik - man könnte das ganze Zeug ohne Verlust wegschneiden. Übrig bliebe eine gut zehnminütige Montage aus Faustkämpfen und Meuchelmorden.

Wegen denen lohnt sich "Hard Revenge Milly" jedoch auch nicht, sieht man mal vom fast absurden Finale ab. Hartgesottene Genre-Fans haben ähnliches aber schon besser und gröber gesehen. Und alle anderen dürften sich dafür eh nicht interessieren. Wer auf knallharte Action von Rache-Weibern steht, wird etwa beim fast zeitgleich erschienenen Machine Girl besser bedient. Der geht wirklich bis ans Limit, während ein Film wie dieser hier eher in die "hat man schon gesehen"-Kategorie fällt und kalt lässt. Vergeudet ist die Zeit nicht, schliesslich ist der Aufwand mit 44 Minuten ja gering und man wird mit einem fiesen Lächeln im Gesicht entlassen. Aber umwerfende Unterhaltung sollte man lieber nicht erwarten.

Fortsetzung: Hard Revenge, Milly: Blood Battle (2009)

 

MEINE DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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