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2014
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Actionkomödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel Happy New Year - Herzensdiebe
Regie
Farah Khan
Drehbuch Farah Khan, Althea Kaushal nach einer Story von Farah Khan
Produktion Gauri Khan
Songs Vishal & Shekhar
Kamera Manush Nandan
Choreografie
Farah Khan, Geeta Kapoor
Darsteller Shahrukh Khan,
Deepika Padukone,
Abhishek Bachchan,
Boman Irani, Sonu Sood, Vivaan Shah,
Jackie Shroff, Prabhudheva, Daisy
Irani, Anupam Kher,
Dino Morea, Malaika Arora, Geeta Kapoor,
Sajid Khan, Anurag Kashyap, Sarah-Jane Dias
Länge 173 Min.
Kinostart 24.10.2014
Box office classification Superhit
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 2.4.2015
© Bilder Yashraj,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Chandramohan Manohar Sharma alias Charlie (Shahrukh Khan) schlägt
sich erfolglos als Strassenkämpfer durch. Da bietet sich die Chance auf Rache an
dem Mann, der einst seinen Vater (Anupam Kher) ruiniert hat: der eiskalte Charan
Grover (Jackie Shroff) hat jenen vor Jahren den Diebstahl der Shalimar-Diamanten
im Wert von 50 Millionen Dollar untergejubelt. Grover besitzt die Steine und
wird sie über Weihnachten in einem Safe unter dem Atlantis Palm Hotel in Dubai
lagern. Zugang zu diesem Safe kriegt Charlie nur über einen Schacht von einem
bestimmten Zimmer aus. Dieses Zimmer ist reserviert - für die Gewinner eines
Tanzwettbewerbs. Kurzum trommelt Charlie ein paar Kumpels dafür an, an dem
Wettkampf teilzunehmen: der Superkämpfer Jag (Sonu Sood), der Safeknacker Tammy
(Boman Irani), der junge Hacker Rohan (Vivaan Shah) und Nandu (Abhishek
Bachchan), der Grovers Sohn zum Verwechseln ähnlich sieht. Zum Glück willigt die
Bartänzerin Mohini (Deepika Padukone) ein, sieauszubilden. Und sonst müssen ein
paar Tricks nachhelfen.
REVIEW
Farah Khan hat die Fusion aus Slapstick, Kitsch und Grössenwahn
im Griff, das hat sie spätestens mit ihrem bislang besten Werk
Om Shanti Om bewiesen. Die Choreografin und
Regisseurin schiesst bisweilen übers Ziel hinaus, aber sie liefert dem Publikum
- und mehr noch: den Fans - immer etwas, das unterhält und staunen lässt. Oder
ab und zu mal zum fremdschämen einlädt. "Happy New Year" fasst das in etwa gut
zusammen. Die Schauwerte sind üppig, das Staraufgebot ist beeindruckend, die
Unterhaltung fast programmiert. Und all das, obwohl der Film an sich nicht
immens gut ist.
Die Liste seiner Fehler, ob gross oder klein, ist denn
auch fast zu lang für eine Kritik. So hat "Happy New Year" eine ausufernde
Laufzeit, bis zur Partynummer "India Waale" sind die Lieder nicht sonderliche
Ohrwürmer (danach wirds etwas besser), die Story hält einem
Glaubwürdigkeits-Check nicht eine Sekunde lang stand, die Amateur-Tänzer in der
Story lernen während der Tanz-WM plötzlich auf magische Art gut zu tanzen, die
Inszenierung ist etwas austauschbar und die Schauspieler rangieren nahezu alle
unter ihren Bestmöglichkeiten.
Wirklich versagen tut aber auch keiner. Am
anstrengendsten ist wohl noch Abhishek Bachchans Hampelmann-Darbietung. Seine
stärkste Waffe im Kampf gegen seine Feinde ist, ähm, Projektil-artiges Kotzen.
Boman Iranis Sprachfehler ist auch etwas ärgerlich und er tanzt besonders bei
den anspruchsvolleren Choreographien zu oft aus der Reihe - aber der Mann hat in
nahezu jeder Rolle Charme. Jüngling Vivaan Shah macht den Nerd ganz ok, Sonu
Sood chargiert so stark wie er seine Muskeln flext, aber er machts ja mit einer
gewissen Ironie. Und Deepika, die im Sinne von Ladies First im Vorspann sogar
als erste aufgelistet ist, zeigt sich einmal mehr von der besten Seite. Egal ob
sie Shahrukhs Motivationsrede aus Chak De! India
kopiert, sinnlich im Lusttempel tanzt oder bei Shahrukhs nicht vorhandenen
Fremdsprachenkenntnissen dahinschmilzt.
Und der Star? Schon Shahrukh
Khans Einführung zeigt, dass Farah Khan weiss, wie sie ihren Helden den gierigen
Blicken des (weiblichen) Publikums vorzuführen hat: Er erhebt seinen gestählten
Körper aus dem Schlamm, bevor Wasserfontänen in genussvoller Zeitlupe das
eindrucksvollen Eightpack freilegen. Shahrukh ist auch mit seinen fast 50 Jahren
fit wie ein Turnschuh und die Zuschauer sollen ihn dafür lieben. Tut man ja fast
automatisch bei dieser Inszenierung. Nachfolgend hält er sich manchmal
erstaunlich zurück oder bringt die üblichen Sharukh-Posen. Er weicht kaum ab von
dem, was man von ihm erwartet, höchstens die Kung-fu-Sequenz (eindrücklich über
den Dächern Dubais) ist für eine Bollywood-Martial-Arts-Szene überraschend
solide, zu sichtbarer Einsatz von Hilfsmitteln hin oder her. Es funktioniert
jedenfalls. Und Mr. Khan ist definitiv angenehmer anzusehen als in
Chennai Express.
Letztendlich zählen
bei einem Film wie "Happy New Year" halt andere Massstäbe, als man sie bei einem
normalen Film anwenden würde. Der Fokus liegt so stark auf Spass und Spektakel,
das alles andere zweitrangig wird. Farah Khan weiss das, als Kritiker sollte man
es auch wissen, sonst ist der Film halb Kulturschock, halb Reizüberflutung. Die
meisten Zuschauer werden ihre Position schon bezogen haben, bevor sie eine
Minute gesehen haben, so klar sind Absicht und Umsetzung. Farah Khan wird
zweifellos auch weiterhin diese Art von Kino machen.
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (4½/5)
Rediff (2/5)
Screenshots der DVD mit PowerDVD 12, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
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