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Horrorfilm
Indonesien 2009
Alternativer Titel
-

Regie Koya Pagayo
Darsteller Julia Pérez, Dimas Aditya, Diah Cempaka Sari, Mentari, Fendi Trihartanto

Länge 72 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 5.8.09
©  Bilder Golden Satellite, Screenshots molodezhnaja


STORY
Sri wird von Männern begehrt. Eines Tages verschwindet sie und wütet fortan als Geist in der Gegend. Der Schüler Kafka, der eigentlich nicht an Übersinnliches glaubt, sieht sie mehrmals - auch seine Freunde Kafka Meisya und Andien kriegen es mit dem Zorn des Geists zu tun. Also macht sich Kafka daran, das Rätsel von Sri und ihrem Verschwunden zu lösen.

 

REVIEW
Ohne Ohrenstöpsel ist dieses Machwerk kaum zu überstehen. Statt auf Grusel und Spannung setzt er auf Lärm: Schocks im Sekundentakt, herbeigeführt durch eine Frontalattacke aufs Trommelfell. Was man hier an Krach erdulden muss, ist schwer in Worte zu fassen und zeugt einmal mehr davon, wie wenig indonesische Horrorfilmer heutzutage von Horrorfilmen verstehen. Hauptsache, der Zuschauer erschrickt, und sei es nur wegen eines plötzlichen Dezibel-Anstiegs in der Tonspur. So kann jedes Kind Horror produzieren: Wenn es neben die Mama steht, die gerade am Kochen ist, und laut losschreit, dann kriegt sie einen Schock. Nach dem Prinzip funktioniert "Hantu Jamu Gendong".

Es erklärt sich von selbst, dass diese Praxis völlig untauglich und nach wenigen Minuten schon schrecklich ärgerlich ist. Ja es gibt ein paar Blut-Effekte, ein paar kleine Angst-Momente, doch die sind derart rar gesät, dass sich primär Langeweile einstellt. Die immergleichen Figuren, die immergleiche Rachegeschichte aus dem Jenseits, der immergleiche Schockaufbau. Kennt man einen, kennt man alle. Und man kann sich den Film folglich sparen - zumal nun wirklich jede einzelne vermeintlich unheimliche Szene gleich aufgebaut ist: Eine Person steht irgendwo, im Hintergrund huscht der Geist durch, sofort dröhnt Sound aus dem Lautsprecher, die Person erschrickt, dreht sich zum Geist hin und er ist weg. Wiederholen. Wiederholen. Wiederholen.

Dass der Film nichts taugt, weiss man bereits, wenn man den Namen des Regisseurs erblickt: Koya Pagayo. Der hat der Filmwelt Machwerke wie Malam Jumat Kliwon oder 12:00 a.m. geschenkt und sein bester Film Hantu Jerek Purut dürfte ein reiner Glückstreffer gewesen sein. Hier legt er indes Zeugnis von seiner inszenatorischen Unfähigkeit ab, von seinem Unvermögen, die Zuschauer mit echter Spannung bei Laune zu haben oder eine packende Story zu erzählen. Und von Figurenzeichnung versteht er sowieso nichts, weshalb sich seine jungen Akteure auch nicht gross einbringen können. Die jungen Dinger um Julia Pérez (Beranak Dalam Kubur) und Dimas Aditya können einem fast schon leid tun.

Retten kann den Film freilich auch kein Mitleid. "Hantu Jamu Gedong" ist typisches indonesisches Horror-Gedöns, laienhaft gespielt, plump erzählt und vor allem grässlich inszeniert. Diese "Teenies werden von Geist belästigt"-Geschichten geben per se schon nicht viel her, doch wenn ein Regisseur sie noch mit Flash-Schnitten, Jump-Cuts und eben diesen Tonspur-Folterattacken aufzupeppen versucht, dann wird das Ganze zur reinen Durchhalteübung. Man fiebert mit dem Geist mit, er möge doch nicht nur immer an den Protagonisten vorbeihuschen, sondern sie mal meucheln. Dann wäre der Schund überstanden und wir dürfen die Ohrenstöpsel wieder beiseite legen. Mit gerade Mal 72 Minuten ist "Hantu Jamu gedong" zum Glück sehr kurz. Aber nicht kurz genug.

 

MEINE DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Indonesisch 5.1 englischen und
malaiischen
Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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