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Liebeskomödie

China 2010
Alternative Titel Du Lala sheng zhi ji; 杜拉拉升職記

Regie Xu Jinglei
Drehbuch Xu Jinglei, Wang Yun, Zhao Weng nach dem Roman von Li Ke
Darsteller Xu Jinglei, Karen Mok Man-Wai, Stanley Huang Li-Xing,
Pace Wu Pui-Chi, Li Ai, Alice Wang, Peter Loehr, Erik Siao, Wu Jianxin

Länge 100 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 6

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 18.6.10
©  Bilder Opus Media, Screenshots molodezhnaja


STORY
Peking: Die 27-jährige Du Lala (Xu Jinglei) findet einen Job in der Verkaufsabteilung der unter amerikanischer Leitung stehenden Firma DB. Dort schliesst sie bald Freundschaft mit ein paar hübschen Kolleginnen - ja sie schafft es sogar, den arroganten
Verkaufsleiter David Wang (
Stanley Huang) auf sich aufmerksam zu machen. Der ist zwar mit der Managerin Rose (Karen Mok) liiert, doch die Direktheit von Lala fasziniert ihn. Während den gemeinsamen Ferien im thailändischen Pattaya funkt es.

 

REVIEW
Ausserhalb Chinas kennt fast niemand Xu Jinglei (The Warlords) - doch in ihrer Heimat ist die 36-Jährige ein Superstar. Als Bloggerin, Schauspielerin und auch Regisseurin. Mit "Go Lala Go", für den sie vor und hinter der Kamera als Tonangeberin fungierte, sagte sie ihren mit Independent-Geist gedrehten bisherigen Regiearbeiten Lebewohl und wendet sich ganz dem Kommerzkino zu. Sozusagen ihr Sophie's Revenge. Ausgerichtet ist der Film ganz auf das urbane Publikum in China, bei dem Xu auch ihre grösste Bekanntheit hat.

Und was braucht es für einen Film, der in diesem Zirkel spielt? Glamour, Karrieregeilheit, Geld. Da bot sich als Vorlage der autobiografisch angehauchte Erfolgsroman "A Story of Lala’s Promotion" der ehemaligen IBM-Angestellten Li Ke an, der in manchen Kreisen tatsächlich als Sachbuch für das Erklimmen der Erfolgsleiter benutzt wird. In der Filmfassung bleibt davon indes nicht mehr viel übrig. Wie Lala sich nach oben arbeitet, ist ziemlich kurios - angefangen mit ihren plumpen Plänen zur Effizienzsteigerung bis hin zu ihrem Anbändeln mit dem Chef. Fällt das nicht unter hochschlafen?

Und selbst wenn: Der Film spielt in einem Umfeld, in dem das nicht verwerflich wäre. Schliesslich gehört er zum selben Kuchen wie die Hollywood'schen Frauen-Glam-Hits neueren Datums, namentlich "Sex and the City" und "The Devil Wears Prada". Von den New Yorker Stöckelschuh-Diven hat sich Xu Jinglei sogar die Kostümverantwortliche Patricia Field ausgeliehen, was erklärt, warum unsere nicht sonderlich gut betuchte Heldin stets im schicksten Fummel herumstolziert. Dazu gibts die modernsten Büroausstattungen, schicke Frisuren, propere Männer, Split-Screen und moderne Musik. Fertig ist das Idealbild des materialistischen Chinas von heute.

Da dies auch ein Bisschen was kostet, holte Xu etliche Sponsoren an Bord, die ihre nicht immer gerade subtile Schleichwerbung kriegen. Das chinesische Publikum, das in Sachen Product Placement nicht so sensibilisiert ist wie die Zuschauer im Westen, liess sich kaum stören - und verhalf "Go Lala Go!" mit umgerechnet 15 Millionen Dollar zu einem stattlichen Einspielergebnis. Xu hat den Nerv der Zeit getroffen. "Leider", möchte man sagen. Denn wenn diese oberflächliche Erfolgskultur tatsächlich das China von heute ist, getrieben vom Mammon und vom Status, dann stimmt dies nicht gerade glücklich.

Wischt man derartige moralische Bedenken beiseite offenbart sich ein solides kleines Filmchen, mal näher bei "Bridget Jones" als bei "Sex and the City", aber stets flott und harmlos flauschig. Ein Film, der kaum weh tut, aber auch niemandem gross was bringt. Die guten und weniger guten Beigaben halten sich dabei stets in etwa die Waage - die Splitscreen-Szenen etwa sind manchmal treffsicher und schnell, dann wieder mühsam und unnötig. Die Inszenierung ist mal angenehm glitzernd, dann kühl und einfallslos.

Und selbst bei den Schauspielern lässt sich diese Balance feststellen: Xu Jinglei sitzt etwa in der Mitte, nicht aufregend, nicht anregend, aber stets charmant. Gegen Karen Mok (Lost. Indulgence), die spielend und wie ein professioneller Manager von heute zwischen Englisch und Mandarin wechselt, hat sie derweil kein Brot. Dafür spielt Xu wiederum den attraktiven, aber blassen Taiwan-Popstar Stanley Huang ("Twenty Something Taipei") an die Wand. Dementsprechend fällt auch die Bewertung ausgewogen aus: 2½ Sterne für eine harmlose, hedonistische aber eigentlich meist kurzweilige Aufsteigerstory made in China.

 

MEINE DVD
China, Code 0, PAL
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 mit nicht ausblendbaren englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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