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1973
> GIRL BOSS REVENGE
Actiondrama
Japan 1973
Alternative Titel Sukeban; スケバン
Regie Norifumi Suzuki
Darsteller Miki Sugimoto, Reiko Ike, Misuzu Oota, Hiromi Sairaiji, Rena
Ichinose, Emi Jo
Länge 86 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
©
Text Marco, molodezhnaja 24.2.09
© Bilder Toei, Screenshots molodezhnaja
STORY
Auf dem Weg in den Jugendknast nimmt Komasa Kanto (Miki Sugimoto)
reissaus. Mit drei Freundinnen schlägt sie sich nach Osaka durch, wo sie als
Bande unter dem Namen "Gypsies" auftreten. Dort legen sie sich nicht nur mit den
örtlichen Yakuza an, sondern auch mit der Schulmädchen-Gang von Maya (Reiko Ike)
sowie der Bande von Ryoko (Ryoko Ema), die von Yakuzas gedeckt wird.
REVIEW
Prügel, Pein und cooles Palaver: "Girl Boss Revenge" macht dem
Sukeban-Genre keine Schande. Dieses höchst japanische Subgenre der rabiaten
Pinky Violence-Filme erzählt Geschichten um
rüpelhafte Frauengangster, immer gekoppelt mit Sex und Gewalt. Als Spezialist
für derlei Werke hat sich Norifumi Suzuki etabliert -
etwa mit Sex & Fury,
Terrifying Girls' High School: Lynch Law
Classroom oder den "Sukeban"-Filmen. Von Letzteren habe ich den Beitrag
Girl Boss Guerilla bereits besprochen, nun
folgt der vierte Teil mit dem etwas austauschbaren Namen "Girl Boss Revenge".
Die Hauptrolle spielt mit Miki Sugimoto eine der Ikonen des Pinky-Violence-Kinos, auch wenn ihre Rolle hier nicht wirklich an jene des Vorgängers anknüpft: Die "Girl Boss"-Filme sind eigenständig. Das trifft nicht nur auf den Inhalt zu, sondern auch auf den Stil. "Revenge" ist nämlich weit weniger geprägt vom kultigen Pop-Art-Flair anderer Episoden, sondern wirkt mit nüchterner Bildsprache fast schon realistisch. Es gibt immer mal wieder eine grelle Nahaufnahme, eine schrille Farbgebung oder spezielle Kamerawinkel. Doch diese prägen den Film nicht annähernd so stark, wie es bei den besten Sukeban-Exzessen der Fall ist.
Damit ist auch angedeutet, dass "Revenge" nicht ganz mit den Meisterwerken unter Seinesgleichen mithalten kann. Suzuki inszeniert zwar mit Tempo und Gespür für Sex und Gewalt, aber es fehlt das gewisse Etwas, um den Film von anderen zu unterscheiden. Das ist teilweise die Schuld der stets ansprechenden, aber unspektakulären Inszenierung, zum anderen die der 08/15-Story, die all jene Elemente aufgreift, die man aus dem Genre schon kennt. Jugendliche Delinquenten, Bandenkrieg, Prostitution, Männergewalt, Rache. Dagegen ist nichts einzuwenden, doch wenn wenig Neues dazukommt, fehlt der Kick.
Absolut glorios sind dagegen die Schauspielerinnen, die hier nichts anbrennen lassen. Allen voran natürlich Miki Sugimoto, die stets unter Dampf steht und sich doch ein cooles Äusseres bewahrt. Während Meiko Kaji meine Lieblings-Göre jener Zeit ist, so schlägt Miki sie in Sachen "street smarts". Sie wirkt wirklich wie ein Sukeban-Girl, hart und doch feminin, kampfstark und charismatisch. Hier kriegt sie einmal mehr eine Rolle, die ihr Talent bestens bedient. Und dazu gibts noch Girl-Power von weiteren grösseren und kleineren Genre-Profis wie Superstar Reiko Ike, Rena Ichinose oder Emi Jo.
Was "Girl Boss Revenge" jederzeit macht ist Spass: Ein quirliger Soundtrack, heisse Miezen mit gefährlichen Krallen, schickes Set-Design, flotte Montage, solide Story, ein wenig Sex, ein wenig Folter, ein wenig Sozialkritik - all das kommt in den Händen des erfahrenen Norifumi Suzuki bestens zusammen. Ich hätte mir noch mehr Flair, mehr Kraft, Blut und keckes Treiben gewünscht. Doch man kann nicht alles haben. Und wenn das Resultat dann noch immer so gut unterhält wie dieser Film, dann ist alles geritzt. Mehr davon? Ja bitte, gern!
MEINE
DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen und japanischen Untertiteln.
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HKFlix (Liefert aus USA)
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(Liefert aus USA)
EXTERNE LINKS
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SCREENSHOTS
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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