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Horrorfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie Shyam Ramsay
Drehbuch Shyam Ramsay, Ashwin K. Bharti
Produktion Shyam Ramsay
Songs Vishwanth Dixit
Kamera Gangu Ramsay
Choreografie Jojo Khan
Darsteller Aryan Vaid, Heena Rehman, Tarun Arora, Pooja Bharti,
Kahnaaz, Amit Shankar, Himani Shivpuri, Gufi Paintal, Shabaaz Khan
Länge 126 Min.

Kinostart 8.6.2007
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 27.6.07
©  Bilder Madhu, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Playboy Ravi Kapoor (Aryan Vaid) führt eine Firma, die seiner Frau Catherine (Heena Rehman) gehört. Er verprasst ihr Geld und gibt ihr keine Liebe, weshalb sie immer öfters zur Flasche greift. Als Ravi offen mit der Sekretärin Priya (Pooja Bharti) flirtet, hat Catherine genug und es kommt zum Streit, in dessen Verlauf er sie tötet. Mit seinem Kumpel Jaggi will Ravi die Leiche auf einem verlassenen Friedhof vergraben. Da bewegt sich Catherine: Sie ist nicht tot! Kurzum vergraben die beiden Männer sie bei lebendigem Leib. Doch Catherine kann später aus dem Grab kraxeln und gelangt zu Pater James. Der erklärt der aufgebrachten Frau, dass sie sich nicht wirklich befreien konnte: Sie sei tot. Kurzum holt Catherines Geist seinen Körper aus dem Grab, schlüpft hinein und hat nur noch eine Mission: Rache.

 

REVIEW
Die Ramsays standen ja eigentlich nie für Qualitätshorror. Sie lieferten zu ihrer Blütezeit in den 70ern und 80ern jedoch Trash auf hohem Niveau - wie etwa beim Klassiker Purana Mandir. Doch diese Filme hatten Charme, sie waren verspielt inszeniert und sich ihrer Defizite durchaus bewusst, umschifften sie jedoch mit Atmosphäre und Unterhaltungswert. Diese Ära ist längst vorbei. Heute produzieren die Ramsays seelenlosen C-Horror, ohne Charme, ohne Atmosphäre, ohne Reiz. Nach Deepak Ramsays letztjährigem Reinfall Aatma doppelt die Sippe nun mit Shyam Ramsays ebenso uninspirierten "Ghutan" nach: ein Gruselstreifen ohne Spannung und Unheil, dafür mit unfreiwilligem Humor und Langweile.

Dabei wäre der Anfang gar nicht so übel: Das Konzept des lebendig Begrabens ist per se unheimlich und wenn man es richtig anstellt, deckt es eine breite Palette zwischen Klaustrophobie und grauenhafter Unmenschlichkeit ab. Hier sind Ansätze davon erkennbar, doch spätestens wenn sich Catherine etwas gar leicht ins Grab bugsieren lässt, wird klar, dass Shyam es hier nicht auf Nägelkauer-Suspense abgesehen hat. Und danach gehts nur noch bergab. Horror kann angesichts der lauten Inszenierung mit ihren hektischen Zooms, nervigen Cuts und abstrusen Blitzgeräuschen gar nie aufkommen. Shyam hat kaum eine Idee, wie er seine Untote richtig einsetzen und wie sie ihre Vergeltung mit maximalem Effekt ausführen soll.

Gegen Schluss wirds dann nur noch doof. Von der beinahe fliegenden Untoten über ein explodierendes Bett bis hin zur Szene, in der Catherine ihrem Mann in holpriger Weise das Shirt vom Leib reisst (man muss ja Aryan Vaids Muckis sehen) ist es nur noch eine Aneinanderreihung von Peinlichkeiten. Wer Glück hat ist bis dahin längst eingeschlafen. Verpassen tut man nichts mehr, ausser Vaids typisch übertriebenen Spiel, schmerzhafter Musik und eben: viel viel Nonsens.

Auf einen wirklich guten indischen Horrorfilm müssen Fans wohl noch weiter warten. Ich setze dahingehend kein Vertrauen in die Ramsays: Ihr Name hat seinen Glanz verloren, sie drehten Trash für ihre Zeit, der bleibenden Wert hat, doch heute wirkt ihr anachronistischer Inhalt mit seiner pseudomodernen Inszenierung nur noch bemüht und flach. Horror hat sich weiterentwickelt, die Ramsays kaum - und wenn, dann nur in Sachen Optik, die einen gehörigen Schritt retour gemacht hat hin zu einem austauschbaren und oftmals ziemlich muffig wirkenden 08/15-Look. Die Ramsays werden weiter drehen, daran habe ich keine Zweifel, doch ob ihnen jemals wieder etwas Brauchbares gelingt wage ich zu bezweifeln.

 

MEINE DVD
Madhu (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Mattes Bild, oft unscharf und mit schlechtem Kontrast)

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
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SCREENSHOTS

 


 

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