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Thrillerdrama. Indien. Tamilisch
Alternativer Titel
Gajini

Regie A.R. Murugadoss
Drehbuch A.R. Murugadoss
Produktion Salem A. Chandrasekaran
Songs Harris Jayera
Kamera R.D. Rajasekar
Darsteller Surya
Sivakumar, Asin Thottumkal, Nayantara, Pradeep Rawat, Riyaz Khan
Länge 176 Min.

Kinostart -
Trade classification
-
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16  

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 8.1.06
©  Bilder VGP, Screenshots molodezhnaja


STORY
Sanjay Ramasamy (Surya) hat seit einem brutalen Zwischenfall einen Hirnschaden: Alle Informationen im Kurzzeitgedächtnis verliert er nach etwa einer Viertelstunde. Damit er überhaupt leben kann und weiss, wo er wohnt, wen er kennen sollte und was er tut, hat er sich Informationen auf den Körper tätowiert und trägt stets einen Fotoapparat mit sich herum, um Momente festzuhalten. Sein Ziel steht auf dem Oberkörper: Töte Lakshman (Pradeep Rawat). Ein Polizist (Riyaz Khan) und eine junge Medizinstudentin namens Chitra (
Nayantara) kommen unabhängig voneinander der Hintergrundgeschichte von Sanjay auf die Spur. Sie begann vor einiger Zeit, als Sanjay noch Chef einer Telecom-Firma war. Der reiche Unternehmer verliebte sich in das Model Kalpana (Asin), das in den Medien behauptete, seine Geliebte zu sein. Doch die Romanze der beiden endete heftig.

 

REVIEW
Der Vorspann ist direkt aus "Fight Club", die Grundidee aus "Memento" und eine Szene mit Kalpana und einem Blinden aus "Amélie" - Tamil-Regisseur A.R. Murugadoss scheint sich im westlichen Kino gut auszukennen. Sein dreistündiger Reisser "Ghajini" bedient sich jedenfalls frei bei etlichen Vorbildern. Vor allem "Memento" wird geplündert. Doch Murugadoss gibt der Story einen Tamil-Touch mit jeder Menge Action, Romantik und Gewalt. Die Rückwärts-Erzählung des Originals ist weg, ebenso die Figur von Joe Pantoliano und jegliche Doppelbödigkeit in der Mission der Hauptfigur. Übrig geblieben ist lediglich eine etwas sperrige Rückblenden-Struktur.

Dass der Film trotz seines Zusammenklaub-Charakters funktioniert, ist das Verdienst von Murugadoss' geschickter Inszenierung, der unterhaltsamen Genre-Mixtur sowie dem Schauspiel von Surya (Aayitha Ezhuthu). Der Tamil-Star ist ebenso cool wie tödlich. Er lenkt davon ab, dass der Regisseur die Kurzzeit-Gedächtnis-Sache nicht wahnsinnig ernst nimmt. Es gibt nämlich viel zu wenig Szenen, in denen der Held schlagartig nicht mehr weiss, wo er ist und was er macht. Nur bei Bedarf scheint sein Hirnschaden sich auszuwirken auf die Ereignisse des Films, ansonsten bleibt er im Hintergrund, um Sanjay und die Zuschauer nicht zu sehr zu verwirren. Suryas kraftvolles Spiel negiert diesen Mangel aber weitgehend.

Die anderen Akteure sind auch gut,  Asin bietet soliden Support, Pradeep Rawat gibt einen diabolischen Schurken ab, der unnötigerweise am Schluss des Films im Doppelpack kommt - aber der in 10 Tagen gefilmte Fight und seine Technik sind beachtlich. Einzig die Jungeschauspielerin Nayantara enttäuscht etwas. Wegen den Akteuren, sieht man mal von Suryas Power-Darbietung ab, dürfte "Ghajini" aber eh kaum in Erinnerung bleiben. Es ist vielmehr sein pulsierender Mix aus Action, Thrill und Masala-Entertainment, der fasziniert, ebenso die teilweise erstaunlich gut choreografierten Fights, die Heftigkeit der brutalen Aktionen von Lakshman sowie die gefällige Musik.

Beim tamilischen Publikum kam das Werk mehrheitlich gut an und erreichte Hit-Status. Durchaus verdient, denn er bietet traditionelles, kraftvolles Masala-Entertainment in modernem Gewand. Unterhaltung garantiert. Das dachte sich wohl auch Aamir Khan, der 2008 mit Regisseur Murugadoss ein Bollywood-Remake gleichen Namens drehte. Es avancierte zum einspielstärksten indischen Film aller Zeiten.

 

SONGS
1) Rahathula Rahathula - Cooles Stück mit sexy Asin.
2) Oru Maalai - Das Lied ist nicht übel, die Inszenierung auch nicht.
3) X Machi - Mässiger Song, 08/15-Präsentation.
4) Suttum Vizhi - Angenehm rhythmische Nummer mit Schweiz-Szenen (wo genau kann ich nicht sagen, meine DVD spinnt in dem Kapitel)
5) Rangola Hola Hola - Nicht übel und farblich pointiert.

 

MEINE DVD
VGP (IND), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Tamilisch Dolby Digital 5.1 und DTS mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Ziemlich scharfes Bild mit einigen Störungen. Bei mir waren ausserdem zwei Kapitel kaputt).

 

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anytamil (IND)

 

EXTERNE REVIEWS 
Nowrunning (3/5)
Sify ("Deserves to be applauded")

 

SCREENSHOTS

 


 

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