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> GEHARA: THE LONG-HAIRED GIANT MONSTER
Monsterparodie
Japan 2009
Alternative Titel Geharha - The Dark and Long Haired Monster; Chohatsu
Daikaiju Gehara;
ゲハラ; 長髪大怪獣ゲハラ
Regie Kiyotaka Taguchi, Hanako Kamei
Drehbuch Jun Miura
Darsteller Ken Osawa, Mina Fuji, Mitsuko Oka, Shiro Sano, Terry Ito,
Jiji-Boo
Länge 20 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 24.11.09
© Bilder NHK, Screenshots molodezhnaja
STORY
Ein Fischerboot sinkt unter mysteriösen Umständen auf hoher See. Der Reporter
Hideo Akihara (Ken Osawa) vermutet ein haariges Monster hinter dem Unglück.
Seine Schwester (Mina Fujii) und der Rest der Familie halten ihn für paranoid.
Doch Hideo forscht nach und interviewt den überlebenden Matrosen (Kanji
Tsuda). Der Arzt Dr. Murakami (Shiro Sano)
stützt derweil seine Monster-Theorie. Die beiden sollen recht behalten: Es
dauert nicht lange, bis das haarige Riesenmonster Gehara zum japanischen
Festland gelangt und die Region von Kanazawa verwüstet. Während die Armee Panzer
auffährt, glaubt ein amerikanischer Wissenschafter (Mark
Chimery), eine Waffe gegen Gehara zu haben.
REVIEW
"Gehara" ist kein grossartiger Film, das verwundert
nicht, angesichts seiner minimalistischen Lauflänge. Doch er erreicht in gerade
Mal 20 Minuten mehr als die Parodie Monster X
Strikes Back in der dreifachen Laufzeit. Das liegt vielleicht auch daran,
dass hinter und vor der Kamera mehrere Kenner des japanischen Monsterfilms
stehen. Und so entstand eine liebevolle, wenn auch zu kurze Hommage an das
Kaiju-Genre, die vielleicht nicht viel Neues bietet und in der bescheidenen
Länge auch kaum eine echte Handlung voranbringen kann - aber konzentrierter als
jeder andere Kaiju-Film die Monsterfilm-Stereotypen auf die Zuschauer loslässt.
Im Sekundentakt, sozusagen.
Treibende Kraft hinter dem Projekt, das fürs japanische Fernsehen umgesetzt wurde, ist der Kultkünstler Jun Miura, der das Skript verfasste. Ihm zur Seite standen der Trickexperte und Regisseur Shinji Higuchi (The Sinking of Japan) als Produzent sowie Hanako Kamei und Kiyotaka Taguchi als Regisseure - Letzterer inszenierte mit "G" bereits einen Independent-Kaiju-Film. Und selbst die Schauspieler sind in vielen Fällen Veteranen des kultig verehrten Genres, so etwa der "Godzilla"-Schauspieler Shiro Sano oder Kanji Tsuda von "Gamera the Brave"
Diese Akteure machen sich nie lustig über das Material, sondern spielen mit vollem Ernst. Gerade das sorgt für Witz. Die Story an sich ist klassisches Monsterfilmterrain: Eine Bestie fällt über Japan her, die Armee ist machtlos, immer neue Waffen werden eingesetzt und am Ende wartet die penetrante Öko-Botschaft. Doch weil das Viech ein haariges Ungetüm ist und die ganze Gegenwehr regelrecht nach Schema abläuft, entwickelt sich ein parodistischer Witz, der für gute Laune sorgt. Kaiju-Fans werden zudem eine ganze Serie von Referenzen entdecken, von solchen an den Klassiker Godzilla über Gamera bis hin zu Varan.
Und selbst jene, die sich nicht zum eingeweihten Kreis zählen können (das gilt auch für mich, selbst wenn ich in meiner Jugend alle "Godzilla"-Filme mal gesehen habe), finden hier erstklassige Unterhaltung, einfach weil das Tempo so enorm hoch ist. Monster taucht auf, Monster macht Radau, Armee tritt an, Film Ende. Und am Schluss gibts als Zückerchen noch einen in typisch reisserischer Japan-Manier geschnittenen Trailer für die Fortsetzung "Gehara: Monster Martial Law". Auf die hat man danach gleich richtig Lust.
Mag sein, dass man eine raffiniertere Kaiju-Parodie drehen kann als "Gehara". Doch mit bescheidenem Budget stellten einige offensichtliche Genrefreunde ein Projekt auf die Beine, das in komprimierter Form all das zeigt (und aufs Korn nimmt), was wir an Monsterfilmen made in Nippon so lieben. Und dass die Bestie lange Haare im Stile der fast schon lästig gewordenen J-Horror-Geisterfilme hat, ist ein zusätzliches Plus. Wer also ganz kurz, viel zu kurz eigentlich, eintauchen will in die irre Welt der alles zerstörenden Monster, der wird hieran seine Freude haben.
MEINE
DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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