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2011
> GANTZ: PERFECT ANSWER
Sci-Fi-Actionthriller
Japan 2011
Alternative Titel Gantz 2: Perfect Answer; Gantz Killing City: Perfect
Answer; Gantsu 2;
Gantz: Die Ultimative Antwort
Regie Shinsuke Sato
Drehbuch Kazunari Ninomiya, Ken'ichi Matsuyama, Yuriko Yoshitaka, Takayuki
Yamada,
Gou Ayano, Kanata Hongo, Ayumi Ito, Tomorowo Taguchi
Länge 141 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 28.11.2011
© Bilder Toho, Screenshots molodezhnaja
STORY
Der frühere Weichling Kei Kurono (Kazunari Ninomiya) ist zu einem der
besten Krieger für Gantz geworden. Mit den anderen bekämpft er Aliens in immer
gefährlicheren Abenteuern - doch zwischen den Missionen führt er ein halbwegs
normales Leben mit seiner Freundin Tae (Yuriko Yoshitaka). Da sein Kumpel Masaru Kato (Ken'ichi
Matsuyama) in der Gantz-Welt verstorben ist, sammelt Kei 100 Punkte, um ihn
wiederzubeleben. Ja selbst der Angeber Joichiro Nishi (Kanata Hongo) wird für
100 Punkte wiederbelebt. Kei hofft, dass sie zusammen einen Formwandler-Gegner
erledigen können. Doch Kato ist nicht darauf erpicht, weiter zu töten. Und da
kommt auch Kei in eine brenzlige Situation - denn Gantz wählt als nächstes Ziel,
das es zu töten gilt, Tae aus!
REVIEW
Die ersten 40 Minuten sind richtig öde.
Gantz baute
kontinuierlich Spannung und Mystery-Feeling auf und endete mit einigen recht
heftigen Wendungen. Also freut man sich darauf, dass Teil zwei voll loslegt. Tut
er aber nicht. Er stottert, er weiss nicht recht, mit wem er überhaupt anfangen
soll: den
Helden aus dem ersten Film, dem Reporter Shigeta (Takayuki Yamada) oder der
jungen Eriko (Ayumi Ito). Und bis zum ersten Kampf gegen die
Aliens gehts eben satte 40 Minuten. Langweilige Minuten. Und danach wirds noch
lange nicht vollends gut. Regisseur
Shinsuke Sato (Oblivion Island,
Princess Blade) verzettelt sich hier
in Coolness und Nebenhandlungen, in langen Dialogen und zu viel Personal.
Dabei gab der erste Film noch recht viel her. Das immense Level an Sex und Gewalt aus Hiroya Oku Manga-Hit verwandelte er leider in einen überaus sanften, aber immerhin noch blutigen und actionreichen Film. Diesmal gibts auch Action und Blut, aber weil die Story zu spät an Drive gewinnt, und stattdessen eine bizarre Episode an die nächste hängt, steht all dies im luftleeren Raum. Jemand stirbt - und wird wiederbelebt. Jemand ist Person A - könnte aber auch Person B sein. Jemand kämpft für Gantz - jemand gegen ihn. Oder umgekehrt. Oder keine Ahnung. Es spielt irgendwie auch keine Rolle, weil eine Wendung nach der anderen den Film weiter weg rückt vom Mystery-Unterhaltung des ersten Teils. Erst gegen Ende kommt Power auf, dann werden die Einsätze klar, die Opfer grösser.
Satos Inszenierung ist solide. Das Budget war recht hoch für japanische Verhältnisse und das sieht man meistens. Die Schauspieler sind bei der Sache. Die Optik stimmt, vor allem die Gantz-Kugel strahlt trotz ihres passiven Verhaltens (das Ding steht ja eigentlich nur da) viel Unheil aus und wirft Fragen auf. Ähnlich dem Monolithen aus "2001", wobei der noch passiver ist und noch eine stärkere Aura entwickelt. Dort war ja auch ein Mr. Kubrick am Werk, hier nur ein solider Filmemacher. Einer aber, der in seinen früheren Filmen deutlich besser war. Sato ist für die "Gantz"-Serie nicht grundsätzlich der falsche Mann, aber hier kommt er mit der Menge des Materials nicht klar.
Kommt dazu, dass das Ding einfach ungeheuer lang ist. 140 Kinuten lang konfuse Entwicklungen - das schlägt auf das Durchhaltevermögen. Da können die Leder-Anzüge noch so knapp sein, die Fights noch so heftig, die Tode noch so blutig, Kenji Kawais Musikkompositionen noch so episch. "Gantz 2" ist wegen seiner mangelhaften Dramaturgie klar weniger als die Summe seiner Teile. Und das wiederum frustriert: Wenn man das Gefühl nicht los wird, es hätte mehr dringelegen, dann ist das fast trauriger als wenn ein Film grundlegend scheitert. "Gantz 2" scheitert nicht. Aber er lässt bis auf das "Tae-Dilemma" erstaunlich kalt und verpasst etliche Chancen. Schade.
MEINE
DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit nicht ausblendbaren chinesischen sowie optionalen englischen
und malaiischen Untertiteln.
Schlechte Disk! Viel zu dunkles Bild, nicht ausblendbare Untertitel. Lieber
auf die amerikanische oder deutsche Disk warten.
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geliefert aus USA)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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