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2008
> GACHI BOY
Tragikomödie
Japan 2008
Alternative Titel
Gachi Boy: Wrestling with a Memory; Gachi boi;
ガチ☆ボーイ
Regie Norihiro
Koizumi
Darsteller Ryuta Sato, Osamu Mukai, Saeko, Riisa Naka, Daisuke Miyagawa
Länge 121 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 24.9.08
© Bilder Toho,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Jura-Student Ryoichi Igarashi (Ryuta Sato) will Wrestler werden. Also
klopft er beim ehemals gloriosen Pro-Wrestling-Club der Schule an. Der feiert
schon lange keine Erfolge mehr und nimmt den Neuling dankend auf. Vor allem
Club-Captain Chihiro Okudera (Osamu Mukai) und die süsse Managerin Asako (Saeko)
setzen sich für ihn ein. Schon bald wundern sie sich jedoch darüber, dass
Ryoichi alle Situationen mit seiner Polaroid-Kamera festhält und sich ständig
Notizen macht. Der Grund: Seit einem Unfall kann der junge Mann keine
Erinnerungen mehr bilden. Er vergisst alles wieder über Nacht.
REVIEW
Während man sich noch fragt, ob "Gachi Boy" mehr bei
"Memento" oder "50 First Dates" abschaut, entfaltet der erst 27 Jahre alte
Regisseur Norihiro Koizumi (Midnight Sun) nach
einem
Bühnenstück
von Ryuta Hourai einen schwer einzuordnenden und
faszinierenden Film. Dazu mischt er einen klassischen Underdog-Sportfilm mit
einer grellen Komödie über Wrestling und einem sensiblen Drama um eine schwere
Krankheit. Überraschenderweise funktioniert das nicht nur, es ist sogar richtig
gut.
Dies ist auch das Verdienst von Hauptdarsteller Ryuta Sato (Umizaru 2, Booth). Der junge Star macht sich ebenso gut zum Affen wie er die Herzen berührt. Die naive Offenheit seiner tragikomischen Figur meistert er perfekt und sein breites Grinsen regt bald genauso oft zum Schmunzeln an, wie es die Gefühle weckt. Von den Co-Stars Saeko und Osamu Mukai kommen ebenso gute Leistungen. Das ganze Ensemble versteht es, trotz dem bizarren Getue im Ring nicht nur dem Grotesken anheim zu fallen, sondern eine echte Story mit glaubhaften Figuren zu erzählen.
Ein paar Straffungen hätte Regisseur Koizumi noch vornehmen können, vor allem nach dem grellen Auftakt hängte der Film ein paar Mal kurz durch. Doch zwei Stunden sind angesichts des Gebotenen fast schon angebracht. Gegen Ende, wenn die Dramaturgie sich verdichtet, wünscht man sich sogar noch etwas mehr Zeit mit den Figuren. Es erstaunt doch recht stark, dass ein Film, der mit kuriosen Masken und teilweise albernem Humor am Ende nicht nur zu Tränen rührt, sondern eines der besten Enden in jüngeren Sportfilmen überhaupt bietet.
Deshalb nur Mut: Ich habe von Wrestling auch wenig Ahnung und diese ganzen Showkämpfe mit den maskierten Rowdies interessieren mich nicht die Bohne. Und trotzdem konnte mich "Gachi Boy" fesseln und unterhalten, ja berühren. Die Schauspieler sind klasse, die Inszenierung ist solide, der Mix aus Witz und Melodrama gelungen. Norihiro Koizumi etabliert sich damit als Jungtalent und Zukunftshoffnung. Sein dritter Film ist auf jeden Fall bei mir bereits vorgemerkt.
MEINE
DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und japanischen Untertiteln.
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YesAsia
(Liefert aus HK)
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