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1971-72
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Actiondrama
HK 1972
Alternative Titel
Si qi shi; Hellfighters of the East; Strike 4 Revenge; 四騎士
Regie Chang Cheh
Drehbuch Chang Cheh
Produktion Runme Shaw
Darsteller David Chiang, Ti Lung, Chen Kuan Tai, Wang Chung, Li Ching,
Lily Li Li-Li
Länge 104 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
© Text Marco,
molodezhnaja 19.2.2007
© Bilder Celestial,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Im Juli 1953, nach Ende des Koreakrieges, fährt der chinesische Soldat Feng Xia
(Ti Lung) mit einem gestohlenen Armeejeep nach Seoul. Mit dabei der
Sprengstoffexperte Gao Yinhan (Wang Chung), den er unterwegs aufgegabelt hat.
Kaum trennen sich in der Metropole ihre Wege, wird Feng Zeuge davon, wie eine
Gangsterbande einen amerikanischen Soldaten tötet. Feng mischt sich ein und wird
ohnmächtig geschlagen. Daraufhin nimmt ihn die Polizei fest, im Glauben, er sei
der Mörder. Gao will seinem Freund helfen und holt sich die Unterstützung des
befreundeten Leutnants Li Weishi (Chen Kuan Tai) und des Abenteurers Jin Yi
(David Chiang).
REVIEW
Die frühen Siebziger waren eine Traum-Ära für
Chang Cheh. Alleine 1972 war er in über ein halbes Dutzend Filme als Regisseur
oder Co-Regisseur bei den
Shaw
Brothers involviert. Einer davon war "Four Riders", der im englischen
Titel auf die vier Reiter der Apokalypse anspielt, dieses Thema aber leider
nicht integriert. Vielmehr handelt es sich um einen Film der Blutsbrüder- und
Heroic-Bloodshed-Mentalität, wie sie Chang gerne auf Zelluloid bannte. Neu an
dem Werk ist bestenfalls das Setting: Südkorea, inklusive Drehorten in Seoul. Ob
dies nur ein Trick war, um das koreanische Publikum zu angeln, sei dahin
gestellt, aber der Lokalitäten-Wechsel tut gut.
Das gilt schon für den Anfang, eine mehrminütige, stille Eröffnungs-Montage, welche Schneelandschaften zeigt. Mit dem darauf folgenden Film hat das freilich wenig zu tun, doch es ist ein angenehmer Einstieg mit ein paar Parallelen zum Italowestern - Il grande silenzio (1968) kommt wegen dem Schnee wohl am ehesten in den Sinn. Doch die Parallelen ziehen sich weiter, so klingt etwa die Musik stark Spaghetti-Western-lastig. Das dürfte Genre-Fans durchaus freuen. Mir gefiels auf jeden Fall.
Gleiches gilt für die Akteure, die hier regelrecht archetypische Rollen annehmen. Dies gestattet David Chiang sein etwas arrogantes Gehabe inklusive verschmitztem Grinsen, Ti Lung sein ehrenvoll-jugendliches Auftreten und Chen Kuan Tai Szenen, in denen er psychisch angeschlagen ist. Zu diesem tollen Trio geselt sich Wang Chung, der ebenfalls überzeugt. Schade nur, lässt Chang Cheh seine Schauspieler etwas wenig agieren: Vor allem im Mittelteil hängt der Film durch und auch in Sachen Kämpfen könnte "Four Riders" zulegen. Selbst der Schlusskampf reisst nicht gänzlich vom Hocker.
Dass die vier Reiter der Apokalypse nicht wirklich zum Zug kommen, habe ich bereits bemängelt, doch das Problem geht tiefer: Es wirkt fast, als verspiele Chang seine dramatisch eingeführten Handlungsstränge, indem er die vier Helden einfach zusammenwürfelt und danach keine wirklich packende Story aus dieser Kombination entwickeln kann. Hier wäre deutlich mehr heraus zu holen gewesen. Doch ich mochte den Film: Wegen seinem ungewöhnlichen Drehort, wegen den bunten Dekors in der Bar, wegen den Star-Akteuren, wegen der Musik und wegen der interessanten Zeit, in der die Handlung spielt. 104 unterhaltsame Minuten sind da jedenfalls garantiert.
MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC [Celestial]
Anamorphic Widescreen
Mandarin Dolby Digital 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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