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Historienfilm
Japan 2012
Alternative Titel Nobo no shiro; The Floating Castle - Festung der
Samurai; のぼうの城
Regie Shinji Higuchi, Isshin Inudo
Darsteller Mansai Nomura, Nana Eikura, Hiroki Narimiya, Tomomitsu
Yamaguchi, Koichi Sato,
Masachika Ichimura, Takehiro Hira, Takayuki
Yamada,Yusuke Kamiji, Masahiko Nishimura
Länge 140 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 2.9.2013
© Bilder Ascot-Elite, Screenshots molodezhnaja
STORY
Ende des 16. Jahrhunderts besiegt General Hashiba Hideyoshi
(Masachika Ichimura)etliche japanische Armeeführer und eint so das Land. Der
Kaiser ernennt ihn zum Regenten, worauf sich Hideyoshi seinem letzten grossen
Gegner zuwenden kann: dem Hojo-Clan im Osten. Im Jahr 1590 soll die Festung
Oshi-Festung fallen, die mitten in einem Sumpfgebiet liegt. Dazu lässt Hideyoshi
20'000 Soldaten aufmarschieren. Die Verteidigung umfasst nur 500 Samurai,
angeführt von dem exzentrischen Nagachika (Mansai Nomura). Der will die
sogenannte schwimmende Festung um jeden Preis halten.
REVIEW
So langsam haben wir alle japanischen Fürsten, Helden
und Heeresführer durch, könnte man meinen. Aber der Big-Budget-Experte Shinji
Higuchi (The Sinking of Japan) und der eher auf
Gefühlskino abonnierte Isshin Inudo (Gu Gu the Cat)
haben einen weiteren für einen Film aufgestöbert: den Landeseiniger Toyotomi
Hideyoshi (1537-1598), der unter anderem schon in Rikyu, Der
Teemeister vorkam. Diesmal ist er der Aggressor, während die eigentlichen
Helden die Bewohner der Festung Oshi sind. Ist die Geschichte historisch
haltbar? Wohl kaum, aber sie macht sich gut für ein grossbudgetiertes Epos.
Das ist "The Floating Castle" denn auch. Viele Charaktere, eindrückliche Sets und CGI. Letzteres ist zwar von eher minderer Qualität, wenn etwa die Wassermassen zum Einsatz kommen (Hideyoshis bevorzugte Kampftechnik ist das Fluten der Städte und umliegenden Landstriche), doch es hilft, dem Ganzen noch mehr Breite und Grösse zu geben. Die Negativposten dieser Handhabe sind auch immer etwa die gleichen: Die Laufzeit lief aus dem Ruder und die Figuren gehen im Spektakel etwas unter. Das lässt sich verkraften, macht den Film aber etwas kühl.
Was Higuchi und Inudo gut hinbekommen ist der Mix aus Unterhaltung und Ernst. Es wird viel gekämpft und auch richtig blutig gestorben, aber dazwischen fehlt nie der Humor. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Hauptfigur Nagachika eher herüberkommt wie ein Hofnarr denn als Herrscher einer Stadt. Mansai Nomura spielt ihn genau mit der richtigen Balance aus strategischem Denken und kindlicher Unschuld. Vollends abnehmen mag man ihm seine taktischen Überlegungen nicht, so dass das typische Underdog-Motiv (500 gegen 20'000!!) nicht völlig glaubhaft wirkt. Aber Nomura schaut man gerne zu. Um ihn herum sind einige versierte Schauspieler angeordnet, wobei nur selten einer richtig heraussticht. Alle dienen dem grösseren Wohl, dem Film und seiner Massenunterhaltung.
"The Floating Castle" erfindet den Historienfilm kaum neu, ist massiv zu lang und leidet unter einigen schwachen Computertricks. Doch Freunde der geschichtlich angehauchten Epen aus Fernost finden hier immer wieder den einen oder anderen gelungenen Moment. Und weil alles mit Witz angereichert ist, verkommen die durchaus ernsten Ereignisse nie vollends zur düsteren Durchhalteübung, sondern zur lockeren Kinounterhaltung.
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Deutschland, Code 2, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 und Deutsch 5.1 mit deutschen Untertiteln.
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