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2007
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Horrorfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-
Regie
Vikram Bhatt
Drehbuch
Vikram Bhatt, Yash & Vinay nach
einer Story von
Vikram Bhatt
Produktion Ramesh Sippy
Songs Himesh Reshammiya
Kamera Praveen Bhatt
Choreografie Remo D'Souza
Darsteller Alisha, Ameet M. Gaurr,
Aditya Ralkar, Kiran Joneja, Vishwaas Paandya
Länge 115 Min.
Kinostart -
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 22.9.07
© Bilder Adlabs,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Dev (Ameet M. Gaurr) fährt durch die Nacht, als sein Auto stehen bleibt. Er muss
Wasser nachfüllen und geht dazu an einen nahe liegenden Fluss. Da
greift
eine Frau aus dem Wasser nach ihm. Er rettet die
völlig verstörte Frau aus den Fluten und bringt sie ins Krankenhaus. Dort stellt sich heraus,
dass die Dame gesund ist, aber ihr Gedächtnis verloren hat. Dev gibt ihr den
Namen Anamika (Alisha) und nimmt sie zu sich nach Hause. Bald kommen sie sich
näher, doch da taucht ein Mann namens Rajat (Aditya Ralkar) auf. Er behauptet,
Anamika heisse Sanjana - und sei seine Frau! Er nimmt sie heim,
doch dort kommt Sanjana bald hinter ein schreckliches Geheimnis.
REVIEW
"Fear" beginnt ziemlich gut. Der Nebel, die Stimmung, der
gemächliche Spannungsaufbau - dafür, dass Hollywood-Kopierer Vikram Bhatt hier
mal eine selber ausgedachte Story abfilmt, ist das gar nicht übel. Leider bleibt
bis zum Schluss wenig von diesem guten
Eindruck
übrig: "Fear" ist Horror von der Stange, manchmal
arg dilettantisch und - das ist der wohl grösste Schocker - mit dem wohl
schlechtesten Soundtrack, den Himesh Reshammiya abgeliefert hat. Dieser Gedanke
ist umso erschreckender, weil Himesh Vikrams Red zuletzt
mit einigen schicken Songs aufgewertet hat. Diesmal zieht er den Film glatt
herunter mit unsäglichen Tracks wie "Fear" oder "Dil Dhadakta Hai", bei denen
man Kopfweh vom Zuhören bekommt.
Vielleicht hat Himesh ja geahnt, dass dies kein grosser Release wird - und tatsächlich debütierte "Fear" nicht im Kino. Geplant war wegen geringer Kino-Chancen eine Online-Auswertung, doch auch aus der wurde nicht viel. Es blieb bei einem Debüt auf DVD, in Bollywood, wo selbst der grösste Ramsch noch ins Kino kommt, eine ziemliche Schmach. Zumal der Horrorfilm von Sholay-Regisseur Ramesh Sippy produziert ist und 30 Millionen Rupien gekostet haben soll. Dieses Geld ist damit in den Sand gesetzt, ein herber Rückschlag für die Macher.
Schuld hat Bhatt. Der einst viel versprechende Regisseur dreht heute einen schwachen Film am anderen. Potential ist oft da, doch er nutzt es nie aus. Hier ist die Liste seiner Vergehen recht lang. Sie beginnt beim Casting. Es ist durchaus löblich, dass er Newcomer für die Hauptrollen anheuert, doch deren Talent ist beschränkt. Aditya Ralkar ist ein klassischer Schönling, aber arg langweilig. Ameet M. Gaurr ist steif wie ein Surfbrett und Alisha sieht zwar adrett aus, schleicht aber auch etwas passiv durch den Film. Die drei bieten was fürs Auge, mehr aber auch nicht. Und weil Bhatt das auch weiss, gibts zwei erotische Szenen - die zweite ist unfreiwillig komisch. Die geht nämlich so weit, dass man den Sex "sieht": Er kniet, sie liegt. Doch Gott bewahre, sichtbar darf natürlich nichts sein, also blocken Kerzen im Vordergrund alle sensiblen Bereiche ab. Was man dann noch erblickt? Seinen Kopf und ihren Kopf. Ich hab mich tot gelacht.
Die Liste der Defizite reicht weiter in den technischen Bereich. Neben Himesh Brechreiz-Musik enttäuscht auch die Kamera. Bhatt scheint digital zu filmen, damit er in der Nacht aufnehmen kann, doch dadurch sehen die Bilder oft kalt und leblos aus, ungefiltert und amateurhaft. Die dramatischen Szenen bekommen einen Seifenoper-Touch. Ebenso schlecht sind auch die Tricks, besonders peinlich etwa, wenn Leute durch den Raum fliegen und das nur noch komisch aussieht. Letztendlich ist aber die Handlung missglückt, die vielen Twists langweilen zum Schluss nur noch und Bhatt walzt jede Szene bis zum Gehtnichtmehr aus. Leute gucken sich an, Leute reden und reden, Leute laufen durch Korridore - endlos.
Zu sehr drauf hauen auf "Fear" möchte ich nicht, dazu ist er zu bedeutungslos und stellenweise gar nicht übel. Doch er wirkt leblos, langweilig und frei von Ideen. Klauen tut Bhatt diesmal eher in Einzelszenen, etwa die Baumvergewaltigung aus "Evil Dead" oder ein wenig "Hollow Man" - doch insgesamt ist das Zeug hier auf seinem Mist gewachsen: Und das merkt man. Es reisst einfach nicht aus dem Hocker. Man hätte den Film teilweise retten können - es liegt nicht an mir, dem Regisseur Tipps zu geben, doch hier sind drei Vorschläge: Weg mit Himeshs grauenhafter Musik. Straffen, straffen, straffen. Und die Tricks nochmals überdenken. Dann hätte ich 2½ Sterne geben können. Aber so? Nein. "Fear" macht keine Angst, er packt selten und er ist nur erschreckend in seinem Dilettantismus. Ein weiterer Reinfall der Marke Vikram Bhatt.
SONGS
1) Fear - Schlechtes Titellied mit doofen
Lyrics (Sunidhi Chauhan).
2) Tanha Tanha - Schwach gesungener Track mit leichtem Lounge-Feeling
(Himesh Reshammiya)
3) Dil Dhadakta Hai - Grässliche Nummer (Kunal
Ganjawala).
MEINE DVD
Adlabs (USA), Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen, arabischen, tamilischen und telugu Untertiteln
(Film und Songs)
Disk Rating * * (Unscharfes, dunkles Bild mit
vielen Nachzieheffekten)
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