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2007
> RED: THE DARK SIDE
Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Red
Regie
Vikram Bhatt
Drehbuch Manoj Tyagi
Produktion Sunil Chainani, Sameer Srivastava
Songs Himesh Reshammiya
Kamera Pravin Bhatt
Choreografie Raju Khan, Shabina Khan
Darsteller
Aftab Shivdasani,
Celina Jaitley, Amrita Arora, Sushant Singh
Länge 108 Min.
Kinostart 9.3.2007
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 28.3.07
© Bilder Adlabs,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der herzkranke Millionär Neil Oberoi (Aftab Shivdasani) bekommt endlich ein
Spenderherz, das ihm sein Leben rettet. Fortan lässt ihn der Gedanke nicht mehr
los, die Angehörigen des Spenders kennenzulernen. Der Tote hiess Anuj Saxena und
liess eine Ehefrau namens Anaita (Celina Jaitley) zurück. Neil spioniert ihr
nach und ist bald fasziniert von der schönen Frau. Die beiden kommen sich näher
und Anaita erklärt Neil, sie glaube, ihr Gatte sei ermordet worden. Hinter der
Tat soll Ria (Amrita Arora) stecken, Anujs heimliche Geliebte. Als Neil Rias
Partner Rocky tötet, um Anaita zu schützen, hat er den Polizisten Abhay Rastogi
(Sushant Singh) am Hals.
REVIEW
Vikram Bhatt hat nun schon seit Jahren das
Gefühl, er sei prädestiniert dazu, Thriller zu drehen. Dabei hat er dieses Genre
nur halbherzig im Griff. Das grösste Manko: Spannung. Bhatt schafft es ein ums
andere Mal nicht, beim Zuschauer Nervenkitzel zu erzeugen, so auch nicht in
seinem neuen Thriller "Red: The Dark Side". Inszenatorisch zieht Bhatt einen
gedrosselten und unterschwelligen Stil vor, den er in seinen jüngeren Dramen
bereits erfolglos angewendet hatte. Subtil und anspruchsvoll soll dies sein,
doch Bhatt ist ein viel zu mittelmässiger Regisseur, um diese beiden Worte
jemals in gutes Kino umzusetzen. Das Resultat ist Langeweile und Anmassung.
"Red", wie viele jüngere Werke Bhatts, will mehr sein, als er tatsächlich ist.
Und was ist er? Ein Film-noir auf TV-Niveau. Filme wie diesen produzieren US-Kabelanstalten am Fliessband, sie alle laufen etwa gleich ab, sie alle mischen etwas Suspense mit ein wenig Sex. Bei "Red" ist es der Sex, der im Vorfeld für Wirbel sorgte, da Hauptdarstellerin Celina Jaitley sich überaus freizügig in der Werbekampagne zeigte. Im Film ist davon nur wenig zu erblicken, abgesehen von ein paar Knutschszenen und Körperaufnahmen der beiden Stars, Celina und Aftab. Letzterer hat seinen Karrieretiefpunkt, als er schwabbelig und ungepflegt aussah, nunmehr hinter sich gebracht und schaut richtig fit aus. Schauspielerisch ist er dagegen weniger gefordert als mit dem Aussehen; seine Performance bleibt blass.
Dito bei Celina, die spielt, als habe sich das Stativ des Kameramanns in ihrem Allerwertesten verkrochen: steif und ungelenk. Es ist dementsprechend bezeichnend, dass die wenig talentierte Amrita Arora (Girlfriend) die beste Darbietung der drei Stars zeigt, wobei auch ihr Spiel stark zu wünschen übrig lässt. Die Schuld dafür ist nur teilweise bei den Akteuren zu suchen: Bhatt gibt ihnen zu wenig, womit sie arbeiten können. Mit albernen Dialogen und halbherzigen Erotikszenen ist schliesslich noch kaum jemand zu einem Oscar gekommen.
Den dürftigen Noir-Plot, den man schnell durchschaut hat, bettet Bhatt in ein pseudo-atmosphärisches Ambiente mit viel Halbschatten und langen Kameraeinstellungen. Das funktioniert zu Beginn nicht allzu schlecht, doch die ganze Filmdauer über generiert der Stil primär Langeweile. Keine grosse Hilfe sind Himesh Reshammiyas Songs, die das Gefühl von Lethargie noch verstärken. Nicht falsch verstehen: Himeshs erster Soundtrack nach vielen Monaten Pause ist etwas vom Besten am ganzen Film, vor allem "Amen" (aka. "Ameen") bleibt hängen - doch Himeshs Songs haben immer etwas Klagendes, etwas Wehmütiges. Und dies als Hintergrundmusik für einen bereits langsamen Film zu verwenden, führt nicht selten zu einem kompletten Abfall der Spannungskurve. Bis hin zum unweigerlichen Einnicken.
"Red" reiht sich damit in eine lange Serie enttäuschender Vikram-Bhatt-Werke ein. Der Mann hat Talent, das hat er früher gezeigt. Doch weil er nur noch kleine Budgets zur Verfügung hat, sucht er sich seine Nischen im Thriller- und Drama-Bereich, dem er mit seiner schleichenden Inszenierung den Bhatt-Stempel aufdrücken will. Leider mit mässigem Erfolg. Für Fans von Aftab taugt der Film durchaus, denn ihr Liebling zeigt sich hier knackiger als in letzter Zeit - selbst seine übertrieben grosse Narbe von der Herzoperation steht ihm. Und auch Himesh-Anhänger dürfen hier durchaus reinschauen, denn die Klänge ihres Meisters sind die Highlights des ganzen Films. Alle anderen brauchen sich hiermit nicht lange aufzuhalten. Das nächste Vikram-Bhatt-Thrillerdrama kommt bestimmt. Hoffen wir mal, dass es besser wird ...
SONGS
1) Loneliness Is Killing Everyone - Die
englischen Lyrics sind nicht mein Ding, doch gesungen ist das Stück souverän
(Himesh Reshammiya, Akriti Kakkar).
2) Amen - Ganz auf Himesh zugeschnitten und ein ziemlicher Ohrwurm.
Besonders cool: Der Wechsel zwischen Strophe und Refrain (Himesh Reshammiya).
3) Aafreen Tera Chehra - Klassische Himesh-Ware, aber eingängig aufbereitet
(Himesh Reshammiya).
4) Ek Tum Hi - Solide Nummer, nicht überzeugend gesungen (Jayesh Gandhi).
MEINE DVD
Adlabs (USA), Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Nicht sehr scharf, so ist der
Abspann etwa so verpixelt, dass die Cast-Namen kaum zu lesen sind. Bild generell
etwas dunkel und kontrastarm)
BESTELLEN
nehaflix (USA)
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EXTERNE REVIEWS
imdb
indiafm.com (1/5)
Rediff.com
(1/5)
SCREENSHOTS
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