The Fantastic Water Babes (Hongkong, 2010)

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Komödie
Hongkong 2010
Alternative Titel Chut sui fu yung; 出水芙蓉

Regie und Produktion Jeff Lau Chun-Wai
Darsteller Gillian Chung Yun-Tung, Alex Fong Lik-Sun, Eva Huang Shengyi, Stephen Fung Tak-Lun,
Tian Liang, Simon Lui Yu-Yeung, Natalie Tong Sze-Wing, Jacqueline Law Wai-Geun, Jeff Lau Chun-Wai

Länge 89 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
		.		.	.

STORY
Gillian (Gillian Chung) ist ein Waisenmädchen auf der pittoresken Hongkonger Ausseninsel Cheung Chau. Als ihr angebeteter Judo-Freund sie mit einer anderen betrügt, tritt Gilliam dem Schwimmteam bei, um den "Asia Water Babes Swimming Competition" zu gewinnen - obwohl sie nicht einmal schwimmen kann. Als der Star-Schwimmer Yuen (Alex Fong) sich vor seinem Versprechen drückt, sie auszubilden, kidnappen Gilliam und ihre Freundinnen (u.a. Chrissie Chau) ihn kurzerhand. Er entkommt zwar, kann aber nicht von Cheung Chau abhauen. Das gibt Gilliam genug Zeit, langsam sein Herz zu erobern.

REVIEW
Von Jeff Lau sind wir die irrsten Komödien gewohnt - Just Another Pandora's Box, The Eagle Shooting Heroes oder sein Hit A Chinese Odyssey. Immerzu gilt: Je alberner desto besser. Mit "Fantastic Water Babes" blieb er seinem Mantra treu, doch will nebenbei auch noch gleich eine Romanze erzählen. Das funktioniert nur leider gar nicht, der Film ist ein unorganisiertes und langweiliges Unding, selten lustig, nie spannend, kaum je kohärent. Wenn sich Lau darauf konzentriert hätte, dass Gillian aus Rache den Schwimmerstar entführt und sich dabei in ihn verliebt, dann würde das Ganze noch halbwegs funktionieren. Doch später kommt noch anderes dazu, der ganze Superheldenbrei, der nicht dazu passt. Die Einbindung von Lokalpatriotismus. Oder Kitsch.

Dass ein Lau-Film wenig Sinn macht, das ist sicherlich nichts Neues, doch hier hätte sich eine Chance geboten, durchaus einen brauchbaren Plot zu erzählen. Der Wille war wohl schlicht nicht da. Nicht nur das: Die Inszenierung wirkt für einen Jeff-Lau-Spass arg plump, die Schauspieler legen sich kaum ins Zeug. Und letztendlich hatte der Film schlicht Pech: Da auch die süsse Gilliam Chung in den lästigen Edison-Chen-Sexskandal verwickelt war, bestand keine Chance, den Film in China zu lancieren. Statt ihn nur in Hongkong zu starten, legten die Produzenten ihn zwei Jahre auf Eis, bis Gras über die Sache gewachsen war.

2010 war es dann endlich so weit - doch Euphorie ist keine angebracht. "The Fantastic Water Babes" wird seinem Titel nicht gerecht: Wenig Babes, noch weniger Wasser, absolut nichts Fantastisches. Daher hätte es nicht geschadet, die Komödie noch ein paar Jahre länger im Regal zu belassen. Auch Gillian Chung wärs wohl egal gewesen. Sie zeigt hier schliesslich eine ihrer blassesten Darbietungen, auch Co-Star Alex Fong ist nicht viel wert und die vielen Damen wie Eva Huang oder Model Chrissie Chau werden in der zweiten Reihe als Stichwortgeber verheizt. Huang hat eine wirklich gute Szene, in der den typischen Todkranke-Liebe-Kitsch persifliert, aber das wärs dann auch schon.

Am Ende gibts noch die volle Dröhnung schlechter CGI-Tricks, doch bis dann hat man das Interesse wohl eh schon verloren. "The Fantastic Water Babes" ist eine ab und zu irre, aber meist schlicht langweilige Komödie, die im Kanon von Jeff Lau einen der untersten Plätze einnimmt. Der Mann war schon immer Geschmacksache, aber hier scheint er auf Autopilot zu funktionieren, ohne Mut, ohne Vision und beinahe ohne Witz. Das Beste dran ist, dass nach nicht einmal 90 Minuten alles aus ist. Vielleicht klappts beim nächsten Mal besser. Für Lau. Und auch für Gillian Chung, die ich trotz des aufgeblasenen Sexskandälchens und ein paar miesen Filmen ja immer noch mag ...

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch 5.1 und DTS sowie Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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