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2006
> EK SE MERA KYA HOGA
Erotikkomödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-
Regie
T.L.V. Prasadh
Drehbuch T.L.V. Prasadh
Produktion Ramesh Agarwal
Songs Gunwant - Raj
Kamera Prabhakar, Shankar Naidu
Choreografie Pappu Khanna
Darsteller Sameer Kochhar, Payal
Rohatgi, Tanvi Verma, Mallika Nayyar,
Razak Khan, Bobby Darling, Lavy Rohatgi, Sangeeta Tiwari
Länge 119 Min.
Kinostart 16.6.2006
Trade classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 27.7.06
© Bilder WEG,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Prem Bajaj (Sameer Kochhar) steht vor Gericht. Die Anwältin Supriya Pathak
(Payal Rohatgi) wirft ihm vor, mehrere
Identitäten
zu haben und so verschiedene Frauen zu Sex oder gar
Hochzeit überredet zu haben. Seine Karten stehen schlecht, schliesslich ist der
Richter Supriyas Vater. Die Anwältin legt die Fakten auf den Tisch: Als Altaf
Basheer soll er Rukaiya Banu geheiratet haben, als Peter D'Costa hat er Maria
verführt, als Tinu Kapoor die Schauspielerin Roshi und ihre minderjährige
Schwester Rekha! Da taucht auch noch Lali Yadav (Tanvi Verma) aus Patna auf und
behauptet, er habe sie unter dem Namen Munna Yadav geschwängert.
REVIEW
Wer zum Henker gibt
T.L.V. Prasadh eigentlich noch Geld? Dieser abgestürzte Filmemacher
zeichnete mit Naughty Boy und
Mazaa Mazaa bereits für zwei der schlechtesten
Bollywood-Filme der letzten Jahre verantwortlich, nun tut er sich nochmals mit
Anti-Star Payal Rohatgi zusammen - für noch ein Schundwerk. Meiner
Gallenblase zuliebe: Hört auf damit! "Ek Se Mera Kya Hoga", so der Titel des
neuen Unfugs, ist eine unlustige Komödie gemischt mit einem spannungsfreien
Thriller und einer plumpen Moralkiste. Die Gerichtsverhandlung, die als
Rahmenhandlung fungiert, ist ein Hohn. Der Richter ist zum Beispiel der Vater
der Anklägerin - der Angeklagte müsste nur einmal auf Befangenheit des Richters
pochen und die Schose müsste neu aufgerollt werden. Dazu lästige
Indizienbeweise, schreckliche Plädoyers, man kennt das aus anderen
Bollywood-Gerichtsszenen, die jede Richtershow auf Sat.1 wie hohe Justiz
aussehen lassen.
Diese bekloppte und vor allem langweilige Verhandlung ist aber nicht einmal der Gipfel des Verdrusses. Den liefern die schläfrigen Akteure in ihren Klischeerollen. Sameer Kochhar (Bold) ist eine öde Zumutung, die Mädels blasse Tussis. Und Payal Rohatgi, längst zu schwabbelig um die Bauchgegend, um als Erotik-Queen durchzugehen, spielt mal wieder überkandidelt bis zum Erbrechen. Wenn dann der Albtraum aller Schwulenverbände, die Klischee-Tunte Bobby Darling, noch ihre Aufwartung macht, ist alles verloren.
Bleibt der Plot. Eine Ansammlung von Klischees und vorhersehbaren Spannungselementen. Streicht Spannung. Die gibt es hier nicht. Stattdessen eine lahme Szene nach der anderen. Nicht einmal Sex bekommen wir. Wenn doch schon Payal Rohatgi und eine Armada knapp bekleideter Damen (darunter Bold-Nixe Tanvi Verma als üppige Bihari) mitspielt, sollte wenigstens der männliche Hormonhaushalt durcheinander gebracht werden. Fehlanzeige. Mehr als ein wenig Honig von den Lippen lecken und die nicht mehr ganz straffen Körper in die Kamera halten gibts nicht. Erst zum Schluss liegt Payal mit Sameer in der Wanne und man ist froh, gabs davon nicht mehr, denn der Bären-Körper unseres Helden ist alles andere als kamerafreundlich.
Zum Schluss die Moralklatsche und die Strafe für den hier nicht genannten Bösewicht bzw. die Bösewichtin. Die Person bekommt lebenslänglich. Für welche Tat? Schaut den Film selber, man kugelt sich vor Lachen oder hält sich entsetzt die Hände an den Kopf angesichts der Rechtssprechung in einem Rohatgi-Schundfilm. Auf der anderen Seite: Es ist es ja eigentlich nicht wert, zwei Stunden eures wertvollen Lebens in einen solchen Mist zu investieren. Darum zum Abschluss ein Spoiler - alle, die trotz meiner eindringlichen Warnung T.L.V. Prasadh finanziell mit einem DVD-Kauf unterstützen und mich so einen Schritt näher an mein Grab bringen, sollen nun nicht mehr weiter lesen. Am Schluss, das der Spoiler, wird unser Prem überführt als Schlawiner, der mit mehreren Frauen Sex hatte bzw. sich mit ihnen verlobte (was man eigentlich von Anfang an weiss). Das ist in der Tat widerliches Verhalten seinerseits. Und dafür bekommt er eben ... lebenslänglich. Das ist wohl der Grund, warum Casanova in Venedig lebte und nicht in Bombay. Der wäre standrechtlich erschossen worden. Und danach gerädert, gegrillt und Bobby Darling zum Frass vorgeworfen.
SONGS
1) Nazar Jo Ladti Hai
2) Waqt Ki Samandar Se
MEINE DVD
WEG (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 2.0 mit englischen, französischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Bild mit
vielen Störungen, schlechter Ton. Zudem ist der Print in allen Weichblenden
versaut, könnte auch am Original liegen)
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