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Thriller
Hongkong / Thailand 2007
Alternative Titel C+ jing taam; C+偵探

Regie Oxide Pang Chun
Drehbuch Oxide Pang Chun, Thomas Pang Oak-Sing
Produktion Oxide Pang Chun, Danny Pang Fat

Darsteller Aaron Kwok Fu-Sing, Liu Kai-Chi, Shing Fui-On, Kenny Wong Tak-bun,
Kiki Sheung Tin-Ngor, Lau Siu-Ming, Lai Yiu-Cheung, Elle Choi

Länge 109 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 27.11.07
©  Bilder Universe, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der kurzsichtige Tam (Aaron Kwok) war zu schlecht für die Polizeischule, daher betätigt er sich jetzt in Thailand als Privatdetektiv. Eines Tages bitter ihn Lung (Shing Fui-On), seine Frau Sum zu überwachen, weil er glaubt, sie wolle ihn umbringen. Eine erste Spur führt Tam zu Ming - doch der baumelt erhängt vor ihm. Tam glaubt, dass Fong, ein Kumpel des Toten, verantwortlich dafür ist. Doch auch ihn findet Tam nur noch tot vor. Tams Freund, der Polizist Chak (Liu Kai-Chi) macht klar, dass die Polizei beide Fälle als Suizid erfasst hat. Doch Tam recherchiert weiter. Er findet heraus, dass die zwei Verstorbenen einen gemeinsamen Geschäftspartner hatten: Choi. Zu seinem Entsetzen muss Tam feststellen, dass Choi niemand anderes ist als sein Auftraggeber Lung. Und der springt vor Tams Augen in den Tod. Wie waren all die Männer miteinander verbunden?

 

REVIEW
Bei den Pang-Brüdern Oxide und Danny weiss man nie genau, was einen erwartet. Das heisst einerseits, sie haben ein ziemlich breites Repertoire an Stilen und Storys. Doch das heisst auch, die Qualität ihrer Werke variiert extrem - selbst die von den meisten Kritikern gefeierten Beiträge der beiden halte ich für bestenfalls "gut". Mit anderen Worten: Das Duo ist überschätzt, dreht aber immer mal wieder, im Duett oder solo, den einen oder anderen brauchbaren Film. Oxides "The Detective" gehört ganz klar in diese Kategorie und schlägt den anderen 2007er-Pang-Film Forest of Death von Danny mit Leichtgkeit.

Schon von Beginn weg entwickelt man Sympathie für den Film, wenn Pang zum völlig unpassend wirkenden Thai-Song "Me Panda" die Credits laufen lässt und den Antihelden in typischen Film-noir-Posen einführt: Tam ist ein Verlierer, ein C+Detective, ein Privatdetektiv eben, aber einer, der zu faul ist für fast jeden Fall. Noir-konform wird er in einen Sog aus Intrigen und Falschspiel gezogen, welches nicht immer richtig packend ist, aber dem Film seine Überraschungen verleiht. Oxide tischt die, wie er es bei den Horrorfilmen gelernt hat, meist mit lauten Soundeffekten auf, doch das stört kaum. Zumal der Rest des Films technisch völlig überzeugt. So macht der dreckige Look Laune, die Montage ist temporeich und die Kamera sorgt für eindrückliche Kompositionen. Ein paar kleine Kniffe sorgen für zusätzlichen Reiz. Mir gefiel das Spiel mit Close-ups und getakteten Cuts, etwa in einer verführerischen Sequenz, in der der Sekundenzeiger das Tempo des Schnitts vorgibt und die Kamera sich beim Wackeln und Neu-Zoomen ebenfalls dem Sekundentakt unterwirft.

Dass ein Pang-Film technisch was her macht, war aber zu erwarten. Wenn die Filmemacher sich nämlich nicht der Stilwichserei hergeben, sind sie bekannt für kesse Optik. So auch hier. Doch das alleine macht den Film noch nicht sehenswert. Mindestens so wichtig ist der charismatische Hauptdarsteller: Ex-Sänger und -Tänzer Aaron Kwok (After This Our Exile), der sein Teeniestar-Image längst hinter sich gelassen hat, erweist sich als Idealbesetzung für den in mancher Hinsicht etwas angeschlagenen Tam. Fast jede Szene trägt er auf seiner Schulter, sieht gut, aber ruppig aus, und spielt mit Kraft und stillem Sex Appeal. Von seinen Co-Stars bekommt er solide Unterstützung, darunter Elle Choi, Ex-TVB-Starlet Kiki Sheung, Lai Yiu-Cheung und Shing Fui-On.

Das gewisse Etwas bekommt "The Detective" von seinem Look und ein paar skurrilen Momenten. Zu letzterem gehören die Eröffnungssequenz mit der Thai-Musik, aber auch eine Szene, in der Aaron Kwok aus heiterem Himmel ein Gefrierschrank vor die Füsse donnert, während er sich gerade einem schönen Noir-Monolog hingibt. Der Look derweil mit seinen schmutzigen Räumen und düsteren Gassen liefert ständig was fürs Auge, nur selten unterbrochen von Actionszenen, angedeuteter Erotik oder bunteren Thailand-Impressionen. Der Film ist vielleicht eine Spur zu lang und die Schnitzeljagd in der Mitte etwas zu plump aufgebaut - doch lieber für einmal einen simplen Pang-Film, als ein aufgeblasenes Nichts. Hier vereinen sich für einmal Stil und Substanz und zeugen einen sehenswerten Thriller.

Fortsetzung: The Detective 2 (2011)

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

 


 

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