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2009
> THE DESCENDANTS OF HONG GIL-DONG
Actionkomödie
Südkorea 2009
Alternative Titel
Hong Gil-dong eui Hooye; 홍길동의 후예
Regie
Jeong Yong-ki
Darsteller Lee Beom-su, Kim Soo-ro, Seong Dong-il, Lee Si-yeong, Park
In-hwan
Zuschauer
615'000
Länge 117 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 24.3.10
© Bilder PRE.GM,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Familie Hong scheint nach aussen eine ganz normale Sippe zu sein. Doch seit ihr
Vorfahre Hong Gil-song sich als Meisterdieb betätigt hat, gehört es seit 18
Generationen zur Familientradition, von den reichen zu stehlen und das Geld an
die Armen zu verteilen. So haben es die Eltern (Park In-hwan, Kim Ya-ok) auch
ihrem Sohn beigebracht, dem Musiklehrer Moo-hyeok
(Lee Beom-su). Einzig dessen kleiner Bruder Chan-hyeok
(Jang Ki-beom) wird vorerst vom Diebesleben verschont und lebt als Student.
Derweil raubt Moo-hyuk am liebsten den angeberischen Lee Jeong-min
(Kim Soo-ro) aus. Es scheint auch kein Problem zu sein, den Kerl mehrfach
auszunehmen. Doch da hält Moo-hyeok
um die Hand seiner Freundin an: Yeon-hwa
(Lee Si-yeong). Zu spät realisiert er, dass deren Bruder Song Jae-pil
(Seong Dong-il) der Staatsanwalt ist, der geschworen hat, Lee Jeong-min
als Betrüger zu überführen und Moo-hyeok
natürlich ebenso festzunehmen.
REVIEW
Es geht doch nichts über eine völlig unglaubwürdige und
komplizierte Comedy-Story, die trotzdem funktioniert. "The Descendants of Hong
Gil-dong" ist in der Tat abstrus konstruiert - von der Gaunerfamilie über den
Erzfeind bis zur Geliebten, deren Bruder natürlich der ermittelnde
Staatsanwalt ist. Mein Gott, dieser Zufall! Aber solcherlei Plausibilitätsmankos
sind völlig egal, schliesslich zählt hier, wie viele Pointen sich an der
irrwitzigen Handlung aufhängen lassen. Und da trifft Regisseur
Jeong Yong-ki, der uns schon den abenteuerlichen
Once Upon a Time und die Teile
zwei und
drei der "Marrying the Mafia"-Trilogie geliefert hat, oft ins
Schwarze.
Zum einen, weil er die Figuren als überdrehte Standardtypen porträtiert. Moo-hyeok ist ein Musiklehrer bei Tage, geliebt von seinen Studentinnen. In der Nacht bastelt er an allerlei Gimmicks, um die Reichen in Robin-Hood-Manier auszunehmen. Und wenn ihm der Staatsanwalt und baldige Schwager gegenübersitzt, speit er dem natürlich das Trinken ins Gesicht, als er erwähnt, er werde den Gauner eines Tages überführen. Jeong-min ist noch bizarrer. Der Schnösel liebt Comics und verhält sich dementsprechend auch so exzentrisch wie ein gekritzelter Schurke. Jae-pil letztendlich kann sich wunderbar enervieren, wenn er gegenüber diesen beiden mal wieder den Kürzeren zieht.
Elementar ist dabei die richtige Besetzung. Mit dem zurzeit sehr populären Lee Beom-su (Bronze Medalist), dem köstlichen Kim Soo-ro und dem humorvollen Seong Dong-il klappt das denn auch bestens. Unterstützung gibts unter anderem von der süssen TV-Darstellerin Lee Si-yeong sowie den beiden Veteranen Park In-hwan und Kim Ya-ok, die in der Anfangsphase des Films besonders gut rüberkommen, weil sie mit Geschicklichkeit die Aktionen ihres diebischen Sohnes unterstützen.
Weil die Opfer stets nur Fieslinge sind, fällt es auch nicht schwer, mit dieser Gangstersippe zu sympathisieren. Die Verwandtschaft mit Jong Gil-dong tut ihr Übriges. Hong ist eine populäre Volkshelden-Figur, sozusagen der koreanische Robin Hood der Joseon-Dynastie. Er stand schon mehrfach im Zentrum von Adaptionen, so etwa 1967 als Zeichentrickfilm und zuletzt 2008 in der gleichnamigen TV-Serie mit Kang Ji-hwan (Secret Couple). Ihn hier als Vorbild einzusetzen, ist durchaus clever, auch wenn man vielleicht noch etwas mehr Parallelen hätte ziehen können oder mehr aus der Verwandtschaft machen.
"The Descendants of Hong Gil-dong" ist letztendlich kein grossartiges Werk. Es ist kompetent inszeniert, lustvoll gespielt und locker erzählt. Doch im Mittelteil sind die dramatischen Höhepunkte rar gesät und auch die Gag-Dichte variiert. Doch wenn er in Schwung ist, dann funktioniert der Spass überaus gut und lässt schmunzeln. Das ist nicht zuletzt dem Schauspielteam um den verlässlichen Lee Beom-su zu verdanken, in dem jeder eine saubere Leistung zeigt. Etwas straffen und in der Mitte etwas aufpeppen hätte sicherlich nicht geschadet, doch auch in der jetzigen Form ist hier gute Laune garantiert.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
Hancinema
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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