Deadline: Sirf 24 Ghante (Indien, 2006)

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Thrillerdrama. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Tanveer Khan
Drehbuch Tanveer Khan, Dileep Shukla
Produktion Ravi Agrawal
Musik Raju Rao
Kamera Baba Azmi
Darsteller Konkona Sen Sharma, Irfan Khan, Rajit Kapoor, Sandhya Mridul, Zakir Hussain
Länge 102 Min.

Kinostart 10.11.2006
Trade classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
.				.	.

STORY
Der angesehene Herzchirurg Dr. Viren Goenka (Rajit Kapoor) lebt mit seiner Ehefrau Sanjana (Konkana Sensharma) und ihrer gemeinsamen, siebenjährigen Tochter Anishka (Jhanak Shukla) in Mumbai. Als Viren nach Delhi abreist, um eine prestigeträchtige Auszeichnung entgegenzunehmen, schleichen sich zwei Männer in das Haus und kidnappen Anishka. Der undurchsichtige Krish (Irfan Khan) bleibt zurück und klärt die verzweifelte Sanjana auf: Sein Kollege Kabir (Zakir Hussain) halte Anishka fest. Um das Überleben der Tochter sicherzustellen, müsse sie genau befolgen, was Krish sagt. Kurz darauf überwältigt in Delhi Krishs Partnerin Roohi (Sandhya Mridul) den Doktor. Damit ist die ganze Familie in der Gewalt der Kidnapper. Krishs erste Forderung: 10 Millionen Rupien (1 crore) innerhalb von 24 Stunden.

REVIEW
Kindsentführung, berühmter Arzt, Asthma, 24 Stunden - wenn die Elemente alle ins Spiel kommen, ist schnell klar, dass Regisseur Tanveer Khan (Madhoshi) einen Hollywood-Film geplündert hat: Trapped mit Charlize Theron und Kevin Bacon, auf Deutsch erschienen als "24 Stunden Angst". Erst etwa zur Filmmitte ändert Khan, der zuvor als Drehbuchschreiber (Raja, Ishq) u.a. für Indra Kumar gearbeitet hat, den Inhalt ab. So fällt das erotische Vexierspiel zwischen dem Kidnapper und der Mutter weg, und das Ende ist dann gänzlich anders: Das Remake "Deadline" verzichtet auf Action und baut stattdessen auf Melodrama. Das ist zwar gut gemeint, verkommt aber wegen seiner bemühten Anklage und einem wässrigen Schluss zu dem Teil des Films, der am unglaubwürdigsten daherkommt.

Wo es indes wenig auszusetzen gibt, ist die Besetzung: Jeder Film mit Irfan Khan und Konkana Sensharma ist per se interessant. Tatsächlich zahlt sich dieses Casting in ein paar sehr spannenden Szenen aus, die besten davon nach der Einstundenmarke, als Sanjana mit einem Trick das Zepter in die Hand nimmt. Die Idee stammt ebenso aus dem Original, wo sie jedoch der Arzt und seine Bedroherin durchspielen, nicht die Ehefrau und ihr Bedroher. In diesen Minuten entwickelt "Deadline" jedenfalls ein Maximum an Spannung. Den Rest des Films bleibt man eher angenehm angespannt, aber ist selten erregt bis zum Nervenflattern. Dazu bleibt Khans Regie einfach zu lasch, sein Einsatz von Montage und Musik ist zu amateurhaft und die konstant schräge Kamera nervt. Der Film kommt selten über die technische Qualität eines TV-Films hinweg und übersieht etwa bei der Schräg-Kamera, dass die dann für gezielte Spannung sorgt, wenn sie an bestimmten Stellen eingesetzt wird - nicht pauschal und selbst in einfachen Dialogen.

Fans nervenaufreibender Thriller sind deshalb mit "Trapped" wohl besser bedient. Da "Deadline" jedoch auf Songs verzichtet und auf starke Stars baut, erzeugt er ein Mindestmass an Suspense. Bei den Schauspielern fällt höchstens das lustlose Dubbing der entführten Tochter auf: Das Kind selbst spielt nicht übel, doch die schlecht aufgenommene Stimme ruiniert etliche gute Szenen. Der Rest des Casts hebt den Film auf jeden Fall weit über seine halbgare Inszenierung und den geklauten Plot. Daher sind die 102 Filmminuten wenigstens nicht verschenkte Zeit.

MEINE DVD
Percept (IND), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln
Disk Rating * * (Unscharf und oft verpixelt, mit starken Nachzieheffekten)

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EXTERNE REVIEWS
indiafm.com (2½/5)
Rediff.com (2/5)

SCREENSHOTS

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