Dark Water (Thailand, 2007)

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Horrorfilm
Thailand 2007
Alternativer Titel เวิ้งปีศาจ

Regie Jarun Wongsatja
Darsteller Chatchai Ngamsan, Chutikarn Junranan, Samart Payarkarun

Länge 87 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.

STORY
Der Viehtreiber Nab wird von Banditen angegriffen. Derweil vergewaltigen Dorfchef Koon und seine Handlanger daheim seine Frau Chan. Dabei kommt sie ums Leben und aufersteht als Geist aus dem Fluss. Erst viele Jahre später wird Chans Geist gebannt. Ihre Tochter Nual ist mittlerweile erwachsen und wird von Koons Sohn begehrt. Da kommt der junge Sak in die Stadt, um gegen Koons Mafia zu ermitteln. Als er sich in Nual verliebt und sie schwängert, kommt es zur Tragödie, als Koons Sohn und seine Schergen über die herfallen: Nual stirbt wie ihre Mutter - und wird zum Geist.

REVIEW
Das thailändische Label Right Beyond habe ich schon jahrelang verbal gegeisselt. Dessen Filmoutput war absolut grässlich und brachte uns Knüller wie Miss Lady Boy oder The Beast. Der kontinuierliche Strom an Billigware hat nach den neuen thailändischen Zensurvorschriften abgeebbt und das liess hoffen, dass Right Beyond das Zeitliche gesegnet hat oder sich auf seine ursprüngliche Arbeit als Filmverleiher konzentrierte. Nichts da, mit "Dark Water" ist die Bande zurück. Der Film hat nichts mit dem japanischen Film gleichen Namens zu tun, sondern spult dieselbe alte Geisterleier ab. Nur, und dafür gibts wohl einen halben Bewertungsstern als völlig unverdienten Bonus, ist sie diesmal nicht auf unterstem Niveau inszeniert.

Es gibt Kamerafilter. Und der Regisseur macht sich Gedanken über Framing. Oder Kamerapositionen. Nein, noch immer ist das hier keine hohe Filmkunst, aber immerhin tun einem nicht glatt die Augen weh vom Anschauen. Das ist ein Fortschritt - ein Fortschritt ins untere Mittelmass, versteht sich. Denn "Dark Water" ist auf keine erdenkliche Weise empfehlenswert: Die Tricks sind dilettantisch, die Handlung ist dürr, die Schauspieler sind überfordert, der Humor ist doof, von Spannung kann keine Rede sein und manche Szenen sind nur unfreiwillig komisch.

Nur eben: Man kann es anschauen. Die 87 Minuten sind in den langweiligen und vorhersehbaren Film zwar fehlinvestiert, aber das ist bei jedem Right-Beyond-Film der Fall. Bei "Dark Water" sind Ansätze erkennbar, dass das Label weg will vom reinen Digi-Look-Trash und vielleicht etwas macht mit mehr Stil. Dieser Film ist ein Schritt in die richtige Richtung, doch es ist noch immer ein langer Weg. Immerhin kann man sich die Schose als Partyreisser anschauen - bei den Tricks ist Lachen garantiert. Und Dialoge wie "Ich werde dich vergewaltigen, bis du nicht mehr laufen kannst" kommen im richtigen Ambiente sicher auch gut. Die erinnern an billige 80er-Jahre-Reisser. Das wäre wohl der richtige Weg für Right Beyond: Puren Trash liefern, aber weniger künstlich, also weniger Digicams und CGI, sondern fleischiger. Dann liegen durchaus ein paar Partyfilme drin. Aber das dürfte vergebene Hoffnung sein.

MEINE DVD
Thailand, Code 3, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 5.1 mit englischen Untertiteln.

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