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2008
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Liebes-Tragikomödie
Südkorea 2008
Alternative Titel
The Longest 24 Months; Crazy to Wait;
Gidarida michyeo;
Ki-da-li-da Mi-chyeo;
기다리다 미쳐
Regie Ryoo
Seung-jin
Drehbuch Ryoo Seung-jin
Darsteller Jang Hie-jin, Son Tae-yeong, Jang Geun-seok, Han Yeo-reum, Danny Ahn, Yoo In-yeong
Zuschauer
432'668
Länge 109 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 10
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 8.4.08
© Bilder Cinema Service,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Vier Frauen, die sich nicht kennen, aber das gleiche Schicksal erdulden müssen:
Ihre Geliebten gehen ins Militär. Zwei Jahre lang ohne den Freund auskommen, das
wird hart. Die Jung-Chemikerin Jin-ah (Yoo In-yeong)
vermisst ihren Eun-suk (Kim San-ho) über alles - und vergnügt sich darum mit
ihrem besten Freund Ki-sung (Lee Ki-woo). Die kleine Bi-ang (Han
Yeo-reum) angelt sich umgehend den jungen Ho-shin (Seo
Min-woo), als ihr Freund Wooh-huh (Woo Seung-min) aus dem Haus ist. Die sensible
Hyo-jung (Son Tae-yeong) hingegen verzehrt sich in Einsamkeit, da ihr Wun-jae
(Jang Geun-seok) nun keine Zeit mehr für sie hat. Die Musikerin Bo-ran (Jang
Hie-jin) letztendlich sehnt sich nach
Min-chul (Danny Ahn). Der ist eigentlich mit Bo-rans Bandkollegin Han-na (Lee
Yeong-jin) liiert, aber die behandelt ihn wie Luft. So sieht Bo-ran endlich ihre
Chance gekommen, Min.chul während seiner freien Wochenenden schüchtern
anzumachen.
REVIEW
Eine Studie unter Schweizer Soldaten zeigte vor
einiger Zeit, dass während der Rekrutenschule die meisten Beziehungen in die
Brüche gehen, weil die Frauen nur selten gewillt sind, so lange für den Partner
auszuharren - zumal sie gerade in der Zeit noch jung und unternehmungslustig
sind, während die Männer, sind sie dann doch mal daheim am Wochenende, primär
entspannen oder mit Freunden herumhängen mächten. Militär als Beziehungskiller.
Und dabei dauert die RS in der Schweiz ja noch bescheidene 18 Wochen. In
Südkorea dagegen wird durchgedient - und zwar je nach Truppengattung zwischen
zwei und zweieinhalb Jahren. Dass da so manche junge Beziehung enorm leidet,
versteht sich von selbst.
Genau davon handelt die romantische Tragikomödie des
vormaligen Kurzfilmregisseurs Ryoo
Seung-jin. "Crazy Waiting", der den sinnigen Alternativtitel "The
Longest 24 Months"
trägt, dreht sich um vier Pärchen, die in der Zeit der militärischen Ausbildung
auf eine harte Probe gestellt werden. Die jüngste der Frauen wird sofort untreu,
als sich die erste Möglichkeit ergibt, eine andere sucht Wärme in den Armen
ihres besten Freundes, während die beiden letzten sich zunehmend von ihrem
Liebsten entfremden. Alles nachvollziehbare Szenarien, die hier auch glaubhaft
aufbereitet werden.
Das Problem ist eher das "wie": Es gibt kaum eine Überraschung, keine
dramatische Zuspitzung, sieht man mal von der Szene ab, in der
Wooh-huh
nach Hause kommt, während der Nebenbuhler noch in seinen vier Wänden
haust. Ansonsten alles Routine und nach Schema. Gerade weil ja vier Geschichten
zum Zug kommen, hätte mit der Interaktion der Handlungsstränge etwas aus der an
sich dünnen Story heraus geholt werden können - doch auch in dem Bereich
Fehlanzeige. Es gibt kaum Berührungspunkte und wenn doch, dann sind sie ohne
dramaturgischen Pfiff.
Dass "Crazy Waiting" dennoch selten langweilt, liegt am Charme der Episoden und
ihrer Akteure. Die süsse Jang Hie-jin (Gangster High)
spielt im Grunge-Look sehr sympathisch, Yoo In-yeong (Les
Formidables) gibt die Girlie-hafte Freundin vital, ihre Chemie mit Gaststar
Lee Ki-woo (A Tale of Cinema) stimmt.
The Bow-Star Han Yeo-reum gibt sich etwas verrucht und
sexy, Son Tae-yeong (The Railroad) hingegen zeigt
sich von der sensiblen Seite. Danny Ahn von der K-Pop-Gruppe g.o.d. bleibt etwas
im Hintergrund, wie es die Männer im Film oft tun, ist im richtigen Moment aber
auch passend besetzt.
Dank dieses Personals, der ansprechenden visuellen Gestaltung sowie einiger
witziger und ein paar romantischer Szenen hält sich "Crazy Waiting" am Leben -
doch nur knapp. Es ist ein mutloser und kraftloser Film, interessant besetzt,
aber uninspiriert erzählt. Das Thema hätte deutlich mehr hergegeben: mehr
Romantik, mehr Witz und vor allem mehr Dramatik. Eine verpasste Chance.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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