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1967
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Melodrama
Südkorea 1967
Alternativer Titel
Eonu yeobaweooui gobaek
Regie Kim
Soo-yong
Darsteller Kim Jin-kyu, Nam Jeong-im, Han
Seong, Heo Jang-kang, Hwang Jeong-sun
Länge 86 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 25.1.2012
© Bilder Korean Film Archive,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Einst war Kim Jin-kyu (Kim Jin-kyu) ein berühmter Schauspieler. Nun geht
er durch die Strassen und wird kaum mehr wiedererkannt. Da kommt er an ein
Filmset und schwelgt in Erinnerungen. Zufällig trifft er auf die alte Bekannte
Hwang Jeong-sun (Hwang Jeong-sun), die ihm etwas Unglaubliches erzählt: Aus der
Affäre, die Kim einst mit Co-Star Jeong Mi-yeong hatte, ist eine Tochter
entsprungen. Bis zu Mi-yeongs Tod durfte er nur nichts davon erfahren. Nun sieht
er erstmals sein Kind namens Nam Jeong-im (Nam Jeong-im), getraut sich aber
nicht, sie anzusprechen. Stattdessen überredet er einen befreundeten Regisseur,
sie in einem Film zu casten. Nach anfänglichen Problemen wird Jeong-im
tatsächlich zum Star.
REVIEW
Melodrama mit grossem "M": Aus dem Roman von Yun Seok-ju
fertigte der Vielfilmer Kim
Soo-yong einen Tränendrücker im Filmmilieu, der qualitativ etwas hinter seinen
besten Werken hinterherhinkt. Das sei Kim vergeben, schliesslich inszenierte der
1929 geborene Regisseur in seiner gut zwei Jahrzehnte lang intensiv laufenden
Karriere über 100 Filme, darunter Klassiker wie
The Seashore Village oder Night Journey. Ab
und zu muss er bei diesem exzessiven Drehtempo ja mal die Zügel etwas lockerer
lassen. Das soll indes noch lange nicht heissen, "Confessions of an Actress" sei
ein schlechter Film: Er ist vorbildlich bebildert, sauber gespielt und nicht all
zu lang.
Zudem nimmt er fast schon satirisch das koreanische Kino der 60er aufs Korn, das gerne als "Goldenes Zeitalter" gefeiert wird, aber neben vielen Klassikern auch tonnenweise melodramatischen Durchschnitt produzierte. So richtigen Biss will dieser satirische Aspekt aber nicht entwickeln, weshalb das Melodrama stets die Oberhand behält. Mit all seinen negativen Nebenwirkungen. So wird gegen Ende schier endlos geheult und gelitten, man redet und klagt, und weint nochmals. Wirklich ergreifend oder traurig kommt das nicht herüber, dazu wirkt alles eine Spur zu fremd. Und die Figuren etwas zu dünn.
Da kann Altstar Kim Jin-kyu noch so souverän spielen. Da kann mit Hwang Jeong-sun, die in ihrer Karriere über 300 (!) Filme drehte, noch so ein Schwergewicht antreten. Und da kann die junge Nam Jeong-im noch so schluchzen: Richtig ans Herz wollen diese Charaktere nie, vor allem deswegen, weil sie etwas abstrakt handeln. Dass Kim etwa der Tochter nie sagt, wer er ist, wirkt an den Haaren herbeigezogen, einfach deswegen, um eben das Melodrama zu steigern. Es steigert aber auch den Frust. Mit einem geschickteren Drehbuch wäre hier definitiv mehr zu machen gewesen. Auch rein deshalb, weil Kim Soo-yong bei der Sache auch Erfahrungen seiner Protagonisten einfliessen liess, darauf deutet u.a. hin, dass die Akteure unter ihren echten Namen auftreten.
Dies dokumentarisch zu nennen, würde den Begriff etwas überspannen, aber es ist sicherlich ein Anzeichen dafür, dass die Schauspieler hier einen Teil ihrer Seele preisgeben. Das ist löblich, aber insofern bedauerlich, weil dies einem besseren Film mehr gebracht hätte. "Confessions of an Actress" ist ein solider, durchschnittlicher Film, etwas zu langweilig und schematisch, stets darauf erpicht, uns zum Heule zu bringen. Und weil er das nicht schafft, ist er eigentlich missraten. Aber dies auf hohem Niveau - etwas anderes würde man von Kim Soo-yong ja auch kaum erwarten.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch mono mit englischen, koreanischen und japanischen Untertiteln
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Yesasia
(Liefert aus HK; Box)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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