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> CONDENDADOS A VIVIR
Western. Spanien
Alternative Titel Condendados a vivir; Todesmarsch der Bestien;
Cut-Throat’s Nine
Regie José
Romero Marchent
Drehbuch José Romero Marchent, Santiago Moncada
Produktion José Romero Marchent
Musik Carmelo A. Bernaola
Kamera Luis Cuadrado
Schnitt Mercedes Alonso
Darsteller Robert Hundar, Emma Cohen, Mabel Karr, Alberto Dalbés, José
Manuel Martín
Länge 91 Min.
Kinostart 1972
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco Spiess, molodezhnaja 17.2.2016
© Bilder NSM,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Yankee-Sergeant
Brown (Robert
Hundar) soIl neun aneinandergekettete
Schwerverbrecher zu einem 400 MeiIen entfernte Zwangsarbeiterlager bringen. Mit
dabei sind seine Tochter Kathy und zwei Soldaten. Schon nach wenigen MeiIen wird
der Transport überfaIIen, die Soldaten werden getötet, die Pferde gehen mit
einem PIanwagen durch. Das einzige Gewehr, das dem Trupp bleibt, hat Sergeant
Brown. Hungernd und frierend schIeppt sich die Gruppe durch Eis und Schnee, bis
eines Nachts einer der Gefangenen den wahren Grund für den Transport entdeckt.
REVIEW
Quentin Tarantino ist bekannt dafür, bei allen
möglichen Vorbildern klauen. Das ist kein Geheimnis. Doch spannend ist es, die
Werke zu suchen, von denen er sich inspirieren liess. Also sprang ich auf die
Aussage eines Arbeitskollegen an, dass Tarantinos "The Hateful Eight" eine
Vorlage hätte, die ich nicht kannte. Dass u.a. John Carpenters "The Thing",
Sergio Corbuccis Il grande silenzio und der
oft verfilmte asiatische Dragon Gate-Plot
in mehr oder weniger deutlicher Form einflossen, hab ich noch selbst
herausgefunden. Aber "Condendados a vivir"? Ein spanischer Western, der als
einer der blutigsten Eurowestern überhaupt gilt? Das musste ich prüfen.
Es steckt in der Tat etwas drin: Alles Männer bis auf eine Frau. Schnee. Eine einsame Hütte. Gewalt. Gar keine Frage: Tarantino kannte den Film. Aber als die ultimative Vorlage von "The Hateful Eight " würde ich ihn dann doch nicht bezeichnen. Schauen wir ihn lieber als eigenständiges Werk an: Es ist kein besonders guter Eurowestern. Aber ein ganz brauchbarer, der aufgewertet wird durch seine kernigen Figuren und die ungewöhnliche Gewalt, die eigentlich eher zu einem Horrorfilm, als zu einem Western passt. Das dürfte auch der Grund gewesen sein, warum der Film so etwas wie eine Kultanhängerschaft um sich scharte.
Denn ansonsten gibt es nicht viel, um dies zu rechtfertigen: Die Akteure zeigen solide Leistungen, die schneereiche Bildgestaltung ist ansprechend, aber kein Vergleich zu anderen Schneewestern (Paradebeispiel der genannte "Il grande silenzio"). Und die Geschichte, so effizient sie dargeboten wird, hat auch nicht viel Neues auf dem Kasten. Und die Musik - sagen wir mal: Einer der Gründe, warum der Italowestern so gefeiert wird, ist der Einsatz der Soundtracks. Hier indes ist das kein hörbarer Pluspunkt. Alles Durchschnitt also. Plus Gewalt. Plus Tarantino-Inspiration. Macht Durchschnitt.
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Screenshots der DVD mit VLC 2.2.1, verkleinert und geschärft mit Photoshop CS2
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