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Fantasyabenteuer

China 2015
Sprache Mandarin
Alternative Titel Die Chroniken Des Geistertempels; Jiu ceng yao ta; 九層妖塔

Regie Lu Chuan
Darsteller Mark Chao Yu-ting, Yao Chen, Rhydian Vaughan, Li Chen, Tiffany Tang Yan, Daniel Feng, Li Guangjie, Wang Qingxiang, Wu Jun, Wang Deshun

Länge 114 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco Spiess, molodezhnaja 10.2.2017
©  Bilder EuroVideo, Screenshots molodezhnaja


STORY
1934 wurde das erste Drachenkadaver gefunden, weitere Mumien und seltsame Skelette folgten. 1979 bohrt die chinesische Volksarmee in der Kun-Lun-Gebirgskette nach weiteren Artefakten aus der Vorzeit - und stösst dabei auf eine unterirdische Zivilisation. Eine Expedition macht sich auf, diese zu erkunden. Nach Monsterangriffen und Kontakt mit der widrigen Natur leben nur noch drei Mitglieder: der junge Soldat Hu Bayi (Mark Chao), die Sanitäterin Ping (Yao Chen) und ihr Vater, Professor Yang (Wang Qingxiang). Ganz raus kommt aber nur Hu. Jahre später arbeitet er in einer Bibliothek und bekommt immer wieder Hinweise auf einen Geisterstamm, der im Kun-Lun-Gebirge lebte. Als wär all das nicht rätselhaft genug, tauchen bald Professor Yang und seine Tochter auf, ohne Erinnerung und völlig verwirrt.

 

REVIEW
Mit dem Schwarzweiss-Kriegsschocker City of Life and Death sowie dem Himalaja-Western Kekexili holte sich der Chinese Lu Chan schnell viel Goodwill unter Cineasten. Wenn er nun mit vielen Spezialeffekten und grossem Budget einen Fantasystoff anpackt, ist das so überraschend wie faszinierend. Als Vorlage diente ihm "Jingjue City", der erste Teil aus Tianxia Bachangs Romanserie "Ghost Blows Out the Light" (die auch für den kurz danach erschienenen Blockbuster Mojin - The Lost Legend Pate stand). Und wie so oft bei phantastischen chinesischen Romanadaptionen ist das alles etwas wirr.

Dabei fängt "Chronicles of the Ghostly Tribe" noch vielversprechend an: Schon der Vorspann mit seinen im Found-Footage-Stil inszenierten Ausgrabungen ist sehr reizvoll, es folgt eine Eröffnungssequenz im Look von chinesischen Propagandafilmen der Mao-Zeit. Dass dies mit leichter Ironie dargeboten wird, wird wohl an den Zensoren vorbeigegangen sein. Dann gehts weiter mit Fantasy im Stil von Jules Vernes "Reise zum Mittelpunkt der Erde". So weit, so gut.

Doch dann Zeitsprünge, Erinnerungslücken, viel Exposition. Wirr im Sinne von "versteh ich nicht" ist das nicht unbedingt, eher schon verwirrt im Sinne von: Worauf soll das hinauslaufen? Was soll das alles sein? Selbst der auf Poster und DVD gezeigte Drache kommt nur in einer (schlechten) Unterwasserszene länger vor, der Rest sind Sekundenauftritte. Und wenn dann auch noch die Romanze, die nie wirklich aufblühen konnte, dramatisch wie dramaturgisch wichtig wird, steht der Film vollends auf verlorenem Posten, denn die Emotionen wollen sich einfach nicht einstellen.


 


EXTERNE LINKS
 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit VLC, verkleinert und geschärft mit Picture Converter und Paint.net


 

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