A Chinese Odyssey, Part Two: Cinderella (Hongkong, 1994)

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Fantasykomödie
HK 1994
Alternative Titel A Chinese Odyssey; 周星馳西遊記系列
Sai yau gei: Daai git guk ji - Sin leui kei yun; Xi you ji da jie ju zhi xian lu qi yuan

Regie Jeffrey Lau Chun-Wai
Drehbuch Jeffrey Lau Chun-Wai nach dem Roman von Wu Ch'eng-En
Choreografie Tony Ching Siu-Tung
Darsteller Stephen Chow Sing-Chi, Athena Chu Yan, Ng Man-Tat, Ada Choi Siu-Fun,
Karen Mok Man-Wai, Law Kar-Ying, Yammie Nam Kit-ying, Jeffrey Lau Chun-Wai

Länge 99 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik

STORY
Joker (Stephen Chow) hat sich mit Hilfe der Pandorabüchse 500 Jahre in die Vergangenheit versetzt. Dort klaut ihm die unsterbliche Lin Zixia (Athena Chu) das Artefakt. Er muss das Teil unbedingt zurück haben, um wieder in die Gegenwart zu seiner Dämonen-Ehefrau Jing-Jing (Karen Mok) reisen zu können. Gar nicht so einfach, da Zixia sich in Joker verliebt hat und ihre Schwester Qingxia nachts jeweils ihren Körper übernimmt. Als mache das die Sache nicht schon kompliziert genug, verändert er beim Versuch, seinem Alter Ego die Pandorabüchse zu klauen, die Geschichte, da er verhindert, dass sein alter Meister, der Mönch, sich opfern kann. Nun hat er den Mönch am Hals und muss Zixia retten, die zur Ehefrau von Affenkönigs bösem Bruder, dem Bullenkönig, werden soll.

REVIEW
Da Teil eins von "A Chinese Odyssey" dringend vorausgesetzt wird, um den zweiten Teil zu verstehen, bitte die dortige Kritik zuerst lesen - sie liefert auch ein paar Hintergründe, auf die ich an dieser Stelle nicht mehr eingehen werde. Deshalb gleich zum Punkt: In "Cinderella" setzt Jeffrey Lau (an manchen Orten wird Stephen Chow als Regisseur gelistet) seinen kunterbunten Exzess fort, noch konfuser, noch actionreicher. Mir gefiel die Folge jedoch weniger gut, da der Gag-Pegel etwas absinkt und der Film im Mittelteil gehörig durchhängt. Die ganzen Szenen beim Bullenkönig liessen mich kalt.

Dazu gesellen sich ein paar technische Patzer, die das Vergnügen aber nur minimal mindern. So sieht man die Seile in manchen Kampfszenen etwas gar gut und in einer davon ist sogar das Gesicht des Stuntmans verschwommen (DVD 00:05:20), da man wohl etwas zu deutlich sah, dass es sich nicht um Athena Chu handelte. Ansonsten zelebriert Lau auch diesmal eindrückliche Bilder, einen eleganten Soundtrack und heftige Kampfchoreografie seines Actionmeisters Chin Siu-Tung. Mit 99 Minuten ist "Cinderella" etwas länger als "Pandora's Box", ein Grossteil der zusätzlichen Laufzeit geht jedoch für Wiederholungen drauf. So werden das Ende und der Anfang des ersten Teils hier wiederverwendet und marginal modifiziert. Auch einige Sets werden zweitverwertet, massgeblich die mehrfach anders benannte Höhle.

Für Stephen Chow bietet der zweite Teil die Gelegenheit, sich in neuen Feldern zu profilieren, unter anderem als romantischer Held. Eine Aufgabe, die er souverän meistert, weshalb 1994 manche Kritiker verlauten liessen, dies sei eine seiner besten Rollen. Rückblickend sicher keine Meisterleistung, aber ein Schritt hin zu dem Superstar, den wir heute kennen und lieben. Unterstützung gibts von den Stars des ersten Teils, diesmal verstärkt von Athena Chu (Shiver), Ada Choi und Law Kar-Ying.

Wenn zum Schluss die Fäden zusammenkommen, bleibt noch die eine oder andere Frage offen, doch der grosse Vorteil von Teil 2 ist, dass er tatsächlich endet, wo der erste mittendrin einfach aufhörte. Es würde daher Sinn machen, die einzelnen Episoden gar nicht unabhängig zu bewerten, sondern sie als einen dreistündigen Fantasy-Spass anzusehen, der in corpore 3½ Sterne bekommt und für jeden Hongkong- bzw. Stephen-Chow-Fan Pflichtstoff darstellen dürfte.

MEINE DVD (Box-Set, remastered)
Hongkong, Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Kantonesisch 5.1 und DTS sowie Mandarin 5.1 mit englischen, chinesischen, koreanischen und japanischen Untertiteln.

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Yesasia (Set mit beiden Filmen)

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