Chamku (Indien, 2008)

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Actionthriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel -

Regie Kabeer Kaushik
Drehbuch Vainteya Pvt. Ltd.
Produktion Vijayata Films Pvrt. Ltd.
Songs Monty Sharma
Kamera Gopal Shah
Choreografie Ahmed Khan
Darsteller Bobby Deol, Priyanka Chopra, Irfan Khan, Akhilendra Mishra, Deepal Shaw,
Ninand Kamat, Danny Denzongpa, Ritesh Deshmukh, Rajpal Yadav, Aarya Babbar
Länge 105 Min.

Kinostart 20.8.2008
Box office classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Die Familie von Chandrama Singh (Bobby Deol), genannt Chamku, wurde einst von Thakur Mahendra Singh (Akhilendra Mishra) ermordet. Er wuchs daher unter der Obhut des Naxalitenführers Baba (Danny Denzongpa) in den abgelegenen Regionen des Bundesstaates Bihar auf. Als Chamku in die Hände der Regierung fällt, stellt ihn der Offizier Kapoor (Irfan Khan) vor die Wahl: Entweder er wird erschossen oder er macht als Killer bei einem Spezialprogramm mit. Chamku entscheidet sich für Letzteres. Nach dreieinhalb Jahren hartem Training kommt er zum Einsatz und riskiert jeden Tag sein Leben. So kann er auch die Liebe, die ihm die schöne Kindergärtnerin Shubhi (Priyanka Chopra) schenkt, kaum geniessen. Zudem ist sein Kopf eingestellt auf etwas ganz anderes: Rache für die Ermordung seiner Familie!

REVIEW
Ein Killer, der durch die Liebe zum besseren Menschen wird? Wenn ich für jeden gesehenen Film mit diesem Thema, einen Dollar kassieren würde, wäre ich längst steinreich. Von Originalität ist in "Chamku", dem Zweitling des Sehar-Regisseurs Kabeer Kaushik, daher nichts zu entdecken. Es geht um die immergleichen Geschichten um Rache, Gewalt und Sühne, erzählt ohne Esprit, dafür geplagt von einer teilweise lähmenden Langeweile. Nichts an diesem Film hat Kraft, die ständige Zeitlupe saugt ihm regelrecht die Energie aus.

Ein Energievampir hat auch den Hauptdarsteller gebissen: Bobby Deol hat zwar vernünftigerweise seine scheusslichen Locken abgemäht, doch er verwechselt intensives Spiel mit gedankenverlorenem Starren ins Leere. Er macht einen auf cool und nachdenklich, entwickelt dabei aber in etwa die Ausstrahlung einer Holzbank. Immerhin hat er mehr zu tun als Priyanka Chopra. Die Schöne ist an seiner Seite völlig verschwendet und man fragt sich, warum sie sich auf dem Höhepunkt ihrer Karriere in Werke der Deol-Brüder verirrt (siehe auch Big Brother).

Etwas besser weg kommt Irfan Khan, der einfach immer gut ist. Akhilendra Mishra chargiert, dass sich die Balken biegen. Und Danny Denzongpa und Ritesh Deshmukh werden derweil in verlängerten Gastauftritten verheizt. Als Schauspieler hat man es aber auch nicht leicht in einem trägen Film wie diesem - er bietet keine Herausforderungen. Die Akteure bilden denn auch keinesfalls der Tiefpunkt in dem Werk. Diese Plätze auf dem Podest des Schreckens besetzen die leidenschaftslose Musik, die vorhersehbare Geschichte und die uninspirierte Regie. Das Triumphirat des Misserfolgs.

Im Kino floppte "Chamku" denn auch verdient und schneidet den Deols (Papa Dharmendra waltete aus "Präsentator") ein weiteres Loch in die Familienkasse. Selber Schuld. Das gilt auch für Bollywood-Fans, die trotzdem zugreifen. Sie werden mit einem schwach erzählten Langweiler abgespeist, der bis auf ein paar Brutalitäten und nett anzusehende Kamerawinkel nichts Überraschendes zu bieten hat und uns stattdessen Bobby Deol in der Rolle eines wandelnden Backsteins vorsetzt. Wenn er einmal blinzelt, dann ist das das Maximum an Schauspiel, das wir geboten bekommen. Cool? Ach was. Eher talentfrei bis auf die Knochen. Der Mann ist pures Valium und von seinem jüngsten Werk ist wegen Risiken und Nebenwirkungen abzuraten.

SONGS
1) Dukh Ke Badari - Sanft gesungener Einstieg, nicht schlecht (Kalpana, Parthiv Goel, Shail).
2) Gola Gola - Enttäuschende Holi-Nummer, die immerhin etwas an Tempo gewinnt (Abhijeet Bhattacharya, Vaishali Samant).
3) Aaja Milke - Mittelmässiges Romantiklied, immerhin schön gesungen (Shreya Ghosal).
4) Trance - Öde Dancefloor-Nummer (Saleem Shahzada, Soumya Raoh, Anaida).
5) Kitthe Jawan - Langweilige Melancholie (Richa Sharma).

MEINE DVD
Shemaroo (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen, deutschen, arabischen, französischen, holländischen Untertiteln (Film und Songs) in schlechter Qualität.
Disk Rating * * (Starke Verpixelungen und schlechtes Interlacing stören den Genuss erheblich)

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EXTERNE REVIEWS
imdb
Bollywood Hungama (1½/5)
Rediff.com (1/5)

SCREENSHOTS

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