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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel The Old Man Is Dead

Regie Rahul Rawail
Drehbuch Anand Sivakumaran nach einer Story von Raju Saigal
Produktion Rahul Rawail, Sunil Lulla
Songs Bappi Lahiri
Kamera Suhass Gujarathi
Choreografie Kunjan & Danny
Darsteller Anupam Kher, Om Puri, Paresh Rawal, Mukesh Tiwari, Rakhi Sawant,
Ranvir Shorey, Jay Soni, Mona Ambeaongkar, Murli Sharma, Mannal Kaur, Prem Chopra
Länge 92 Min.

Kinostart 17.8.2007
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 23.9.07
©  Bilder Eros Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Laxmikant Kabadia (Anupam Kher) ist der Boss der Firma L.K., die einen IPO im Wert von 50 Milliarden Rupien plant. Ausgerechnet am Abend der grossen Party zu diesem Event verstirbt der Boss im Bett beim Beischlaf mit dem Flittchen Kim (Rakhi Sawant). Die Familienmitglieder und der Guru Vidyut Baba (Om Puri) müssen nun unbedingt diese Nachricht vor der Öffentlichkeit geheim halten, damit der IPO nicht floppt und allen ein herber Finanzverlust droht. Sie präparieren die Leiche darum für "öffentliche Anlässe" und versuchen, den tumben Butler Ramu Kata (Paresh Rawal) abzuwimmeln, der die ganze Sache aufdecken könnte.

 

REVIEW
Gerade mal 92 Minuten ist dieser Klamauk lang und doch schafft er es in dieser Zeit, seine Zuschauer einzuschläfern. "Du wirst vor Lachen sterben" lautet die Tagline, die auch mehrfach wiederholt wird - ich fürchte in dem Fall, ich habe schon vor Filmstart das Zeitliche gesegnet, denn gelacht hab ich nie. Immerhin: Ein paar Schmunzler kamen über meine Lippen, in dem Fall lebe ich wohl doch noch. Aber das Versprechen vom Todlachen löst diese Schose nicht ein. Nicht einmal ansatzweise.

Mit Rahul Rawail stand ein Mann hinter der Kamera, der schon in allerlei Genres Erfahrungen gesammelt hat und seine Blütephase mit Actionfilmen in den 80er-Jahren feierte. Nach seinem letzten Sunny-Deol-Flop Jo Bole So Nihaal versucht er sich nun im Bereich einer schwarzen Komödie und ist ganz klar der falsche Mann dafür. Sein Vorbild scheint Priyadarshan zu sein, dessen hysterische Gagparaden in letzter Zeit unerklärliche Erfolge feiern und auf ähnlichen Konzepten basieren: Man nehme viele Leute, lasse die hysterisch agieren und durch eine Reihe von dummen Zufällen und Missgeschicken immer tiefer ins Schlamassel rutschen. Fast alle indischen Komödien laufen nach diesem Screwball-Prinzip ab und die meisten sind schlicht schlecht.

So auch "Buddha Mar Gaya", der mit seinen vielen Figuren nie zurecht kommt. Manche kommen den ganzen Film hindurch kaum zum Zug und andere sind verschwendet. Selbst Veteranen wie Paresh Rawal und Om Puri sind hilflos, Letzterer mit seinem Priester-Outfit einfach nur bemitleidenswert peinlich. Der einzige Charakter, der ein Profil hat, ist erstaunlicherweise der Tote: Anupam Kher macht sich einen Spass daraus, nichts zu tun und nur dazusitzen und ist damit lustiger als all die quietschenden und keifenden Möchtegern-Komiker um ihn herum. Am zweitbesten ist Rakhi Sawant als Schlampe, die den Herren, mit denen sie ins Bett steigt, das Leben kostet. Jeder Film, in dem die talentfreie Miss Sawant zu den witzigeren Stars gehört, hat bereits verloren.

Doch nicht die Schauspieler an sich versagen, es ist das Konzept, dem schnell die Luft ausgeht. Man überlege mal, wie viele amüsante Situationen sich ergeben, wenn eine Familie den Tod des Patriarchen verheimlichen muss. Kaum eine davon wird richtig ausgespielt. Die Setups sind halb-witzig, aber schlecht in Szene gesetzt. Am ehesten musste ich noch bei den Szenen schmunzeln, bei denen Ranvir Shorey der Familie Leichen verkaufen wollte, damit sie den Tod anderer Personen inszenieren konnten. Und auch das Ableben einer Figur hat mich amüsiert, die vom TV für tot erklärt wurde - worauf die Familie halt etwas nachhilft.

Das wäre wirklich schwarzer Humor, doch von dem ist in "Buddha Mar Gaya" zu wenig zu sehen. Es dominiert plumpster Slapstick, gepaart mit ein wenig Nonsens und Schmuddel. Das Timing ist schlecht, kurz vor der Pause gerät es mal völlig aus dem Ruder, als die Familienmitglieder um den Toten tanzen oder Homo-Sex zelebrieren und man keinen Schimmer hat, woher das nun alles kommt oder was das alles soll. Ich dachte da kurz, meine DVD hätte einen Sprung und ich sei eine Szene vorgespickt worden. Nichts da, der Film ist bloss grässlich montiert. Und dazu auch schlecht gefilmt, schlecht gespielt, schlecht erzählt. Songs, die davon ablenken, gibts auch keine, stattdessen werden ein paar Mal Lieder aus besseren Filmen wie Omkara oder Cheeni Kum eingespielt - auch dies ohne Gespür. Eine Klamotte also, die man sich sparen kann. Wer sich über morbide Spässe totlachen will, ist mit einem Film wie "Death at a Funeral" gut bedient. Das hier ist dagegen Humor von der Müllhalde von Leuten ohne Humor-Verständnis.

 

SONGS
1) Buddha Mar Gaya - Flottes, aber recht doofes Titellied, im Abspann wiederholt.

 

MEINE DVD
Eros (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Verpixelungen und Nachzieheffekte).

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb
indiafm.com (3/5)
BBC (2/5)
Rediff.com (1/5)

 

SCREENSHOTS

 


 

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