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Anime
Japan 2006
Alternativer Titel
Bureibu stori;
ブレイブ ストーリー
Regie Koichi Chigira
Drehbuch Ichiro Okouchi nach dem Roman
von Miyuki Miyabe
Sprecher Takako Matsu, Eiji Wentz, Kirin Kiki, Yo Oizumi, Chiwa Saito,
Miki Imai
Länge 112 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 10
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | .. |
© Text Marco,
molodezhnaja 30.11.06
© Bilder Warner Bros.,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der 10-jährige Wataru Mitsuya (Takako Matsu,
Hidden Blade) ist ein unauffälliger,
etwas schwächlicher Schüler. Aus heiterem Himmel erklärt ihm eines Tages sein
Vater, dass er und Mutter sich scheiden lassen. Bald darauf bricht die Mutter
zusammen und muss ins Spital. Wataru ist besessen davon, sie zu retten und folgt
seinem mysteriösen Mitschüler Mitsuru Ashikawa ("WaT"-Sänger Eiji Wentz) durch
eine riesige weisse Tür in das geheimnisvolle Land Vision. Dort wird Wataru zum
Nachwuchszauberer ernannt und muss eine Reihe von Prüfungen bestehen, bevor er
vor der Göttin des Schicksals einen einzigen Wunsch vortragen kann. Unterwegs
gerät er mehrfach in Lebensgefahr, freundet sich aber auch mit dem Reptilienmann
Ki-Kima und der Katzen-Artistin Miina an.
REVIEW
Aus dem Roman "Brave Story" der 1960 geborenen Autorin
Miyuki Miyabe ("All She Was Worth") entstanden ein Manga, ein Computerspiel
und dieser Spielfilm gleichen Titels. Mit einem Budget von geschätzten neun
Millionen Dollar übernahm Regisseur Koichi Chigira ("Full
Metal Panic!") für das Anime-Studio Gonzo (Agito) die Inszenierung und
reüssiert weitgehend: Sein Anime unterhält mühelos, bietet fantasievolle Bilder
und nach einer vertrackten Story auch so manchen Punkt, der zum nachdenken
anregt. Dabei beginnt der Film relativ unspektakulär in der Gegenwart mit
einfachen Zeichenstrichen und schlaffer Dramaturgie. Selbst als Wataru Vision
betritt, kommen die Ereignisse noch nicht richtig in Schwung. Skurril sind sie
jedoch bereits, was sich etwa in einem gigantischen, kunterbunten Schwarm
kugeliger Vögel zeigt.
Faszinierend ist jedoch, wie Chigira langsam den Film und seine Ambitionen ausweitet. Die Bilder werden immer prächtiger, die Effekte immer aufwändiger und die Story stets epischer. Zum Schluss ist aus "Brave Story" ein waschechter Fantasyfilm geworden mit Drachen, Dämonen und tapferen Rittern. Inhaltlich dürfte eine Inspiration der Vorlage bei Michael Endes "Unendlicher Geschichte" liegen, immerhin dreht sich die Story um einen Buben, der in eine Fantasiewelt kommt, auf Drachen reitet, eine Prinzessin trifft und das Reich vor der Auslöschung bewahren muss. Das ist zwar sozusagen Fantasy-Standardrepertoire, doch die Parallelen zu Endes Klassiker sind nicht zu übersehen. Doch auch anderswo erblickt man bekannte Elemente, sei es bei den Pokémon-artigen Sidekicks oder dem Potter'schen Nachwuchszauber.
Geklaut ist hier aber nichts, es ist vielmehr ein urjapanisches Abenteuer voller Mythen und Action. Der kleine Held sieht sich dabei bisweilen mit drastischen Kreaturen wie mörderischen Höllenerscheinungen und einem riesigen Unterwassermonster bedroht. Noch heftiger sind jedoch die "seelischen Angriffe", so müssen sich die Protagonisten mit Themen wie Scheidung, Tod und sogar Suizid auseinandersetzen. Im Westen, wo besorgte Eltern bereits Happy Feet als zu düster verunglimpfen und Internetforen mit Boykott-Aufrufen voll pflastern, wäre ein Kinderfilm in dieser Form kaum möglich. Die Japaner hingegen ziehens durch und bereichern "Brave Story" damit deutlich. Der Film ist inhaltlich etwas krud und beginnt schleppend - doch der Einfallsreichtum und der Spass, den man beim Anschauen hat, machen dies spielend wieder wett.
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(Regular Edition)
Japan, Code 2, NTSC
Anamorphic Widescreen
Japanisch 5.1 und DTS mit englischen und japanischen Untertiteln.
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