Brave (Thailand, 2007)

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Actionkomödie
Thailand 2007
Alternative Titel Warrior Fighter; กล้าหยุดโลก

Regie Thanapon Maliwan, Afdlin Shauki
Darsteller Mike B., Supakson Chaimongkol, Afdlin Shauki, Sahaschai Chumrum,
Dean Alexandrou, Vanchart Chunsri, Selina Lo, Sharifah Sofia, Awie

Länge 90 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
			.	.	.

STORY
B (Mike B) dringt in das internationale Finanzinstitut Wealthy Bank ein. Dort zwingt er die Vize-Präsidentin Lita (Supakson Chaimongkon) dazu, ihr die Zugangsdaten zu allen Kreditkarten der Kunden herunterzuladen. B entkommt mit den Daten. Zu dem Coup wurde er gezwungen, denn der Gangsterboss Kovit (Sahaschai Chumrum) hat seinen Bruder Tong (Afdlin Shauki) gekidnappt. B gelingt es, Tong danach aus den Fängen der Schurken zu befreien, die B in die Falle locken wollten. Als Kovit davon erfährt, hetzt er B dessen ehemaligen Freund Mai (Dean Alexandrou) auf den Hals. Und nicht nur ihn: Dutzende von Bösewichtern sind B und Tong nun auf den Fersen. Warum? Die Daten waren längst geklaut - B war nur ein Ablenkungsmanöver. Und da dass niemand wissen darf, soll er sterben. Kann Lita helfen?

REVIEW
Dank Ong-bak oder Tom-Yum-Goong hat das thailändische Actionkino einen guten Ruf. Doch es sind eigentlich nur ganz wenige Werke, die international zu Ruhm kamen und dieses Image auch rechtfertigen. Ein überragender Grossteil von Thailands Klopperfilmen taugt nichts. Ähnlich wie bei den Genres Horror oder Komödie, in denen thailändische Filmemacher primär Ramsch produzieren. Nur selten schafft es ein Film, aus diese Sumpf heraus zu brechen und Bekanntheit zu erlangen. "Brave" ist kein solcher Film. Die Actionkomödie lahmt bei Handlung, Figuren und Inszenierung, das Einzige, was sie bietet, sind ein paar nette Fights.

Regisseur Thanapon Maliwan und sein Co-Regisseur, Nebendarsteller und Produzent Afdin Shauki geben sich gar nicht gross Mühe, eine brauchbare Geschichte aufzutischen. Es handelt sich um die üblichen Versatzstücke des Genres, angereichert mit ein paar Comedy-Momenten und vielen Möglichkeiten für das Austauschen von Schlägen. Ob auf dem Dach, auf einem Schiff oder zwischen Baumaterial: Es lässt sich überall fighten. Hauptdarsteller und Choreograph Mike B. alias Pairote Boongerd tut dies gar nicht übel. Er ist nicht der neue Tony Jaa, aber er kann austeilen.

Was ihm indes fehlt, ist Charisma. Sein witzig gedachtes Murmeln ärgert ebenso wie sein arrogantes Gehabe. Hier kämpft niemand, der in Gefahr ist oder für den wirklich etwas auf dem Spiel steht. Das beraubt "Brave" seines Gewichts, daher verlieren auch die Kämpfe an Power. Sie stehen losgelöst im filmischen Raum, wir warten auf den nächsten davon, bestaunen ihn und fallen dann wieder in den Schlummerzustand. Selbst die "Überraschung" am Ende schafft es kaum, das Interesse wieder aufzubauen. Schade auch, bekommen wir Dean Alexandrou nicht öfter vor die Linse: Der Stuntman und Parkour-Artist springt ein paar mal schick durchs Gelänge - davon hätte ich gern mehr gesehen.

"Brave" macht mit ständigem Gezoome und coolen Locations auf modern. Seine Fights sollen an den modernen, rohen Thai-Style eines Ong-bak anknüpfen. Doch "Brave" ist weder modern noch neuartig. Er nimmt Altbekanntes und mischt es mit Nutzlosem wie etwa ärgerlichen Pinkelwitzen. Heraus kam eine halbwegs kurzweilige Actionklamotte von altmodischer Bauweise, die mit mittelmässigem Schauspiel, uninteressanter Handlung und mangelnder Spannung nur selten hinein zieht.

MEINE DVD
Thailand, Code 3, PAL
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Thai 5.1 und 2.0 mit englischen Untertiteln.

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