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2008
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Kurzfilm
Südkorea 2008
Alternative Titel
Sonyeon, Sonnyeoneul Mannada;
소년, 소년을 만나다
Regie Kim Jho Kwang-soo
Darsteller Kim Hye-seong, Lee Hyeon-jin-I, Ye Ji-won
Zuschauer
3200
Länge 14 Min. / 16 Min. (Director's Cut)
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 0
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 3.2.10
© Bilder KOFIC,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der schüchterne Min-soo (Kim Hye-seong) verliert im Bus eine Filmrolle. Sie
kullert direkt unter die Füsse des attraktiven Seok-i (Lee
Hyeon-jin-I). Min-soo ist hin und weg. Als er aussteigt, hat er das
Gefühl, Seok-i folge ihm. Als er sich umdreht, ist aber niemand da. Vielmehr
steht Seok-i plötzlich vor ihm.
REVIEW
"Boy Meets Boy" reduziert den ganzen Film auf
das sogenannte "Meet Cute", also jene Szene in romantischen Filmen, in denen das
Pärchen sich erstmals trifft, noch nicht einmal zwingend verliebt, aber bereits
füreinander bestimmt. Das einzig Ungewöhnliche dabei ist, dass es zwei Jungs
sind, die sich in diesen Minuten schüchtern und zärtlich anhimmeln. Und weil es
sich um einen Kurzfilm handelt, passiert auch gar nicht mehr. Der Titel ist
Programm: Junge trifft Junge. Sie verlieben sich. Ende.
Viel steckt da nicht dahinter, vielmehr setzt Regisseur Kim Jho Kwang-soo auf die verkitschte Stimmung eines Teeniefilms. Und so kriegen wir zwei beliebte, attraktive Stars. Und eine kunterbunte Musical-Einlage mit kuriosen Lyrics wie "Sei vorsichtig - Machos sind die schlimmsten". Ob das als eine Art Hilfestellung für Kerle vor dem Coming-Out sein soll oder eher Parodie gängiger Pop-Musicals sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall gibt Ye Ji-won (Femme Fatale) im Engelskostüm eine niedliche Dirigentin ab.
Doch die Stars sind die Boys: Kim Hye-seong, der in der Teenieromanze Jenny, Juno noch ein Mädchen schwängerte, darf seine sanften Gesichtszüge nun ganz in homosexuelle Dienste stellen. Und der TV-Darsteller Lee Hyeon-jin-I dient als der etwas rebellischere Kontrast, auch wenn er eigentlich nicht minder niedlich ist als Kim. Vielleicht wäre ein härterer Gegensatz à la Sweet Boy liebt Bad Boy sinnvoller gewesen. Das klingt nach Stereotypen, doch genau die brauchts: In "Boy Meets Boy" sprechen die Protagonisten kein Wort, um so zwingender ist es, die Figuren auf einen Blick einzuordnen.
Sicher, das klingt alles etwas gekünstelt, und das ist es auch. Man nehme hübsche Stars, lasse sie einander anschwelgen, füge etwas Grelles dazu und inszeniere alles mit milchfiltrigem Schmalz. Doch Kim Jho Kwang-soo, der zuvor neben einigen Horror-, Teen- und Gangsterfilmen den Schwulenfilm No Regret produziert hatte, weiss genau, was er seinem Klientel schuldig ist. Und so kriegen wir eben, was auf der Verpackung steht. Genial? Spannend? Witzig? Nix von dem. Aber süss allemal.
PS: Der DVD von "Boy Meets Boy", der hier nur darum besprochen wird, weil er im
Kino lief und auch einen properen DVD-Release bekam, liegt eine Bonusdisk mit
homosexuellen Kurzfilmen bei. Diese seien hier nicht ausführlich besprochen,
sondern nur kurz angerissen:
"My Father's Song" (2002), 15 Min. Ein träges
Schwulenfilmchen, das aber zunehmend kurioser wird und ganz solide endet.
"I'm Jin-young" (2005), 18 Min. Ein spritziger kleiner Film um ein niedliches
Mädchen, das dem Geheimnis der Mama auf die Spur kommt.
"The Bath" (2007), 19 Min. Leicht prätentiöser Lesbenfilm mit Hang zur
Langeweile.
"Auld Lang Syne" (2007), 26 Min. Homosexualität im Alter, das letzte Tabu? Ein
mutiger, gefühlvoller Film über das Date zweier Senioren.
"You Used to Smile that Way" (2009), 13 Min. Stilisiert inszeniertes
Schwulendrama mit unterkühlt-schicken Nachtaufnahmen der Grossstadt.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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