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Historienfilm
Südkorea 2010
Alternative Titel
Gooreumeul Beoeonan Dalcheoreom;
Like the Moon Escaping from the Clouds; 구르믈 버서난 달처럼
Regie Lee Jun-ik
Darsteller Hwang Jeong-min, Cha Seung-won, Han Ji-hye,
Baek Seong-hyeon, Kim Chang-wan
Zuschauer
1'390'000
Länge 108 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
©
Text Marco, molodezhnaja 26.8.10
© Bilder pre.gm,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Ende des 16. Jahrhunderts: Das Joseon-Königreich ist in heller Aufregung, da
eine Invasion der Japaner droht. Der König, mit seinen beiden konkurrierenden
Beratergruppen, ist unfähig, eine Verteidigung aufzubauen. Einzig das
Daedonggye-Syndikat versucht, diese vertrackte Situation zu beenden - wird aber
des Verrats bezichtigt. Diese Chance nutzt der blaublütige Lee Mong-hak (Cha
Seung-won), um die Leitung der Gruppe an sich zu reissen. Er
hat es fortan auf den Thron abgesehen und meuchelt Freund und Feind - wer immer
ihm im Weg steht. Sein ehemaliger Freund, der blinde Schwertmeister Hwang
Jung-hak (Hwang Jeong-min), ist der einzige, der seine Gier nach Macht stoppen
könnte. Dazu nimmt er den jungen Gyeon-ja (Baek Seong-hyeon) als Zögling, und
bald schon schliesst sich auch noch Lees Ex-Geliebte Baek-ji (Han Ji-hye) den
beiden an.
REVIEW
Vor fünf Jahren mischte Regisseur
Lee Jun-ik die koreanische Filmlandschaft auf: Sein Historienfilm King and the
Clown entwickelte sich zum langsam auflodernden Blockbuster und avancierte
für kurze Zeit gar zum erfolgreichsten Film aller Zeiten! Nun kehrt Lee in jene
Ära zurück. Ein Überraschungs-Hit scheidet aus, denn die Erwartungen sind
riesig. Und es erstaunt nicht, dass Lee sie nicht ganz einlösen kann. Doch sein
jüngstes Werk "Blades of Blood" bietet allemal episch angelegte Unterhaltung mit
allem, was ein historischer Blockbuster braucht: Stars, Kostüme, Action, Sets,
Intrigen.
Was aber fehlt, ist das Spezielle. King and the Clown brachte ein homoerotisches Moment in seine Story und zeigte mit diesem für koreanische Verhältnisse mutigen Akt so etwas wie Pioniergeist. Lees neuer Coup wagt dagegen gar nichts, sieht man von ein paar ironischen Seitenhieben gegen das impotente Königshaus und seine Berater ab (zwei Lager, die sich ums Verrecken widersprechen müssen). Lee spielt gekonnt und routiniert, aber etwas einfallslos, nach den Regeln des Genres. Grösstes Zugpferd des Unterfangens ist die Opulenz. Vom schummrig gefilmten Prolog über die gross angelegten Actionszenen bis hin zu den blutverschmierten Kostümen und den teils farbenprächtigen Kostümen bietet nahezu jede Sequenz etwas fürs Auge.
Auch die Schauspieler schlagen sich nicht schlecht - nicht erstaunlich, schliesslich spielen mit Hwang Jeong-min (Bloody Tie) und Cha Seung-won (Secret) zwei der charismatischeren koreanischen Stars die Rivalen. Cha muss dabei meistens steif und leicht böse agieren, doch im weissen klassischen Dress macht er sich gut als Schurke. Hwang dagegen kneift etwas verkrampft die Augen zu, um als Blinder durchzugehen, doch er hat definitiv den lockereren Part, mit Humor und Schalk. Ein willkommener Kontrast nicht nur zu Cha sondern auch zu seinem Junior-Partner Baek Seong-hyeon.
Als einzige Frau in der Truppe hat es Han Ji-hye (My Boyfriend Is Type B) leicht, aufzufallen. Doch wirklich fruchtbar ist ihre Rolle nicht. Es böte sich an, gerade auf diesem Bereich noch mehr Konfliktstoff in die Handlung zu bringen, schliesslich ist die von Han gespielte Kurtisane die Ex von Chas Schurken. Doch obwohl immer wieder angedeutet, erwächst daraus nichts Richtiges. Das ist darum besonders bedauerlich, weil "Blades of Blood" etwas Emotionen und Dramatik dringend hätte gebrauchen können. Er wirkt etwas kühl und distanziert. Zu wenig Fleisch am Knochen.
Das sind einige markante Defizite, weshalb der Film auch zu keiner Zeit das Niveau von King and the Clown erreicht. Doch er hat seine Qualitäten - nicht zuletzt in Sachen Design und Optik, die sich beide an dem manhwa (Comic) von Park Heung-yong orientieren, der vor allem in Actionszenen eine besondere Dynamik entwickelt. Der Film tut es ihm gleich, man würde sich aber noch etwas mehr Fights wünschen. Die, die wir zu sehen bekommen, überzeugen. Ebenso die Besetzung. Ebenso die Inszenierung. Es ist einer Wiederholung wert: "Blades of Blood" ist in nahezu allen Belangen vorbildlich. Doch um damit vollends zu reüssieren, bedürfte es noch etwas etwas Speziellem. Etwas, was ihn von anderen Historienfilmen abhebt.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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