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Thrillerdrama
Südkorea 2007
Alternative Titel
Byootipool Seondei; 뷰티풀 선데이

Regie Kwang-gyo Jin
Darsteller
Yong-woo Park, Gung-min Nam, Ji-hye Min, Gi-yeong Lee

Zuschauer 165'224 
Länge
112 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 18.7.07
©  Bilder Showbox, Screenshots molodezhnaja


STORY
Detective Kang (
Yong-woo Park) überrascht den Gangster Sang-tae (Dong-ah Kim) bei einem Drogendeal. Einen Grossteil des beschlagnahmten Stoffs reisst sich der Cop gleich selbst unter den Nagel, um ihn einem gegnerischen Syndikat zuzustellen. Der Grund: Kang braucht Geld für seine Frau, die im Spital gegen den Tod kämpft. Während Sang-tae im Knast bereits seine Rache vorbereitet, bekommt Kang den Auftrag, eine Vergewaltigungsserie aufzuklären. Steckt hinter der vielleicht der Student Min-woo (Gung-min Nam)? Er hat sich in die in der Nähe wohnhafte Su-yeon (Ji-hye Min) verliebt. Als er sie eines Nachts in einer dunklen Gasse erblickt, vergewaltigt er sie. Später stellt er ihr erneut nach und weil sie ihn nicht erkennt, nutzt er seine Chance und erobert ihr Herz. Die beiden heiraten. Doch schon bald erkennt Su-yeon, wer ihr Gatte wirklich ist.

 

REVIEW
Regiedebütant Kwang-gyo Jin wagt sich auf interessantes Terrain mit "Beautiful Sunday": Er lässt die Zuschauer nämlich lange im Ungewissen, wohin die Reise geht. Ist es ein Cop-Thriller? Kommt Vergeltung ins Spiel? Liebe? Action? Von allem etwas - und dazu noch eine happige Dosis Mindfuck. Irgendwann, wenn man das Gefühl habe, hier baue sich ein "Insomnia"-mässiges Handlungsgerüst auf mit einem abgewrackten Cop und einem Schurken, der ihn erpressen kann, schwenkt Jin in ein komplett anderes Finale ein, das sich zwar vorher bereits an ein paar Orten ankündigt, aber doch überrascht.

Mag sein, dass der Schluss etwas weit hergeholt ist, doch er gefiel mir. Das gilt für den ganzen Film, auch wenn die Dramaturgie manchmal etwas unter der Konstruktion ächzt, immerhin gilt es, zwei nicht verknüpfte Handlungsstränge am Laufen zu halten und das Publikum in der Zeit nicht derart zu verwirren, dass ihm der Schluss egal werden würde. Das schafft Jin ziemlich gut, nicht immer glaubhaft, aber auf alle Fälle bodenständig. Das ist auch den Akteuren um Yong-woo Park (My Scary Girl, Blood Rain) und Gung-min Nam (A Dirty Carnival) zu verdanken, die hier saubere Arbeit leisten und die zwei kaputten Typen souverän interpretieren.

Jins Inszenierung zielt denn auch die meiste Zeit auf die beiden Männer ab, unterbrochen nur durch Sequenzen mit Ji-hye Min. Der Umgang mit ihrer Vergewaltigung und späteren Liebe zu ihrem Peiniger ist weniger kontrovers, als es sich im ersten Moment anhört und wird im Verlauf des Finales dann auch etwas klarer. Doch ein schaler Nachgeschmack bleibt auf alle Fälle zurück, nicht zuletzt wegen der Schlussszene, die den Täter schon fast teilweise moralisch entlastet. Aber das ist durchaus gut aufgehoben in einem Film, in dem es auch um Sünde und Busse geht, um den Umgang mit eigener Schuld. Der Schritt zum Psychodrama ist nie besonders gross.

"Beautiful Sunday" ist routiniert inszeniert, was immer wieder erstaunt bei all diesen Kinodebüts koreanischer Regisseure - lernen die in einer Schule, wie man professionell aussehende, hochroutinierte Kinofilme drehen kann, selbst wenn man noch Frischling ist? Zudem ist das Thrillerdrama stark gespielt und bietet in seiner Handlung genügend Überraschungen und Fragestellungen, um nicht zu langweilen. Zum grossen Wurf fehlt noch etwas, fehlt der letzte Kick, doch gut zwei Stunden taucht man hier gerne in die derangierten Seelen zweier Grossstadtmänner ein.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

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