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Sci-Fi-Film. USA 1963
Alternativer Titel
Nebo zovyot

Regie Thomas Cholchart (=Francis Ford Coppola)
Produktion Thomas Colchart (=Francis Ford Coppola), Roger Corman
Drehbuch Nicholas Colbert, Edwin Palmer
Musik Jan Oneidas, Carmen Coppola
Darsteller Edd Perry, Arla Powell, Andy Stewart, Gene Tonner, Barry Chertok, Lawrence Loben
Länge 64 Min.
(Cast & Credits sind, bis auf die Komponisten, alles Pseudonyme. Für die korrekten Namen: Nebo zovyot, 1960)

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 24.6.09
©  Bilder retromedia, Screenshots molodezhnaja


STORY
1997, nach dem atomaren Krieg, ist die Welt geteilt in nördliche und südliche Hemisphäre. Beide Staatenallianzen versuchen nun, als erste eine Rakete zum Mars zu schicken. Dr. Albert Gordon (Ivan Pereverzev), der Projektleiter von South Hemis, reist mit den Astronauten Paul Clinton und Craig Matthews (Aleksandr Shvorin) zur Raumstation, auf der ihr Marsraumschiff "Mercury" bereit steht. Dort treffen gleichzeitig auch Captain Torrens und Dr. Martin von North Hemis ein. Als sie erfahren, dass ihre südlichen Rivalen gleichauf liegen beim Rennen zum Mars, startet Torrens ohne Erlaubnis zuerst. Prompt havariert ihr Raumschiff und treibt auf die Sonne zu. Gordon und Matthews eilen zu Hilfe und retten ihre Gegner. Doch mangels Treibstoff müssen die Astronauten auf dem Marstrabanten Angkor landen. Dort sind sie nicht allein ...

 

REVIEW
Roger Corman produzierte und inszenierte einige Klassiker des amerikanischen B-Kinos. Der Mann ist zweifelsfrei eine Legende. Doch nicht immer bekleckerte er sich mit Ruhm - etwa bei seinen Verstümmelungen osteuropäischer Science-Fiction-Filme. Ob der sowjetische Planeta bur, der tschechische Ikarie XB 1 oder der sowjetische Nebo Zovyot, nichts war vor ihm sicher. Und da die Weltallmissionen des kommunistischen Erzfeinds nicht einfach 1:1 auf das amerikanische Publikum losgelassen werden konnten, beauftragte Corman einen seiner Assistenten damit, das Teil umzuschneiden und zusätzliche Szenen einzufügen. Für die jungen Leute bedeutete dies ein erster Kontakt mit der grossen Welt des Filmemachens ...

Im Falle von  Nebo Zovyot trat niemand anderes als Francis Ford Coppola an, der Regisseur späterer Meisterwerke wie "The Godfather" und "Apocalypse Now". Unter dem Namen Thomas Cholchart entfernte er die Völkerverständigungsbotschaft aus dem Original und ersetzte sie in seiner Fassung "Battle Beyond the Sun" durch eine seltsame Nord-Süd-Rivalität. Das alleine wäre noch nicht verheerend, doch weil die russische Vorlage wohl viel zu nüchtern für das B-Film-erprobte US-Publikum war, mussten noch Monster her! Und so terrorisieren eine eklige Vagina dentata und ein Penis-Verschnitt im letzten Drittel unsere Helden bzw. sich selbst. Purer Trash.

Zusätzlich abgewertet wird "Battle Beyond the Sun" durch eine trockene Synchronisation, eine holprige Montage und die uninteressante Story. Die Neuorientierung der Handlung birgt keine dramaturgische Raffinesse mehr, vielmehr plätschert alles gemütlich und langweilig vor sich her - peinliche Anschlussfehler inklusive. Und dass vielfach die Bilder (etwa der mit CCCP angeschrieben Sputnik) nicht zu den gesprochenen Dialogen passen, sorgt auch für reichlich Kopfschütteln. Der Film ist schlecht, daran führt kein Weg vorbei. Er ist auch keine künstlerische Schöpfung, sondern die Verwurstung eines gelungenen Originals. Coppola hat aus der Arbeit an dem Machwerk jedoch gelernt: Es war sein erster "Regie-Job". Ein Jahr später folgte mit dem Slasher "Dementia 13" ein Mini-Durchbruch. 1966 erntete sein "You're a Big Boy Now" einen Oscarnomination. 1972 folgte "The Godfather". Ohne beissende Riesenvagina.

 

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EXTERNE INFOS & REVIEWS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS
(PS: Das Monsterbild stammt aus dem Trailer, wo die Viecher besser zu sehen sind)

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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