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Actionthriller
Thailand 2004
Alternative Titel Bangkok Robbery; 102 piit krungthep plon; 102 ปิดกุรงเทพปล้น

Regie Tanit Jitnukul
Darsteller Ampol Lamppon, Chatchai Plengpanich, Prakasit Bowsuwan, Kowit Wattanakul

Länge 89 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . . .

©  Text Marco, molodezhnaja 25.7.07
©  Bilder e-m-s, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der neue Premierminister
Thaksin Shinawatra will die Schulden Tahilands beim Internationalen Währungsfonds begleichen. Eine Gruppe reicher und einflussreicher Männer möchte dies verhindern. Darum aktivieren sie eine Terroristengruppe unter dem Kommando des ehemaligen Soldaten Nawin (Ampol Lamppon). Er hatte wegen seiner aussichtslosen wirtschaftlichen Lage erfolglos einen Banküberfall versucht, wurde aber von seinen neuen Bossen befreit und gefügig gemacht. Nun hat er den Auftrag, den Deal mit dem Währungsfonds zu stoppen. Er legt in der ganzen Stadt Bomben und gibt der Regierung 102 Stunden Zeit, seinen Forderungen nachzukommen. Nur einer kann ihn nun noch stoppen: sein ehemaliger Kommandant, Oberst Pakorn (
Chatchai Plengpanich).

 

REVIEW
Tanit Jitnukul gehört mit Filmen wie Hell, Bang Rajan oder Art of the Devil zu Thailands fleissigsten und erfolgreichsten Regisseuren. 2004 widmete er sich mit "Bangkok Robbery" dem klassischen Actionmetier - und reüssierte weitgehend. Der Film tischt kaum Neues auf, hat technische Mängel und eine dünne Story, doch er liefert mal wieder das, was man in dem Genre immer wie mehr vermisste in letzter Zeit: endlose Schussgefechte, klirrendes Glas, coole Kerle. Und noch mehr Schussgefechte.

Deutliches Vorbild scheint das Kino aus der Bruckheimer-Schmiede mit Regisseuren wie Simon West und Michael Bay zu sein. Jitnukul benutzt oft Filter, setzt Zeitlupe ein und dudelt den immergleichen Soundtrack ab, der stark an eine Bay-Komposition erinnert. Das passt indes perfekt zum Waffen- und Schiessfetisch, den "Bangkok Robbery" an den Tag legt. In Old-School-Manier zelebriert der Film den Kampf Mann gegen Mann, Gut gegen Böse, ausgetragen mit viel Blei und Blutvergiessen.

Die Story ist mit der Ernennung von Thaksin Shinawatra zum neuen Premierminister auch in der Realität verwurzelt und wird rückwirkend, nach dem Putsch des Regierungschefs 2006, noch doppelt interessant. Doch Jitnukul verzichtet auf zu kontroverse oder zu politisch aussagekräftige Statements. Der ganze Plot um das Geld für den IWF dient lediglich als Aufhänger für immer neue Konfrontationen. Angeführt von Ampol Lamppon (Suriyothai) und Chatchai Plengpanich (Necromancer) überziehen Cops und Schurken ganz Bangkok mit Gewalt, dabei kommt schon mal ein Passant ums Leben und viel geht zu Bruch. Das will man in einem Film wie diesem schliesslich sehen.

Emotionale Involvierung? Fehlanzeige. Komplexe Handlungsentwicklungen? Nicht in diesem Film. Nein, Jitnukul destilliert durchaus souverän das Wichtigste aus seinem Stoff, um daraus einen Actionthriller zu formen, wie man in seiner Routine und technischen Sauberkeit in Thailand gar nicht mal so oft zu sehen bekommt. Mir persönlich ist das Original, also das Bruckheimer-Getöse, doch noch etwas lieber, als dieses Nachgemache, doch es funktioniert weitgehend. Und bevor mir mal wieder alle Synonyme für "routiniert" und "solide" ausgehen, ziehe ich lieber einen Schlussstrich mit den Worten: "Bangkok Robbery" bietet Action zwischen modern und markig, ohne absonderliche Virtuosität, aber mit Gespür fürs Wichtige - und damit schwingt er sich zu einem der besseren Nicht-Martial-Arts-Actionfilme Thailands hoch.

 

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Thai 5.1, Deutsch DTS und Deutsch 5.1 mit deutschen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS

 


 

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