Ang Panday (Philippinen, 2009)

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Fantasyfilm
Philippinen 2009
Alternative Titel Dugo ng Panday; Panday; Der Schmied

Regie Mac C. Alejandre
Darsteller Ramon "Bong" Revilla Jr., Phillip Salvador, Iza Calzado, Rhian Ramos,
Geoff Eigenmann, Robert Villar, Joonee Gamboa, Luz Valdez, Anne Curtis

Länge 108 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
				.	.

STORY
Lizardo (Phillip Salvador), der Herrscher der Finsternis, stürzt die Welt ins Elend. Der Legende nach kann nur ein Held das Böse aufhalten. Als der Schmied Flavio (Ramon "Bong" Revilla Jr) sich einen Dolch anfertigt, der im Angesicht der Schlacht zum magischen Schwert anwächst, wird klar: Er ist es. Doch kann er in kurzer Zeit den Widerstand gegen Lizardos gewaltige Armee aufbauen?

REVIEW
Das philippinische Fantasykino besteht aus Fetzen und Bruchstücken besserer Hollywoodfilme. Zwar diente für "Ang Panday" eine landeseigene Comicvorlage als Grundgerüst, doch Regisseur Mac C. Alejandre (One True Love) setzt sie mit jeder Menge freizügiger Filmzitate um - mal was direkt aus "Fellowship of the Ring", mal ein "Shot aus The Two Towers". Ein wenig "300" dazu, ein wenig "Eragon" und viel Fantasy-Füllmaterial vom Fliessband. Entstanden ist ein Werk ohne eigenen Look, ohne eigenen Geist. Ein Flickwerk. Und ein langweiliges noch dazu.

Mitschuld daran hat der Produzent und Hauptdarsteller: Senator, Volksheld und Superstar Ramon "Bong" Revilla Jr. - eine der gröberen Schlaftabletten des zeitgenössischen Kinos des Inselstaats. Der Mann kriegt kaum zwei Gesichtsausdrücke hin und von Charisma keine Spur. Zwei Stunden lang mit ihm mitzufiebern, fällt extrem schwer, zumal er von einem Haufen ebenso untalentierter Co-Stars unterstützt wird. Phillip Salvador ist am Chargieren, bis sich die Balken biegen, der Sänger und Kinderdarsteller Buboy Villar ärgert mit vorlautem Geschwätz und Iza Calzado (Moments of Love) dient nur dazu, hübsch auszusehen.

Aber die Ärmsten haben auch nichts, womit sie arbeiten können. Das Skript galoppiert voran, ohne ihnen eine Minute der Charakterentwicklung zu gönnen. Flavio tritt in den ersten Minuten schon mit einem geschulterten Baumstamm auf - und es ist klar: Da ist unser Held. Jede Figur kriegt einen Typus aufgebrummt und spielt den dann durch, ohne Leidenschaft, ohne Facetten. Als Comic funktioniert das vielleicht noch, doch für einen Film ist es zu wenig. Dass der Comic von Carlo J. Caparas etwas wert sein muss, erklärt sich schon dadurch, dass er mehrfach für Fernsehen und Kino adaptiert wurde.

So entstand Anfang der 80er mit Fernando Poe Jr. und Max Alvarado ein Vierteiler, und Ramon "Bong" Revilla Jr. durfte 1993 schon einmal Panday-Luft schnuppern, als er in "Dugo ng Panday" einen Nachfahren des Helden verkörperte. Selbst der jetzige Bösewicht spielte schon Mal den Flavio - in einer TV-Serie, die von 2005 bis 2006 lief. Es ist anzunehmen, dass "Ang Pandey" denn auch nicht die letzte Inkarnation ist. Aber es bleibt zu hoffen, dass es die letzte mit Bong als Star und Alejandre als Regisseur ist, denn die beiden bringen wenig Flair in den Stoff.

Die Tricks sind schlecht, die Inszenierung fad, die Kostüme trashig, die Musik zu laut, die Action amateurhaft. Das sorgt aber nicht etwa für Trash-Reiz, wie er in Philippinen-Fantasy à la ZsaZsa oder Resiklo vorkommt, sondern nur für das Gefühl, etwas Abgestandenes anzugucken. Immerhin gibt es etliche Szenen, die unfreiwillig zum Lachen sind - wenn etwa Flavios Dolch gülden zu leuchten beginnt und zum Schwert anwächst, kriegt Maria gleichzeitig ein beseeltes Lächeln im Gesicht, bevor sie die nächsten Worte stöhnt. Phallus-Symbolik gibts kaum schöner. Ja, man muss sich in der Tat mit solchen Gedanken ablenken, wenn der Film selbst die Gedanken nicht bei Laune hält.

Fortsetzung: Ang Panday 2 (2011)

MEINE DVD
Philippinen, Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Tagalog 2.0 mit englischen Untertiteln.

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Kabayan Central (Liefert aus den Philippinen)

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