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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel Aggar: Passion, Betrayal, Terror

Regie Anant Mahadevan
Drehbuch S. Farhan
Produktion Narendra Bajaj
Songs Mithoon
Kamera K. Rajkumar
Choreografie Remo
Darsteller Tusshar Kapoor, Udita Goswami, Shreyas Talpade,

Sophie Chaudhary, Nauheed Cyrusi, Vikas Kalantri, Suresh Menon

Länge 117 Min.

Kinostart 14.9.2007
Box office classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik

©  Text Marco, molodezhnaja 27.9.07
©  Bilder Shree International, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die schöne
Jhanvi (Udita Goswami) ist mit dem jungen Psychiater Dr. Aditya Merchant (Shreyas Talpade) verheiratet. Doch ihr Glück ist getrübt, Adi hat zu wenig Zeit für seine Frau und Jhanvi vermutet gar, er gehe fremd. Als sie ihn mit einer anderen Frau entdeckt, bricht für Jhanvi eine Welt zusammen. Trost findet sie in den Armen von Aryan (Tusshar Kapoor) - ohne zu ahnen, dass der einer von Adis Patienten ist! Er hatte seine Freundin (Sophie Chaudhary) im Bett mit einem anderen Mann ertappt und sie beim darauf folgenden Streit versehentlich vom Dach des Hauses in den Tod gestürzt. Dafür sass Aryan in der Psychiatrie, doch Adi hat ihn bereits als geheilt entlassen. Dass nun sein Patient mit seiner Frau rummacht, weiss er nicht. Doch schon bald spitzt sich die Situation zu.

 

REVIEW
Thriller wie "Aggar" werden in Amerika fürs Kabelfernsehen gedreht, meistens noch kombiniert mit ein wenig Erotik. In Indien dagegen reichts einem solchen uninspirierten Machwerk zum Kino-Release, was ihn keinesfalls besser macht. Es bleibt ein billiger Dreiecksthriller mit einer Wendung, die der geneigte Genre-Fan leider viel zu früh erraten kann. Ich wurde zudem das Gefühl nicht los, ich kenne den Plot. Habe ich daher den Twist schon vorhergesehen? Oder wohl doch eher, weil sich diese Filme alle so ähneln? Wie dem auch sei: Die Überraschung an sich dauert ein paar Minuten, dann wird sie schon wieder entschärft und wir schreiten aufs unnötig rabiate Finale zu.

Davor gibts erstmal lange Zeit nichts. Der Handlungsaufbau um Aryans Psychiatrie-Aufenthalt und die Untreue von Adi ist derart öde dargeboten, dass man langsam um einen Toten oder um etwas Action zu bitten beginnt. Doch Regisseur Anant Mahadevan (Aksar) gönnt uns nichts davon. Nur etwas Ferienkatalog-Erotik und ein paar durchschnittliche Songs von Mithoon, von denen die einen klingen wie seine Tracks aus The Train und die anderen wie Restware von Himesh Reshammiya. Nein, mit diesem Score gewinnt man keine Preise. Übel ist er nicht, aber belanglos und ohne Nachhaltigkeit. Genau das ist das Problem des ganzen Films. Ein hundertfach gesehener Plot, unaufregende Schauspieler, unspektakulärer Spannungsaufbau: Das ist ein Geplätscher.

Aufbäumen tut er sich indes nur selten, es fällt einem schwer, eine Sequenz heraus zu picken, die wahrlich packend wäre. Der Song "Sehra" mit seinem sinnlichen Geschmuse wäre am ehesten noch ein Kandidat. Und eben die Überraschung gegen das Ende hin, doch auf zwei Stunden verteilt ist das zu wenig. Der Rest ist glatt poliertes Nichts. Die Akteure rackern sich sichtbar ab, erreichen aber wenig. Tusshar ist stets solide, bringt aber trotzdem die Zerrissenheit seiner Figur nicht herüber. Udita Goswami scheint sich, wie in den meisten ihrer Filme, etwas zu langweilen, doch ihre unterkühlte Art passt ganz gut. Grösster Lichtblick im Cast ist Shreyas Talpade (Iqbal, Dor), der seine dünne Rolle mit Leben anreichert - aber auch er kann nicht viel aus seiner Figur machen. Dazu ist das Skript lange zu fad.

Man kann "Aggar" (der mancherorts als Sequel von Aksar gehandelt wurde, was er jedoch nicht ist) nicht allzu böse sein, dazu ist er einfach zu nichtig. Die Inszenierung, Schauspieler und Songs geben ja auch keinen Grund für einen Totalverriss. Doch warum so etwas ansehen? Zwei Stunden routiniertes Allerlei? Oft gesehenes Dreiecksgeplänkel mit vorhersehbarem Ende? Nein, das muss man nicht loben, das ist Filmemachen fürs nächtliche Kabel-TV, nicht für die Leinwand. Und was einen Regisseur antreibt, einen solchen 08/15-Stoff zu verfilmen, will mir auch nicht so richtig in den Kopf. Gibt es wirklich so wenig lohnenswerte Drehbücher auf dem Markt, dass man so einen schnell vergessenen Retortenthriller anpacken muss? Schade um das involvierte Geld und Talent.

 

SONGS
1) Nachle Nachle - Schwache Disconummer (Rup, Qurram).
2) Meri Aagosh Mein / Sehra - Gefällige Ballade, sinnlich inszeniert (Roop Kumar Rathod, Shilpa Rao).
3) Ke Bin Tere - Der Refrain klingt wie ein Reshammiya-Abklatsch, der Rest ist okay (Mithoon, Hamza, Kshitij).
4) Agar Dil Mein - Peppiges Abspann-Lied ohne Wiedererkennungswert (Hamza).

 

MEINE DVD
Shree International (IND), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Kontrast etwas zu steil, manche Verpixelungen, Bild passabel)

 

BESTELLEN 
nehaflix (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb
indiafm.com (1½/5)
Rediff.com (3½/5)

 

SCREENSHOTS

 


 

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