> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
> bollywood

> 2006
> AKSAR

 


 

Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
Aksar - Seduction Scandal Suspense

Regie Anant Mahadevan
Drehbuch Sujit Sen
Produktion Narendra Bajaj
Songs Himesh Reshammiya
Kamera K. Raj Kumar
Choreografie Remo, Shabina Khan
Darsteller Emran Hashmi, Udita Goswami, Dino Morea, Tara Sharma, Rajat Bedi
Länge 119 Min.

Kinostart 3.2.06
Trade classification
Average
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 24.2.06
©  Bilder Venus Records, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Starfotograf Ricky Sharma (Emran Hashmi) hüpft mit jeder Frau ins Bett, die sich abschleppen lässt. Für mehr als eine Nacht braucht er die Damen nie. Dadurch hat er auch Nisha (Tara Sharma) fast in den Suizid getrieben. Ihre Freundin, das Supermodel Sheena Roy (Udita Goswami) rächt sich dafür. Drei Jahre später kreuzen sich ihre Wege wieder: Ricky macht eine Fotoausstellung, als ein NRI Namens Rajveer Singh (Dino Morea) alle Stücke aufkauft. Danach hat er eine delikate Bitte: Ricky soll seine Frau verführen, damit Rajveer sich scheiden lassen könne. Bei der Ehefrau handelt es sich um Sheena! Ricky nimmt die Herausforderung an und erkennt bald, dass es sich als Sheenas Lover gar nicht schlecht lebt.

 

REVIEW
All die üblichen Möchtegern-Kontroversen um nackte Haut, Küsse und Partnertausch beiseite gelegt ist "Aksar" vor allem eines: stinksterbenslangweilig. Solche Thrillerchen verarbeiten in Amerika C-Regisseure zu Nach-Mitternacht-Filmen für einschlägige Billigkanäle. Bollywood hingegen bringt solchen Stuss sogar ins Kino. Und bevor ich so richtig über "Aksar" herziehen kann, muss ich mich doch der Bürde entledigen, auch die positiven Aspekte zu nennen. Die Musik - Himesh Reshammiya kopiert sich zwar bald einmal selbst, doch "Jhalak Dikhala Ja" und "Laagi Laagi" machen Laune. Und der Film ist nur 119 Minuten lang.

Ja, in der Tat: Das wars schon. Den ganzen Rest kann man getrost spülen. Angefangen bei Emran Hashmis schläfriger ich-bin-ja-so-lässig-Darstellung, die langsam lächerlich wird. Bollywoods Serial Kisser™ scheint sich in der immergleichen Rolle wohl selbst langsam anzuöden. Dino Morea, einst ein vielversprechender und gut aussehender Jungstar, schlafwandelt durch die steife Rolle und sieht schmierig aus. Und Ex-Model Udita Goswami (Emrans Partnerin in Zeher) hab ich noch nie gross gemocht. Eine Schauspielerin sollte man ja nicht ausschliesslich nach dem Äusseren beurteilen, aber Udita ist auch keine Schauspielerin - sie dient als Erotikfaktor in knisternden Filmen und degradiert sich sozusagen selbst zum Stück Fleisch. Deshalb ist es nur rechtens, sie auch danach zu beurteilen. Und sorry, das Superklasse-Luxus-Erotikweib nehme ich ihr schlicht nicht ab. Zum einen hat man das Gefühl, sie würde beim Sex schnarchen statt stöhnen. Wach mal auf, Mädel.

Ihr Kopf wirkt zudem überdimensioniert - vor allem neben Dinos kleinem Köpfchen. Und er ist übersäht von Unreinheiten. Wie gesagt: Bei einem Menschen wie du und ich nichts Schlimmes, aber wenn man sich als ultimative Liebesgöttin verkaufen will, dann ist dies doch eher hinderlich. Bleibt also nur ihr Body und der ist okay. Wenngleich sie wirklich aufpassen sollte, ihre Gürtellinie nicht noch weiter unter den Bauchnabel fallen zu lassen. Dieser selbst auferlegte Modestil ist sehr harsch und offenbart einen 100-prozentigen Blick auf die Bauchregion. Da ist wirklich kein üppiges Frühstück gestattet, sonst wackelts wie bei John Abraham in Kaal. Passiert hier auch hin und wieder.

Doch genüg der Körperlichkeiten und zurück zur Substanz: der Handlung. Was für ein amateurhaft zusammengesudeltes Zeug. Die Twists ahnt man von Anfang an voraus und das letzte Drittel ist bloss noch lächerlich. Mag sein, dass der Umstand, dass Sheena vor ihrem Gatten Ehebruch begeht und daraus beinahe ein feministisches Statement macht, in Indien noch für Gesprächsstoff sorgt und durchaus risqué ist - doch damit lockt man hierzulande nun wirklich niemanden mehr hinterm Ofer hervor. Und so spult Schauspieler und Regisseur Anant Mahadevan (Dil Maange More!!!, Dil Vil Pyar Vyar) das Zeug lustlos und belanglos ab, bis zum enttäuschenden Finale.

Ist "Aksar" richtig mies? Leider nein, er gehört nicht in die "so schlecht, dass es unterhaltsam ist"-Kategorie. Vielmehr ist alles so abgenudelt, so abgedroschen und abgenutzt, dass nie Spannung aufkommt, nie Interesse erzeugt wird. Der ganze Film ist geprägt von akuter Lustlosigkeit. Das einzige Viagra in dem schlaffen Liebesdreieck ist die Musik. Und die ist auch nur zwischendurch ein kleiner Aufsteller.

 

SONGS
1) Jhalak Dikhla Ja - Ein eingängiger Reshammiya-Beat, wie man ihn mag.
2) Soniye Soniye - Gefällige Ballade.
3) Laagi Laagi - Der zweitbeste Track des Films von semi-hypnotischer Art.
4) Jikra Kare - Passable Tanznummer.
5) Aksar - Mässiger End-Credits-Tanzsong.

 

MEINE DVD
Venus Records (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * ½ (Schlankes Digipack. Unscharfes, mattes Bild mit Nachzieheffekten)

 

BESTELLEN 
nehaflix (US)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb.com
indiafm.com (1½/5)
Radio Sargam (2/10)
Rediff.com ("What were they thinking?")

 

SCREENSHOTS

 


 

created by molodezhnaja
all rights reserved.

 

 

 

 

 

 

Seite optimiert für Internet Explorer 6.0