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Actiondrama. Indien. Hindi
Alternative Titel वीरगति, Heroisches Ende
(Übersetzung)

Regie K.K. Singh
Drehbuch K.K. Singh
Produktion K.K. Singh, Babu Latiwala
Songs Adesh Shrivastava
Kamera Sanjay Malvankar
Choreografie Ganesh Acharya, Jay Borade, Raju Khan
Darsteller Salman Khan, Atul Agnihotri, Sudesh Berry, Pooja Dadwal, Divya Dutta, Kulbhushan Kharbanda,
Saeed Jaffrey, Farida Jalal, Rohini Hattangadi, Himani Shivpuri, Tinnu Anand, Avtar Gill
Länge 166 Min.

Kinostart 29.9.1995
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 2.6.09
©  Bilder KMI, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Polizist Havaldar (Kulbhushan Kharbanda) stösst auf ein Baby, das im Dreck ausgesetzt wurde. Er nimmt es nach Hause und zieht es unter dem Namen Ajay gross. Seine Frau Parvati (Farida Jalal) ist damit nicht einverstanden und zieht kurzerhand aus. Doch dank der Liebe seines Adoptivvaters wächst Ajay (Salman Khan) trotzdem zum stattlichen und gerechten Mann heran. Energisch kämpft er gegen Schandtaten und weiss sich im Notfall mit seinen stahlharten Fäusten zu wehren. Er findet zwar Arbeit in einem Spital, doch sein Gerechtigkeitsempfinden kostet ihn die Stelle schon bald wieder. Da bittet ihn Sulokh (Atul Agnihotri), der als Sohn einer Prostituierten (Himani Shivpuri) ebenfalls ein Aussenseiter ist, um Hilfe: Er möchte die reiche Pooja (Pooja Dadwal) heiraten, doch deren Vater (Saeed Jaffrey) lässt nur einen Gatten mit hohem sozialen Status zu. Also setzt Ajay sein Talent als Kartenspieler ein, um an Geld für Sulokh zu kommen. Doch durch seinen Abräumer am Spieltisch verärgert er den brutalen Gangsterboss Ikka (Akhilendra Mishra).

 

REVIEW
An einer Frage scheiden sich hier die Geister: Spielt Salman gut oder nicht? In vielen Besprechungen wird seine Darbietung gelobt, wird positiv herausgehoben, dass er für einmal nicht übertreibt und chargiert. Das stimmt so, Salman zieht sein Shirt erst ganz am Schluss aus, macht keine doofen Witze und schreit nie in der Gegend herum. Man kann das fast schon subtil nennen. Der Nachteil dessen ist jedoch, dass er den ganzen Film hindurch mit derselben Miene durch die Szenerie schlurft. Er wirkt manchmal regelrecht abwesend und sein Versuch, nüchtern und cool zu agieren, macht ihn etwas langweilig. Um meine Ansicht auf den Punkt zu bringen: Ja, er spielt gut, wenngleich auch nicht weltbewegend.

"Veergati" ist sein Versuch eines reinen Actionfilms, sozusagen sein Sunny Deol-Film. Als solcher macht er ziemlich Spass, denn es geht mit Schlägereien zur Sache, fiese Schurken dürfen ihr teuflisches Handwerk verrichten, propere Menschen müssen beschützt werden und unschuldige Tote brutal gerächt. Heldenkino alter Schule eben mit einem Hauch von Angry Young Man aus der Blütezeit des jungen Amitabh Bachchan. Nur leider nicht mit dessen Flair. Vielmehr ist die Story ziemlich dünn und da man rasch durchschaut hat, wie der Hase läuft, schleichen sich Längen ein.

Regisseur K.K. Singh, der ein profilierter Dialogschreiber in Bollywood ist (z.B. für Ram Teri Ganga Maili und Pitaah) und sich hier zum ersten und letzten Mal hinter die Kamera verirrt hat, inszeniert den Reisser solide, aber kaum innovativ. Manche Szenen passen nur holprig zueinander, einige Dialogszenen ziehen sich in die Länge. Doch die Action funktioniert nicht schlecht, Songs und Story wechseln sich in ansprechendem takt ab und die Dramatik funktioniert auch weitgehend. Richtig auffallen tut aber vor allem die Hintergrundmusik, die geklaut sein dürfte, aber da ich nicht sagen könnte, aus welchem Film, kriegt sie einen Freipass. Jedenfalls passt die völlig übertrieben bombastische Musik nicht wirklich zum Film, ist aber dennoch geil.

Neben Salman schlagen sich die restlichen Darsteller auch nicht schlecht. Kulbhushan Kharbanda ist sowieso ein sicherer Wert, die noch ganz junge Divya Dutta ist in ihrer kurzen Rolle nicht schlecht, gleiches gilt für Debütantin Pooja Dadwal, die es danach zu wenig gebracht hat in Bollywood, und die Veteranen um Saeed Jaffrey. Einzig mit dem ständig schreienden Akhilendra Mishra und dem etwas langweiligen Atul Agnihotri konnte ich mich nicht vollends anfreunden.

Mit solidem Cast, wenig berauschenden, aber ganz netten Liedern, einem routinierten Look und dem kraftvoll dreinschlagenden Salman Khan hat "Veergati" ein paar Asse im Ärmel, wenngleich auch nicht alle richtig trumpfen. Auf der Verliererseite stehen ein paar weniger brauchbare Nebendarsteller, die dünne Story und die Überlänge. Macht zusammen glatter Durchschnitt - der aber für Salman-Fans eine Empfehlung kriegt. Alle anderen dürfen sich über martialische Action freuen, vor allem am Ende, bei dem Salman sich oben nackig macht und heftig blutend zu seiner feurigen Rache ausholt. An solchem Macho-Pathos kann man sich nie satt sehen, oder? Ändert aber nichts dran, dass "Veergati" nur solides Mittelmass ist.

 

MEINE DVD
KMI (NL), Code 0, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Songs nicht untertitelt) sowie unbrauchbaren Untertiteln in Deutsch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Schwedisch
Disk Rating * * (Unscharfes Bild mit schlechtem Kontrast, Bild oft viel zu Hell, Untertitel ausser Englisch unbrauchbar und in den Songs keine vorhanden)

 

BESTELLEN 
nehaflix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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