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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel Unlimited Intoxination

Regie Ravi K. Patwa, Sanjay Khandelwal
Drehbuch Ravi K. Patwa, Sanjay Khandelwal
Produktion Ravi K. Patwa, Sanjay Khandelwal
Songs Ram Shankar, Gulam Ali, Babba Jagirdaar, Rakesh Trivedi
Kamera Harendra Parikh
Choreografie Bali, Amjad Khan, Acharya Rajdeepak, Nikky Jaan
Darsteller Amrita Dhanoa, Aadarsh Kumar, Sudesh Berry, Nidhi Tiwari, Pappu Polister
Länge 166 Min.

Kinostart 30.7.2005
Trade classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 25.8.05
©  Bilder WEG, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die junge Dichterin Madhumati (Amrita Dhanoa) verliebt sich bei einer Lesung in den Minister Amar Deshmukh (Aadarsh Kumar). Trotz der Warnung ihres Freundes, des angehenden Polizisten Bharat (Sudesh Berry), lässt sie sich mit dem verheirateten Amar ein. Dessen Frau Madhubala (Nidhi Tiwari) ist nur auf sein Geld aus und reagiert auf Konkurrenz selbstredend mit Aggression.

 

REVIEW
Mal wieder ein gigantischer Reinfall von Bollywoods Z-Film-Front: "Unlimied Nasha" ist ein Schmuddelthriller unterster Schublade, billigster Machart und langweiligsten Inhalts. 166 Minuten visuelle Pein, 166 Minuten gestelzte Dialoge, 166 Minuten talentfreie Schauspieler. Dass sich dieser Schrott auf dem Cover als "An Unforgettable Musical Saga" anpreist, ist nur der Gipfel der Beleidigungen. Ja, es stimmt, "Nasha" geht einem so schnell nicht aus dem Kopf, selbst wenn man ihn so schnell wie möglich vergessen möchte. Und wenn das eine Musical Saga ist, dann ist Bipasha Basu der 15. Dalai Lama.

Nach drei Minuten weiss man bereits, dass man den Kauf dieses Machwerks bereuen wird. Eine kurvige Dame schreitet aus dem Meer, zieht an ein paar lüsternen Jungs vorbei und steuert auf einen Kerl zu, der am Boden sitzt. Sie langt ihm zwischen die Beine (sieht man von der Seite) und geht mit dem Arm auf und ab. Dann (surprise!) zieht sie eine Flasche aus dem Sand. Der lächerlichste Masturbations-Ersatz, den die Leinwand je gesehen hat. Aber es geht noch weiter: Da der Hersteller der Flasche wohl gegen den Missbrauch in so einer Zelluloid-Gülle geklagt hat, musste das Logo nachträglich ausgebrannt werden. So marschiert die Dame mit einer "wegradierten" Flasche davon. Das war das Intro. Und was danach kommt, ist noch viel viel übler.

Schon die Ausgangslage ist grotesk: Diese sexy Lady ist nämlich keine Prostituierte oder ein Vamp nach gängiger Bollywood-Manier, sondern eine Dichterin. Unser Held Amar verliebt sich bei einer politischen Lesung in sie, als ihr kurz der Sari verrutscht und er ihr üppiges Décolleté sieht. So läuft das in der High Society. Dieser Event dauert im Übrigen satte zehn Minuten. Die Protagonisten liefern sich eine Art politisches Poesie-Duell, öde gefilmt und in dramaturgisch uninspirierter Art aufgezogen. Schon an dieser Stelle des Films möchte man den Dialogschreiber strangulieren. Den ganzen Film hindurch reden die Leute wie drittklassige Dichter mit an den Haaren herbeigezogenen Metaphern. Dagegen ist selbst George W. Bushs Rhetorik Poesie.

Es folgt der übliche Brei aus kurzen Schmuseszenen, durchschaubarem Thrillerplot, lästigem Indizienprozess, faden Musical-Einlagen und hoffnungslosen dramatischen Konfrontationen. Tiefpunkte des nicht enden wollenden Films sind zum Beispiel all jene, bei denen der zu füllige Amar-Darsteller Aadarsh Kumar seinen behaarten Body mit Weinfass-Ästhetik in die Kamera hält. Oder die, in denen die Akteure verzweifelt versuchen, zu küssen, und dabei aussehen wie Paviane beim Bananen-Verzehr.

Lasst den Film sausen. Jedes Musikantenstadl hat bessere Musik, jede Pilcher-Schmonzette mehr Spannung und jede Merkel-Rede mehr Erotik. Dass dieser Film tatsächlich in den indischen Kinos lief und es wirklich Leute gab, die dafür Eintritt bezahlten, lässt es einem Angst und Bang werden. Vielleicht wollten die ja eine "Unforgettable Musical Saga" sehen. Vergessen werden sie den Kinobesuch auf jeden Fall nie. Allfällige Vorführer, die von angewiderten Zuschauern verprügelt wurden, wohl auch nicht.

 

SONGS
1) Chumma
2) Ab Satane Laga
3) Chho Le Mujhe I
4) Chho Le Mujhe II
5) Dil Ke Rishte
6) Toofan Utha
7) Chumma II
8) Ab Kabhi Tumko
Einzelkritik entfällt, da alle unbrauchbar sind

 

MEINE DVD
WEG (USA), Code 0, NTSC
Letterboxed Widescreen
Hindi Dolby Digital 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * (Schreckliches Bild, mieser Ton)

 

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EXTERNE REVIEWS 
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SCREENSHOTS

 


 

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