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Fantasy-Horroraction. USA 2006
Alternativer Titel Underworld 2

Regie Len Wiseman
Drehbuch Danny McBride nach einer Story von Len Wiseman und Danny McBride
Produktion Top Rosenberg, Gary Lucchesi, Richard Wright
Ausführende Produzenten Danny McBride, Danny Coatsworth, James McQuaide, Skip Williamson
Musik Marco Beltrami
Kamera Simon Duggan
Darsteller Kate Beckinsale, Scott Speedman, Tony Curran, Derek Jacobi, Bill Nighy
Länge 106 Min.

US-Kinostart 20.01.2006
CH-Kinostart
20.4.2006 (
Release erst abgesagt, als Ersatz für "Hostel" aber neu angesetzt)

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 7.2.06
©  Bilder Screen Gems / Lakeshore


STORY
Die Vampirin Selena (Kate Beckinsale) und der Werwolf-Vampir-Hybrid Michael (Scott Speedman) haben den intriganten Obervampir Viktor (Bill Nighy) getötet. Doch damit ist die Gefahr keineswegs gebannt: Der allererste Vampir Marcus (Tony Curran) erwacht aus seinem Langzeitschlaf und kennt nur ein Ziel: Seinen Zwillingsbruder William, den ersten aller Werwölfe, aus dessen Jahrhunderte langen Gefangenschaft zu befreien. Dazu braucht er Selena.

 

REVIEW
Weil der erste, günstige Underworld viel Kohle machte und Regisseur Len Wiseman "noch viele Ideen hatte", kommen wir in den Genuss einer Fortsetzung. Von Ideen ist darin indes nicht viel zu erkennen. Es handelt sich um ein Schnellschuss-Skript, das für Fans des ersten Teils immerhin mehr vom Selben zeigt, aber erstaunlich blutleer daherkommt. Das soll nicht heissen, dass Kate Beckinsale in Latexkluft nicht stets ein Grund für einen Kinobesuch darstellt. Noch besser: Mrs. Wiseman hat einen längeren Freikörper-Auftritt in einer zwar keimfreien, aber dennoch nett anzusehenden Sexszene.

Keimfrei ist Beckinsale den halben Film hindurch, ihre Kleidung stets proper, ihr Gesicht immer bleich und sauber. So strahlt sie über den dreckigen Werwolf-Pöbel. Im ersten Teil war dies einer von vielen visuellen Schlüsseln, um die Vampire als Aristokratie und die Werwölfe als Proletariat zu kennzeichnen. In "Underworld: Evolution" dagegen dient es nur dazu, Kate gut aussehen zu lassen. Der epische Kampf zwischen Oben und Unten rückt dieses Mal sowieso in den Hintergrund, die Grenzlinie ist aufgelöst, der Reiz dahin. Stattdessen folgt der Plot einem obskuren Bruder-Vereinigungs-Idee, die nie sonderlich spannend ist und nur selten logisch. Wie genau will Marcus eigentlich mit seinem Aggro-Twin eine neue Superrasse erzeugen? Sich mit ihm paaren? Wiseman scheint das nicht gross zu interessieren. Deshalb umgeht er die Frage. Wie so manche andere auch.

Aber in einem ist der Filmemacher gut: Action. Heftige Schiessereien, coole Kickbox-Hektik, Crashs, Explosionen - hier wird alles geliefert. Und meist mit einer deftigen Dosis schwarzem oder rotem Blut dazu. Fans des ersten Teils dürften sich insbesondere daran freuen. Kate in ihrem engen Outfit kickt immer noch herrlich, während der blasse Scott Speedman nach immer etwas zu schneller CGI-Verwandlung als Werwolf-Hybrid kratzt und beisst wie ein Girlie auf Steroiden. Immerhin nutzt das Kerlchen jede Chance, seine Brust Östrogen ankurbelnd in die Kamera zu halten.

Und warum die ganze Übung? Zur grossen "Evolution" kommt es in diesem Teil nämlich noch gar nicht. Es ist anzunehmen, dass die keimfreie Paarung zwischen Michael und Selena eine abermals neue Mutation (und damit einen dritten Teil) hervor bringt, aber die grosse Weiterentwicklung hat in Teil zwei nicht statt gefunden. Dass bisschen Werwolf-Blut in den Adern von Marcus und Michael wird dem Titel jedenfalls kaum gerecht. Nein, "Underworld: Evolution" existiert nur aus finanziellen Gründen. Er hat nichts Neues zu sagen, nichts Tolles zu erzählen und nichts Eindrückliches zu zeigen. Er spult seine alberne Geschichte trocken ab und lebt von seiner düsteren Bildsprache sowie der grazilen Kate Beckinsale. Die zerfallene City-Optik des ersten Teils ist weg, der Krieg zwischen Adel und Pöbel auch. Es bleibt die Aneinanderreihung von Action-Sequenzen. Und da von denen die eine oder andere was hergibt, reichts knapp für 2½ Sterne.

 

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EXTERNE INFOS & REVIEWS 
imdb.com
BBC (2/5)
James Berardinelli (2/4)
Slant Magazine (
1½/4)
 


 

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