Triad (Hongkong, 2012)

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Gangsterfilm
Hongkong 2012
Alternative Titel Zaat Zik; 紮職

Regie Daniel Chan Yee-Heng
Darsteller William Chan Wai-Ting, Patrick Tam Yiu-Man, Michelle Wai,
Derek Tsang Kwok-Cheung,Irene Wan Pik-Ha, Chan Wai-Man, Deep Ng Ho-Hong

Länge 91 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Um seine Familie zu schützen, tritt der schüchterne William (William Chan) der Triade von Boss Patrick (Patrick Tam) im Mongkong-Quartier Hongkongs bei. Seine Freunde Edward (Edward Tsui) und Derek (Derek Tsang) sind dort eh schon mit von der Partie. Unter Patricks Führung arbeitet sich das Trio innerhalb des Syndikats immer weiter nach oben. Das wiederum erzeugt den Unmut des alten Gangsters Ming (Lam Lei) und dessen Frau Irene (Irene Wan), die mit dem toughen Kin (Deep Ng) einen der gefürchtetsten Handlanger unter ihrer Kontrolle haben. Als es um die Wahl eines neuen Clan-Anführers geht, eskaliert der Konflikt. Das bringt auch Williams Geliebte Michelle (Michelle Wai) in Gefahr.

REVIEW
Triaden-Filme bilden im Hongkong-Kino ein eigenes Genre - und ein reichlich ausgelutschtes noch dazu. Etliche Regisseure, von namhaft bis unbekannt, haben schon jede Spielart durchexerziert, sich da noch neu zu erfinden, fällt schwer. Also versucht es Daniel Chan ("72 Heroes") gar nicht erst. Er setzt auf das Bewährte und Bekannte, nur etwas aufgepeppt durch moderne Stilmittel. Ansonsten ist es eine Kopie früherer Filme, namentlich der "Young and Dangerous"-Reihe, die Chan selbst ironischerweise als nächstes Projekt neustarten wird.

Nun taucht er aber erst einmal unter dem austauschbaren Namen "Triad" in diese Welt ein. Wer hofft, angesichts des allumfassenden Titels eine grossangelegte Übersicht zu bekommen, liegt daneben, dazu ist das 90-Minuten-Gefäss schon mal viel zu knapp bemessen. Chan schwebt nicht vor, sich mit dem Doppelpack Election zu messen, sondern lediglich dessen Struktur auf ein etwas jüngeres Publikum zu münzen. Und so darf der Kantopop-Star und Jungschauspieler William Chan (All About Love) durch alle Klischee-Situationen einer Gangsterkarriere durch, im Eiltempo versteht sich, schliesslich muss nach nicht einmal eineinhalb Stunden der Abspann folgen.

Für weitere Figuren bleibt da nicht mehr immens viel Platz, so fällt etwa Eric-Tsang-Spross Derek (The Thieves) gar nicht auf. Lediglich der sympathisch aufspielende Patrick Tam und Irene Wan als Gangsterlady hinterlassen so etwas wie einen bleibenden Eindruck. Aber es fällt schwer, in einem so konturlosen und gestrafften Film überhaupt Platz zu finden, um sich den Zuschauern ins Gedächtnis zu spielen. "Triad" bleibt daher von Anfang bis Ende Show. Mit rockiger Musik und Kantopop, mit neonfarbenen Bildern und kurzen Gewalt-Einstreuern.

Einige Triaden-Rituale und rüde Sprache sollen für Authentizität sorgen, bescherten dem Film denn auch das Kategorie-III-Rating. Aber das reicht nicht für eigenen Charakter - ja es wirkt sogar erstaunlich brav. Früher war das rote III-Dreieck Garant für allerlei Widerlichkeiten, hier indes fragt man sich, was an diesem Jungspundfilm denn so gefährlich sein soll, bis auf ein paar Triaden-Einblicke, die im Hongkong-Kino bekanntlich nicht gerne gesehen werden. "Triad" huldigt dem Leben als Gangster aber wenigstens nicht. Wie auch, wenn alles so blass bleibt. Es ist, wie alles in dem Film: Ein Bisschen glorifizieren, ein Bisschen verurteilen. Ein Bisschen dies, ein Bisschen das. Und letztendlich halt eben nur ein Bisschen gut.

MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Kantonesisch 5.1 und Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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Yesasia (Liefert aus HK)

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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