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2012
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Thriller
Südkorea 2012
Alternative Titel
Thieves; Dodookdeul; 도둑들
Regie Choi Dong-hoon
Darsteller
Kim Yun-seok, Kim Hye-su, Lee Jung-jae, Gianna Jun, Simon Yam Tat-Wah,
Kim Hae-suk, Oh Dal-su, Kim Soo-hyun, Derek Tsang, Shin Hak-yun, Angelica Lee
Sin-Je
Zuschauer
12'983'005
Länge 136 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
©
Text Marco, molodezhnaja 12.2.2013
© Bilder Showbox,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Popeye (Lee Jung-jae) führt ein
Gangsterquartett an, das sich auf ausgeklügelte Jobs spezialisiert hat. Fix zu
seinem Team gehören die Taschendiebin Yenicall (Gianna Jun), die Safeknackerin
Pepsi (Kim Hye-su) und die in die Jahre gekommene Chewingum (Kim Hae-suk). Bei
Bedarf holen sie sich jeweils die Hilfe des hübschen Nachwuchsgauners Zampano
(Kim Soo-hyun). Doch für ihren nächsten Coup sind selbst diese erfahrenen Leute
noch zu wenig: Sie wollen einen 318-Karat-Diamanten in Macao klauen. Dazu
brauchen sie erst einmal Popeyes ehemaligen Partner Macao Park (Kim Yun-seok),
der Schuld daran war, dass Pepsi einst im Knast landete und Popeye sich von ihm
löste. Und der wiederum bringt noch ein paar Mitstreiter vor Ort mit ins Spiel -
den brutalen Chen (Simon Yam), die süsse Julie (Angelica Lee), den ungehobelten
Andrew (Oh Dal-su) und den cleveren Johnny (Derek Tsang). Doch beim Coup in
Macao spielt jemand falsch. Mindestens jemand.
REVIEW
Wie holt man das Geld aus den Taschen der
Kinozuschauer? Keine leichte Aufgabe, wenn so viele potentielle Blockbuster um
Publikum buhlen. "The Thieves" geht also besonders diebisch vor - und doppelt
sozusagen jede Zutat eines koreanischen Standard-Hitfilms. Statt vielen Stars
gibt es ungeheuer viele, statt nur Thrill gibts dazu noch Witz, Erotik und
Action. Und statt nur Personal aus Korea gibts auch welches aus Hongkong, damit
auch aus China noch ein paar Geldscheine eintrudeln. Man mag das kalkuliert
finden, man mag das ablehnen, aber letztendlich ist es ja wurst, geht es doch um
den Unterhaltungswert des Resultats. Und da liess sich "The Thieves" nicht
lumpen: Er lockte fast 13 Millionen Koreaner in die Kinos, was ihn zum
zweiterfolgreichsten Film aller Zeiten hinter The Host
machte. Rechnung aufgegangen.
Regisseur Choi Dong-hoon hat aber auch jahrelang darauf hingearbeitet: Seine Produktionsfirma heisst nicht umsonst "Caper Films", denn mit Werken wie Tazza hat er sich einen Ruf als exquisiter Jongleur von verschiedenen Intrigen- und Einbruchs-Plots einen Namen gemacht. Hier nun geht er einen Schritt weiter und legt Koreas Antwort auf "Ocean's Eleven" vor, wenn ein Star-Ensemble rund um die Casinos von Macao sein Ding dreht. Ein dünner Plot, aber der dient eben nur als Aufhänger für Stil, Spannung und Stars. Für jede Generation ist etwas dabei: Kim Yun-seok (The Chaser) führt den Cast an, dazu Kim Hye-su (Tazza), Lee Jung-jae (Housemaid) und Jeon Gianna Sassy Girl Jun aus der A-Liga von Koreas Stars.
Ergänzung kommt eben aus Hongkong in den Personen von Simon Yam, Angelica Lee und Eric-Tsang-Spross Derek. Und für die Jungen sorgt TV-Schnüggel Kim Soo-hyun für (Sex) Appeal. Ein Ensemble, das sichtlich Spass hat mit seinen knackigen Dialogen und auch immer mal wieder Zeit findet für neckische Intermezzos wie Küsse aus heiterem Himmel. Der Einbruch selbst gerät aber nie ins Hintertreffen: Choi Dong-hoon weiss sehr wohl, was er seinem Publikum schuldig ist, und bietet allerlei brenzlige Situationen mit High-Tech-Geräten, Wachleuten, Alarmanlagen und natürlich Falschspiel. Es ist immer eine Freude bei Filmen wie diesen vorauszusehen, wer letztendlich eine Intrige schmiedet. Auch wenn alles viel zu lang dauert und doch nicht jede Figur voll zu ihrem Recht kommt, so kann sich Langeweile doch eher selten einschleichen.
"The Thieves" erfindet das Rad jedenfalls nicht neu, aber bietet höchst kompetent und cineastisch überzeugend das, was das Genre verlangt - plus eben ein tolles Ensemble und ein bemerkenswertes Budget, das schon mal eine stattliche Optik garantiert. Hit auf Kommando muss also nicht unbedingt etwas Schlechtes sein, wenn man als Zuschauer daran so viel Spass hat wie bei "The Thieves". Dass er The Host nicht überholte, ist mir aber dennoch ganz recht, denn wo jener Standards setzte und das koreanische Kino weltweit in den Fokus rückte, ist "The Thieves" doch eher standardisiert und weniger speziell. Gut ist er auf jeden Fall, aber nicht gut genug für die Nummer eins aller Zeiten. Platz zwei indes lassen wird grad noch durchgehen.
PS: Wenn ihr irgendwo lest, es sei der erfolgreichste koreanische Film, dann stimmt das finanziell. Die Ticketpreise sind gestiegen seit 2005, daher spülte "The Thieves" mehr Kohle in die Kassen. Aber Korea rechnet traditionell nicht Einspielergebnisse, sondern Zuschauer, und da führt weiterhin "The Host".
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen Untertiteln
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