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2004
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Horrorfilm
Japan 2004
Alternative Titel
Tokyo Sadist; Tokyo densetsu: ugomeku machi no kyoki
Regie und Drehbuch
Ataru Oikawa
Darsteller Sachiko Kokubu, Seiji Chihara, Yuka Hayashi, Mizuho Nakamura,
Masashi Taniguchi
Länge
79 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16 (FSK 18)
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 12.6.2012
© Bilder TB Horror, Screenshots molodezhnaja
STORY
Die alleinstehende Grafikdesignerin Yumiko (Sachiko
Kokubu) bekommt einen blutverschmierten Liebesbrief zugeschickt. Es folgen
weitere, immer bedrohlichere Zuneigungsbekundungen des unbekannten Verehrers. In
Verdacht gerät ein früher geistesgestörter Mitschüler. Yumiko braucht Hilfe, und
findet sie bei ihrer Freundin Mika (Yuka Hayashi), einer Detektivin.
REVIEW
Ein Mädel, ein Stalker, unendlich viel Langeweile. Was
Tomie-Regisseur Ataru Oikawa mit "Tokyo
Psycho" auftischt, ist an Amateurhaftigkeit nur schwer zu überbieten: Vom
Digital-Look über die Schauspielleistungen bis hin zum Spannungsaufbau der
dürftigen Geschichte - nichts schafft es hier auch nur ansatzweise zu fesseln.
Spätestens wenn ein paar gut plazierte Würmer den Gipfel des Ekel- und
Grusel-Feelings darstellen, weiss man, dass hier eine Gurke von Film vorliegt.
Dass es inhaltlich und bei der Logik harzt, könnte so mancher Horrorfan sicher
noch Gnade walten lassen. Beispiele: Wenn die Freundin am anderen Ende der
Telefonleitung weint und nicht mehr antwortet, dann schmeisst man achselzuckend
das Telefon weg? Wenn Hände durchs Brieffach langen, dann alarmiert man nicht
die Polizei? Wenn Gefahr an allen Ecken droht, schaut man ewig lang hin, anstatt
nach Hilfe zu rufen? Das sind dumme Verhaltensmuster, aber nicht unüblich in dem
Genre.
Die Probleme gehen indes tiefer. Das frühere Sexfilmsternchen Sachiko Kokubu ist
zwar hübsch anzusehen, erdet die Story aber in keinster Weise. Man entwickelt
weder Mitleid noch Beschützergefühle für sie. Und alle um sie herum sind noch
schlechter, besonders der irr chargierende Killer. Dann befinden sich all diese
Personen nie in wirklich beklemmenden Situationen. Ein Briefchen da, eine Hand
dort. Bis endlich mal Blut fliesst, ist man fast schon eingepennt.
Ganz am Anfang, wenn Oikawa den gespenstisch leeren und grauen Wohnkomplex
zeigt, deutet sich durchaus noch etwas mehr an - Horror in der modernen
Einsamkeit. Doch diese Hoffnung dauert ein paar Sekunden, der Rest ist gaga.
Ohne visuelle Raffinesse, ohne Gespür für Dramaturgie, ohne den Hauch von
Grusel. Eben: die Würmer sind noch das Beste, denn der Fiesling nimmt die
Viecher sogar in den Mund und lässt sie dann aufs Gesicht des Opfers fallen. Ein
Wäk-Moment, denn die Schleimer sind echt. Aber wenn dies der Gipfel eines Films
darstellt, dann gute Nacht.
MEINE
DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Deutsch 5.1, Deutsch 2.0 und Japanisch 5.1 ohne Untertitel.
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amazon.de (Liefert aus D)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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