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Thrillerdrama
Japan 2011
Alternative Titel Tokyo pureiboi kurabu; 東京プレイボーイクラブ
Regie Yosuke Okuda
Darsteller Nao Omori, Ken Mitsuishi, Asami Usuda, Yasushi Fuchikami,
Masaaki Akahori, Takahiro Miura, Sakichi Sato, Shigeru Honma
Länge 92 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
©
Text Marco, molodezhnaja 4.11.2012
© Bilder stylejam, Screenshots molodezhnaja
STORY
Seikichi (Ken Mitsuishi) betreibt in Tokio das heruntergekommene Nachtlokal
"Playboy Club". Da taucht sein alter Kumpel Katsutoshi (Nao Omori) auf, der nach
Tokio geflohen ist, weil er bei seiner letzten Arbeitsstelle in einer Garage
einen Studenten getötet hat. Seikichi lässt sich überreden, und bereut das schon
bald, denn der hitzköpfige Katsutoshi bringt Ärger in den Club - und Gewalt.
REVIEW
Kaputte Typen in Tokio. Gewalt unter Gangstern. Einblicke
ins schlüpfrige Rotlichtleben der japanischen Hauptstadt: Ja, das ist das
Material, aus dem potentielle Kultfilme gemacht sind. "Tokyo Playboy Club" wurde
denn auch von manchen Kritikern mit dem Schaffen von Guy Ritchie in seiner Frühphase oder
Takashi Miike in seiner Rebellen-Ära verglichen, doch
der Film ist nicht derart gut. Seine Optik zu wenig einfallsreich, seine Exzesse zu
wenig exzessiv, seine Gewalt zu wenig einfahrend, der Plot zu dünn. Kultige
Miike-Filme oder Ritchies Karriere-Höhepunkt "Snatch" sind nie langweilig, nie
zurückhaltend, sie sind Kino von wilden Männern, die sich nicht in Schranken
weisen lassen.
Hier indes scheint Regisseur Yosuke Okuda, der zuvor die Low-Budget-Gangstertrilogie "Hot as Hell" inszenierte, sich selbst Schranken zu setzen, damit er an Asien-Festivals spielen darf und als seriöser Filmemacher Anerkennung findet. Gut für ihn, wenig vorteilhaft für den "Tokyo Playboy Club". Der Thriller erscheint eher wie der Zwitter aus schlüpfrig-aggressivem Gangsterfilm und gedrosseltem Grossstadtdrama. Daher schleichen sich immer wieder massive Längen ein, es wird zu viel gelabert und zu wenig gehandelt. Es gibt in der ersten Stunde fast keine Szene, die in Erinnerung bleiben würde. Schlechte Voraussetzungen für einen vermeintlichen Kultfilm.
Das alles hindert die Akteure nicht daran, solide Leistungen zu zeigen. Ichi the Killer-Star Nao Omori etwa ist schön aufbrausend, während Ken Mitsuishi problemlos den Biedermann gibt und Yasushi Fuchikami den Unsicherheitsfaktor im Ganzen. Für das weibliche Element und leichte Erotik ist dann Asami Usuda zuständig. Doch auch dieses Ensemble schafft es nie, die nötige Energie in den einfach etwas zu schleppenden und zögerlichen Film zu bringen.
Gegen Ende hat er seine Momente, etwas Dramatik kommt ins Spiel und ein paar extrem brutale Faustschlag-Salven mitten ins Gesicht. Aber das reicht freilich nicht dazu, den Film wirklich gut zu machen, geschweige denn zum Kultfilm-Aspiranten oder einem Werk vom Range eines Ritchie oder Miike. Ob es zu retten gewesen wäre? Ich befürchte nicht, denn die Story will nie so recht mitreissen, die Konstellation der Figuren nie zwingend oder dramaturgisch ausgeklügelt erscheinen. Es bleibt ein eher enttäuschendes Werk, solide in manchen Belangen, mit Potential zur Rotzigkeit, aber frei von Virtuosität oder Eindringlichkeit.
MEINE
DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen Untertiteln.
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(Liefert aus USA)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert, stark aufgehellt und leicht geschärft mit CorelPaint
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