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2008
> TIREN: MATI KEMAREN
Horrorfilm
Indonesien 2008
Alternativer Titel
Tiren: Died Yesterday
Regie Emil G. Hampp
Darsteller Dewi Persik, Aldi Taher, Deriell Jaqueline, Baron Hermanto,
Renee The
Länge 81 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 12.3.09
© Bilder Sendi Mutiara,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Ranti (Dewi Persik) erwischt ihren Lover
Leo (Renee The) beim Seitensprung mit Maya (Deriell
Jaqueline). Wie von Sinnen rennt sie weg und stürzt die Treppe hinunter. Tot!
Doch für Nino ist die Sache nicht überstanden, denn
Rantis Vater
Hendra (Baron Hermanto) schnürt das
Pocong-Seil ihres Leichentuchs zu, so dass sie nicht ins Reich der Toten
überwechseln kann und stattdessen als Zombie dazu verflucht ist, Rache zu üben.
Sie beginnt, erst Leo und danach Maya und ihren Mann Reno (Aldi Taher) zu
terrorisieren.
REVIEW
In der Reihe unausstehlicher indonesischer Horrorfilm der Woche diesmal im
Angebot: "Tiren: Mati Kemaren", eine missratener Gruselfilm des
ehemaligen Schmuddelregisseurs Emil G. Hampp.
Der Film hat viele Probleme, aber zwei davon sind grundlegender Natur: Er ist
nicht unheimlich. Und er ist nicht lustig. Nicht einmal. Dabei macht Comedy gut
und gerne zwei Drittel des Schunds aus, eine ganze Serie unbegabter Lachmänner
bevölkern die Leinwand und schreien und jauchzen und chargieren sich die Knochen
aus dem Leib. Nur amüsant sind sie dabei nie, schon gar nicht in der letzten
Viertelstunde, wenn der Film eigentlich längst aus wäre, aber die Dödel weiter
den Clown machen. Man wünscht sich, der Zombie möge herbei eilen und die
Pappnasen ins Jenseits befördern.
Nur taucht der selten auf und anrichten tut er schon gar nichts. Nur durchs Bild schweben. Es handelt sich um einen Pocong, jene mumifizierte Leiche im traditionell geschnürten Leichentuch, die in einigen indonesischen Horrorfilmen zum Zug kommt, etwa Pocong 3 oder Tali Pocong Perawan. Ab und zu hat der hier einen Gastauftritt, doch nie wird er zur wahren Bedrohung. Dabei wäre da vielleicht noch etwas herauszuholen gewesen. Mehr jedenfalls als bei den Szenen, in denen der Pocong die Gestalt einer verführerischen Frau annimmt, verkörpert von Model Dewi Persik aus Tali Pocong Perawan. Die Dame ist übel und wenn sie sich auch noch schlampig gibt mit Höschen hochziehen und Blick aufs Decoltée freigeben, dann ist das weder erotisch noch knisternd, sondern einfach billig.
Die restlichen Akteure sind aber ebenso unbrauchbar, daher sticht Frau Persik nicht aus dem Ensemble heraus. Kaum jemand spielt mit Leib und Seele, die einzige Anforderung an die Darsteller scheint zu sein, dass sie ab und zu schreien müssen. Dazwischen langweilen sie einem das Steissbein wund. Doch es wäre unfair, die Schuld für das Misslingen des Films bei den Schauspielern zu suchen. Die liegt vollumfänglich bei Mr. Hampp, der seine Schose ohne einen Hauch von Suspense oder Flair inszeniert. Sein billiger Horror reiht sich damit in die länger werdende Liste untauglicher indonesischer Horrorfilme ein, die keine Ahnung davon haben, wie man den Zuschauern einen Schrecken einjagt. Und dies kompensieren mit etwas prüdem Sex und schalem Witz. Nein danke!
MEINE DVD
Malaysia, Code 0, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Indonesisch 5.1 englischen und
malaiischen
Untertiteln.
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Sensasian (Liefert aus Malaysia)
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Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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