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Drama
China 2008
Alternative Titel Che piao; 車票

Regie Jacob Cheung Chi-Leung
Buch Zhu Ya Li nach einer Story von Jacob Cheung Chi-Leung und der Kurzgeschichte von
Lee Chia-Tung
Darsteller Zuo Xiao-Qing, Nicky Wu
Chi-Lung
, Cecilia Yip Tung, Fan Wei, Liu Sitong, Chin Siu-Ho, Wu Ma

Länge 103 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 0

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 1.6.09
©  Bilder KAM, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die junge Fernsehreporterin
Zeng Yu-Tong (Zuo Xiao-Qing) arbeitet an einem Bericht über ein Ehepaar (Liu Si-Tong, Chin Siu-Ho), das beschliesst, ein Baby zu kriegen, obwohl sie wissen, dass es schwer krank sein wird. Kurz nach der Geburt des Kindes erreicht Yu-Tong die Nachricht, dass ihre Ziehmutter Tsang (Cecilia Yip) einen Herzinfarkt erlitten hat. Die katholische Nonne hat sich vor vielen Jahren des Mädchens angenommen, das ausgesetzt worden ist. Nun hat sie einen letzten Wunsch: Ihre Adoptivtochter möge ihre leibliche Mutter kennenlernen. Sie hat nur einen Anhaltspunkt: zwei Tickets, die damals bei der ausgesetzten Yu-Tong lagen. Zusammen mit ihrem Jugendfreund Zhi-Xuan (Nicky Wu) macht sie sich auf die Suche. 

 

REVIEW
F
otoapparat einpacken und Reise nach China buchen - "Ticket" motiviert mit umwerfenden Panoramen umgehend zum Trip in den Fernen Osten. Die Landschaften in der südlichen Provinz Yunnan, Tibet und anderen abgelegenen Gegenden des riesigen Landes sind von solcher Pracht, dass der Rest des Films zu verblassen droht. Vielleicht gar nicht so schlecht, denn die Geschichte selbst ist von mässiger Zugkraft. Regisseur Jacob Cheung, der zuletzt einen Abstecher ins epische Blockbusterkino (mit Battle of Wits) gewagt hat, ist eigentlich ein Spezialist für Dramen. Doch hier fällt er ab und zu der Sentimentalität anheim und prügelt dem Publikum seine Botschaften mit dem Vorschlaghammer ein.

Ich für meinen Teil kann damit leben. Gut gemachter Sentimentalität bin ich nicht pauschal abgeneigt und Cheung schafft es immerhin ein paar Mal, zu bewegen. Sein Film basiert auf einem Roman von Professor Lee Chia-Tung, der ursprünglich in Taiwan spielt, und vier Geschichten unter einen Hut bringt. Da ist die Haupt-Story mit der Suche nach den Eltern. Dann ist da die Startphase um das Ehepaar, das ein krankes Kind zur Welt bringt. Durch den Film hindurch ziehen such ausserdem Rückblenden in die Kindheit von Yu-Tong und Zhi Xuan. Und nicht zuletzt funkt ab und zu ein Taxifahrer (Fan Wei) ins Geschehen, der von seinem autistischen Sohn begleitet wird.

Das Leitthema all dieser Geschichten: Elternliebe. Bei mir kam dabei die erste Episode am wenigsten gut an, weil Yu-Tong keine starke Stimme gegen die Entscheidung des Paares aufbringt. Jacob Cheung ist vielmehr der Meinung, die Eltern handeln richtig und jedes Kind solle geboren werden - darum würgt er alle Gegenargumente ab. Und die gäbe es schon. Meiner hierbei nicht wichtigen Meinung nach hat jedes Kind, das geboren wird, wie krank auch immer, das Recht geliebt zu werden. Doch wenn schon vor der Geburt feststeht, dass es für Eltern und Kind ein Leben voller Mühsal wird, dann gilt es zumindest ins Auge zu fassen, dieses Leid vorzeitig aufzuhalten. Das ist eine moralische Gratwanderung, doch Cheungs Gedanken zum Thema sind klar und deutlich.

Die restlichen Episoden sind weniger didaktisch und daher besser. Doch am besten funktioniert immer noch die zentrale Story um die Reise der beiden jungen Leute. Und dies nicht nur, weil Schauspielerin Zuo Xiao-Qing erst unterwegs richtig aufblüht und Nicky Wu (The Lovers) ganz manierlich aussieht - sondern eben, weil der Trip durch ungeheuer imposante Berglandschaften führt. Ein Bild versucht, das vorherige zu übertrumpfen, und man kommt aus dem Staunen kaum mehr heraus. Dass all dies stets von einem klebrigen Soundtrack begleitet wird, schmälert das Vergnügen, aber wer will schon klagen. "Ticket" ist sicher kein revolutionärer Film und er macht es zynischen Zuschauern einfach, ihn zu zerpflücken - doch er liefert Drama alter Schule mit solidem Cast, einer unterhaltsamen Geschichte und prächtigen Bildern. So was guckt man sich doch gerne an.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Mandarin 5.1 und 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
YesAsia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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